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Was versteht man unter Salonnière oder Salonnette?

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Was versteht man unter Salonnière oder Salonnette? Empty Was versteht man unter Salonnière oder Salonnette?

Beitrag  Andy Sa Okt 26, 2013 10:29 pm

Den Begriff dürften die wenigsten schon einmal gehört haben,wärend der Begriff Salon besser bekannt ist.
Fisiersalon zbs. Roter Salon in Vorhängeschloss,Hunde Salon usw..
Zu diesen Begriff habe ich folgendes gefunden:

Ein literarischer Salon war ein zumeist privater gesellschaftlicher Treffpunkt für Diskussionen, Lesungen oder musikalische Veranstaltungen vom 18. bis zum 20. Jahrhundert. Neben literarischen und sonstigen künstlerischen Salons gab es auch politische (Spitzemberg, Treuberg) und wissenschaftliche (Helmholtz) Salons. Träger waren unter anderem einzelne Mäzene oder auch Vereine. Vor allem wohlhabende und gebildete Frauen, oft adeliger Herkunft, betätigten sich als Gastgeberinnen und wurden in dieser Eigenschaft Salonnière genannt.

Was versteht man unter Salonnière oder Salonnette? 330px-Salon_de_Madame_Geoffrin
Der literarische Salon von Madame Geoffrin (1755)

Die Vorläufer der frühneuzeitlichen Salons kann man in den Musenhöfen einer Isabella d’Este oder des Kaisers Friedrich II. sehen. In Frankreich fand sich eine für die spätere Zeit stilbildende Salonkultur bereits ab 1600 unter den Bedingungen des Absolutismus und der zivilisatorischen Gegenbewegung nach den Verrohungen der Hugenottenkriege. Der Wegzug der Aristokratie aus ihren ländlichen Herrschaftsdomänen in den Bannkreis des Königs förderte die Entstehung schöngeistiger Zirkel in Paris, die sich als Ausdruck der neuen Geselligkeitskultur verstanden. In Paris entstanden zahlreiche Adelspalais und verwandelten sich im Austausch mit bürgerlichen Lebensformen zum literarischen Salon oder zur intimeren ruelle („Kämmerlein“); als höchster oder übersteigerter Ausdruck der damaligen kulturellen Verfeinerung galt die sogenannte Preziosität. Der Salon diente dem freien Ideenaustausch, ungeachtet der Schranken von Klasse und Geschlecht, und förderte die Aufklärung. Philosophen wie Voltaire oder Diderot verkehrten in den Pariser Salons und bereiteten dort den Boden für die Französische Revolution.

In Deutschland kam der Literarische Salon im 18. Jahrhundert als Ort bürgerlicher Geselligkeit in Mode, ursprünglich in Imitation der Hofsitten. Der „Weimarer Musenhof“ wurde seit Ende des 19. Jahrhunderts idealisiert, doch die Adligen neigten dazu, sich von den Aktivitäten der Bürgerlichen zurückzuziehen. Berühmt wurden die Salons der Frühromantik, zum Beispiel der Jenaer Salon der Caroline Schelling und der Berliner Salon der Rahel Varnhagen. In der Zeit des Biedermeier waren sie Zeichen eines bürgerlichen Rückzugs ins Private. Diese Salons dienten oft der Förderung junger Talente in Literatur und Musik. Eine Art musikalisch-literarischer Salon waren die Treffen der Freunde um Franz Schubert im Wien der 1820er-Jahre, die sogenannten „Schubertiaden“. Nach dem Ersten Weltkrieg kamen sie aus der Mode oder gingen in einer mondänen Unterhaltungskultur auf.

