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1913:Die Bestie vom Schlesischen Bahnhof

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Beitrag  checker Sa Mai 03, 2014 6:21 am

Kommen wir mal wieder auf das Weltweite Themenjahr 1913, wo ja einige glauben das es nur in Braunschweig gemacht wird,aber denken war hier noch nie eine stärke.
Nun die Zeit war nicht nur der Anfang und das Ende des 1 WW. sondern auch zusammenbruch der Wirtschaft,Landverluste durch den Versaier Vertrag,abtretung der Kolonien, sondern auch zusammenbruch der Wirtschaft mit vielen Arbeitslosen und jede menge Armut.
So brachte die Zeit nach 1918 nicht nur jede menge Kriegskrüppel und Tote mit sich,sondern auch ganz außergewöhnliche Menschen und schicksale.
Eines davon findet sich hier geschrieben:

Carl Friedrich Wilhelm Großmann (* 13. Dezember 1863 in Neuruppin; † 5. Juli 1922 in Berlin) war ein Serienmörder, der auf frischer Tat ertappt wurde und später zwei weitere Morde gestand. Die geschätzte Anzahl liegt höher: zwischen weiteren 23 ungeklärten Mordfällen beziehungsweise 100 verschwundenen Personen im Raum Berlin. Er gilt als der Serienmörder mit den vermutlich meisten Opfern in Deutschland, der nicht verurteilt wurde.

1913:Die Bestie vom Schlesischen Bahnhof Karl_Gro%C3%9Fmann

Carl Großmann war eines von acht Kindern des Lumpensammlers Großmann in Neuruppin. Er war ab 1876 Lehrling in der Fleischerei Ferdinand Kliefoth. Seine blutrünstigen Gedanken und Äußerungen erschreckten sogar seinen Bruder Franz. 1879 wurde er wegen einer sexuellen Annäherung an Frau Kliefoth entlassen.[1]
Von 1880 bis 1895 lebte er im 60 km entfernten Berlin. Seine erste Arbeitsstelle war die Fleischerei Naujocks nahe dem Alexanderplatz. Später zog er als Bettler, Hausierer und Kleinkrimineller durch Süddeutschland. Er machte sich mehrfach strafbar, u. a. wegen Hausfriedensbruch, Körperverletzung und Sexualdelikten, und verbüßte mehrere Gefängnisstrafen. Zuletzt wurde er am 4. Oktober 1899 in Bayreuth wegen Sittlichkeitsverbrechen zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. Er hatte an einem Tag ein zehn- sowie ein vierjähriges Mädchen sexuell missbraucht. Die Vierjährige starb später an den Folgen der Tat. Die Vergewaltigung war so roh, dass sie zu einem Riss zwischen Vagina und After geführt hatte. 1913 wurde Großmann aus der Haft entlassen und kehrte nach Berlin zurück, wo er schließlich eine Wohnküche im Haus Lange Straße 88/89 bezog.
Großmann sprach seine Opfer (Prostituierte und alleinreisende Frauen) häufig in der Gegend um den Andreasplatz an und lud sie zu sich nach Hause ein. In der Nachkriegszeit des Ersten Weltkrieges herrschte hohe Arbeitslosigkeit. Er bot den obdachlosen Frauen an, in seinem Haushalt als „Wirtschafterin“ tätig zu werden.
Das Stadtviertel Berlin-Friedrichshain war eine der ärmsten und verruchtesten Gegenden und wurde aufgrund seiner hohen Kriminalitätsrate auch das „Chicago Berlins“ genannt. In den Jahren 1918 bis 1921 wurden im Engelbecken und im Luisenstädtischen Kanal in der Gegend um den Schlesischen Bahnhof (heute Ostbahnhof) 23 zerstückelte Frauenleichen gefunden.
Carl Großmann wurde am 21. August 1921 in seinem Haus neben seinem letzten Opfer Marie Nitsche auf frischer Tat gefasst. Nachbarn hörten Schreie und riefen die Polizei. Polizeibeamte klopften und brachen schließlich die Tür auf. Sie hinderten Großmann daran, Selbstmord zu begehen. In seinem Küchenofen wurden die verkohlten Überreste menschlicher Hände gefunden. Lediglich drei Morde gestand Großmann in den späteren Vernehmungen. Es wird vermutet, er könnte für das Verschwinden von etwa 100 Mädchen verantwortlich gewesen sein.[2] In jenem Sommer war die Berliner Kriminalpolizei aufs äußerste beunruhigt durch die Leichenfunde im Luisenstädtischen Kanal. In der Nähe von Großmanns Wohnung, zwischen der Schillingbrücke und dem Engelbecken, waren seit Mai beinahe täglich Teile weiblicher Körper gefunden worden.[3]
Es gibt Vermutungen, nach welchen Großmann seine Opfer zu Wurst- und Dosenfleisch verarbeitet habe, da er am Schlesischen Bahnhof einen Wurststand besaß. Ebenso wird spekuliert, er habe Teile seiner Opfer selbst verspeist. Diese Vermutungen konnten jedoch nie nachgewiesen werden.
Der 58-jährige Großmann tötete sich am 5. Juli 1922 vor dem Ende der Hauptverhandlung in seiner Zelle selbst. Er hatte sich aus seinem Bettzeug einen Strick gedreht und sich an einem Nagel seiner Zellentür erhängt.
„Wer der Verhandlung gegen Großmann folgte, hatte den Eindruck, dass die zur Anklage stehenden drei Fälle nur ein Bruchteil der Lustmorde gewesen sind, deren sich Großmann tatsächlich schuldig gemacht hat. Die Verhandlung wurde durch den Selbstmord des Angeklagten am Morgen des 5. Juli abgeschlossen.“
– Dr. med. et phil. Kronfeld, Zeitschrift für Sexualwissenschaft, August 1922 [4]

Quelle - Literatur & Einzelnachweise



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