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Lou Reed gestorben

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Lou Reed gestorben Empty Lou Reed gestorben

Beitrag  Andy So Okt 27, 2013 6:26 pm

Lou Reed war Punk-Rebell, Rock-Junkie und Avantgarde-Musiker. Musik, Alkohol und Drogen bestimmten sein Leben. Jetzt ist der ehemalige Frontmann der Punkband Velvet Underground im Alter von nur 71 Jahren gestorben.


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„Die Ursache des Todes sind Komplikationen nach der Leber-Transplantation“, sagte Reeds US-Agent Andrew Wylie der „New York Times“. Der Sänger sei auf Long Island gestorben, berichtete die Zeitung weiter. Zuvor hatte das US-Musikmagazin „Rolling Stone“ über den Tod Reeds berichtet. Er habe „fast ein halbes Jahrhundert der Rock-Musik entscheidend mitgeprägt“, schrieb das Magazin in seiner Würdigung.

Reed ließ die Leber-Transplantation im Mai im US-Bundesstaat Ohio vornehmen, hatte seine Ehefrau Laurie Anderson der britischen Zeitung „The Times“ erzählt. „Er lag im Sterben“, sagte Anderson damals. Sie glaube nicht, dass ihr Mann sich „jemals vollständig erholen“ werde.

Reed war Gründungsmitglied der Punk-Band The Velvet Underground und galt als einer der Wegbereiter des Punkrock. Später startete er eine erfolgreiche Solo-Karriere. Songs wie „Heroin“, „Perfect Day“ oder „Walk on the Wild Side“ stammen aus der Feder Reeds.

Schwierige Kindheit auf Long Island
Geboren wurde Reed in der New Yorker Vorstadt Freeport auf Long Island. Seine Jugend war schwierig. Seine Eltern schickten ihn wegen homosexueller Neigungen in psychiatrische Behandlung. Angeblich soll er dort Elektroschocks erhalten haben.

Seine Karriere startete 1965 mit Velvet Underground – einer Band, bei der das Etikett „legendär“ ausnahmsweise einmal zutrifft. Nur fünf Jahre reichten, um Reed einen prominenten Platz in der Rockgeschichte zu sichern. Mit ihrem düster-schrägen Sound stellte sich die von Andy Warhol protegierte Band gegen die aufkommende Hippie-Bewegung – zunächst ohne großen kommerziellen Erfolg.

Ironie der Rock-Geschichte: Das endlich erfolgreiche und von der Kritik gelobte Album „Loaded“, das deutlich Reeds Handschrift trägt, kam erst kurz nach dessen Bandausstieg 1970 auf den Markt. Stücke wie „Sweet Jane“ oder „Rock’n‘Roll“ wurden später zu Klassikern in seinem Repertoire.

Legendär sind auch seine Soloalben „Transformer“ (1972), die grelle Lärmorgie „Metal Machine Music“ (1978) sowie seine Comeback-CD „New York“ (1989). Sie prägten den kühlen Stil Reeds und sein Motto: „Ich mag Musik, die mich körperlich erschüttert“. Der sanfte Song „Perfect Day“, der in dem Film „Trainspotting – Neue Helden“ (1996) zu neuen Ehren kam, hört sich an wie eine Liebeserklärung. Viele deuten es allerdings als einen Lobgesang auf seinen Drogenkonsum.

Berlin-WG mit David Bowie und Iggy Pop
Denn Reed sorgte nicht nur mit seiner Musik für Schlagzeilen. Immer wieder wurde von Drogenexzessen des Musikers berichtet, der Ende der 1970er-Jahre mit David Bowie und Iggy Pop in einer Wohngemeinschaft im Westen des geteilten Berlins lebte. Sein verwittertes, verlebtes Gesicht spricht eine eigene Sprache.

Neuland betrat er 1996 mit der Komposition des Musicals „Time-Rocker“, das Regisseur Robert Wilson am Hamburger Thalia Theater inszenierte. Für das Werk „POEtry“ setzte Reed ebenfalls gemeinsam mit Wilson Gedichte und Texte von Edgar Allen Poe musikalisch um. Zwei Jahre später veröffentlichte er die CD-Fassung des Theaterstücks unter dem Titel „The Raven“ (2003). In Sing- und Sprechrollen wirkten dabei David Bowie – sein alter Freund aus Glam-Rock-Tagen – sowie die Schauspieler Willem Dafoe und Steve Buscemi mit.
Musikalisch sorgte er zuletzt im Herbst 2011 mit dem Konzeptalbum „Lulu“ für Schlagzeilen, das er gemeinsam mit der Metal-Band Metallica veröffentlichte. Das auf das gleichnamige Drama von Frank Wedekind basierende Werk über Verstümmelung und Prostitution floppte jedoch kolossal. Reed war dennoch der Meinung, er hätte nie etwas Besseres geschrieben. „Da steckt so viel Wut drin, es ist berauschend (....) Manchmal finde ich es so emotional, dass ich aufstehe und es ausmachen muss“, sagte er über die Platte in einem Interview.

Quelle


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