Salons im deutschen Sprachgebiet


Berlin
Bettina von Arnim
Gisela von Arnim
Amalie Beer
Karoline Friederike von Berg
Carl und Felicie Bernstein
Henriette von Crayen
Hartmut Fischer Juliettes Literatursalon
Anna von Helmholtz (Schwerpunkt: Wissenschaft)
Doppelsalon (Schwerpunkte: Naturwissenschaft bei Marcus Herz und Kultur und Philosophie bei Henriette Herz)
Marie von Kleist
Dorothea von Kurland
Helene von Lebbin
Sabine Lepsius
Fanny Lewald
Helene von Nostitz
Hedwig von Olfers
Marie von Olfers
Maximiliane Gräfin von Oriola
Luise von Radziwill
Marie von Radziwiłł
Mathilde von Rohr
Sophie Sander
Marie von Schleinitz (die während ihrer dortigen Aufenthalte auch Salons in Sankt Petersburg und Paris betrieb; Schwerpunkt: Kunst und Musik)
Emma Siegmund
Jette Solmar
Corina Sombart
Nicolaus Sombart
Hildegard von Spitzemberg (Politischer Salon)
Elisabeth von Staegemann
Rahel Varnhagen
Ernestine von Wildenbruch (Politischer Salon)
Bern
Julie Bondeli
Dresden
Christian Gottfried Körner (als Gäste Literaten und Maler wie Friedrich Schiller, Heinrich von Kleist und Dora Stock)
Kiel
Lotte Hegewisch
Leipzig
Henriette von Crayen
Lidy Steche
Henriette Voigt
Luzern
Anna Maria Rüttimann-Meyer von Schauensee
München
Elsa Bernstein und Max Bernstein
Hugo Bruckmann und Elsa Bruckmann
Hertha Koenig
Stuttgart
„Hartmann-Reinbecksches Haus“
a) von Johann Georg Hartmann
b) von Johann Georg August Hartmann (Sohn von a )
c) von Emilie Reinbeck, geb. Hartmann, (Gattin von d)
d) von Georg von Reinbeck (Schwiegersohn von b)
Wien
Fanny von Arnstein
Henriette von Pereira-Arnstein
Pauline Metternich
Karoline Pichler
Berta Zuckerkandl
Eugenie Schwarzwald
Sophie von Todesco im monumentalen Palais Todesco
Zürich
Barbara Schulthess

Weitere Salons wurden betrieben von:

Charles Nodier
Ludmilla Assing
Amalie von Gallitzin (der Münstersche Kreis)
Malwida von Meysenbug
Axel Brauns
Out el-Kouloub
Martin Jankowski (der „Literatursalon am Kollwitzplatz“ für die Literaturzeitschrift ndl)
Hetta Gräfin Treuberg geb. Kaufmann-Asser (ein „Politischer Salon“ Anfang des 20. Jahrhunderts in Berlin)
Johanna Schopenhauer, Mutter von Arthur Schopenhauer und Adele Schopenhauer, Gast war u. a. Johann Wolfgang von Goethe

Französische Salons


17. Jahrhundert (siehe auch den Artikel Preziosität):
Marquise de Rambouillet mit ihrem Hôtel de Rambouillet
Madeleine de Scudéry
Mme d'Aulnoy
Mlle de Montpensier
18. Jahrhundert:
Madame Geoffrin
Madame de Tencin
Julie de Lespinasse
Madame du Deffand
Madame Claude Dupin
Emilie du Chatelet
Marquise de Lambert
Duchesse du Maine
Madame d’Épinay
Madame Necker
Madame Helvétius
Madame de Staël
Juliette Récamier
Marie Anne Doublet
19. Jahrhundert:
Alphonse Daudet
Valtesse de la Bigne
Marie d'Agoult
Stéphane Mallarmé
Café de Procope
Marie Anne Pierrete Paulze Lavoisier
Madeleine Lemaire
20. Jahrhundert:
Natalie Clifford Barney
Gertrude Stein
Louise de Vilmorin

Englische Salons bzw. Kaffeehäuser


Will’s Coffee-house London
The Grecian, London
Button’s Coffee-house, London
Sarah Austin, Queen Square (Westminster)

Quelle-Literatur & Einzelnachweise
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