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Der Rattenfänger von Hameln

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Der Rattenfänger von Hameln Empty Der Rattenfänger von Hameln

Beitrag  Andy Mi Jun 10, 2015 9:57 pm

Nun eini8ge Bildungsbürger in Braunschweig sind fest der überzeugung, dass der Rattenfänger wirklich gelebt hat und die Ratten, die hier angeblich in Kloschüsseln lauern vom Rattenfänger hinterlassen wurden.Andere durchgeknallte wollen ihn sogar gesehn haben,wärend andere sogar fest daran glauben der rattenfänger persönlich zusein, zumindest benehmen sie sich so.
Wie auch immer,hier nun die wahre Geschichte:

Der Rattenfänger von Hameln ist eine der bekanntesten deutschen Sagen. Sie wurde in mehr als 30 Sprachen übersetzt. Es wird geschätzt, dass mehr als eine Milliarde Menschen sie kennen. Selbst in fernen Ländern gehört sie häufig zum Schulunterrichtsstoff; besonders in Japan und in den USA ist sie sehr beliebt.

Der Rattenfänger von Hameln 220px-Hameln1
Lithografie von 1902: „Gruss aus Hameln“

Sage (nach den Brüdern Grimm)

Der Rattenfänger von Hameln Pied_piper
Rattenfängerdarstellung als Kopie einer Glasmalerei in der Marktkirche Hameln (Reisechronik des Augustin von Moersperg 1592, Aquarell)

Der Sage nach ließ sich im Jahre 1284 zu Hameln ein wunderlicher Mann sehen. Er hatte ein Obergewand aus vielfarbigem, buntem Tuch an und gab sich für einen Rattenfänger aus, indem er versprach, gegen ein gewisses Geld die Stadt von allen Mäusen und Ratten zu befreien. Hameln litt zu dieser Zeit unter einer großen Rattenplage, der die Stadt selbst nicht Herr wurde, weshalb sie das Angebot des Fremden begrüßte.

Die Bürger sagten ihm seinen Lohn zu, und der Rattenfänger zog seine Pfeife heraus und pfiff eine Melodie. Da kamen die Ratten und Mäuse aus allen Häusern hervorgekrochen und sammelten sich um ihn herum. Als er nun meinte, es wäre keine zurückgeblieben, ging er aus der Stadt hinaus in die Weser; der ganze Haufen folgte ihm nach, stürzte ins Wasser und ertrank. Als aber die Bürger sich von ihrer Plage befreit sahen, reute sie ihr Versprechen und sie verweigerten dem Mann den Lohn, so dass er zornig und erbittert wegging.

Am 26. Juni kehrte er jedoch zurück in Gestalt eines Jägers, mit schrecklichem Angesicht, einem roten, wunderlichen Hut und ließ, während alle Welt in der Kirche versammelt war, seine Flöte abermals in den Gassen ertönen. Alsbald kamen diesmal nicht Ratten und Mäuse, sondern Kinder, Knaben und Mägdlein vom vierten Jahre an, in großer Anzahl gelaufen. Diese führte er, immer spielend, zum Ostertore hinaus in einen Berg, wo er mit ihnen verschwand. Nur zwei Kinder kehrten zurück, weil sie sich verspätet hatten; von ihnen war aber das eine blind, so dass es den Ort nicht zeigen konnte, das andere stumm, so dass es nicht erzählen konnte. Ein Knäblein war umgekehrt, um sein Obergewand zu holen, und so dem Unglück entgangen. Einige sagten, die Kinder seien in eine Höhle geführt worden und in Siebenbürgen wieder herausgekommen. Es waren ganze 130 Kinder verschwunden. Man hat sie nie mehr gesehen.

(Gekürzt und sprachlich etwas modernisiert nach: Brüder Grimm: Deutsche Sagen, Nr. 245, Die Kinder zu Hameln)

Der Rattenfänger von Hameln 1024px-Rattenfaengerinschrift
Historische Hamelner Hausinschrift zur Rattenfängersage

Historischer Hintergrund

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Illustration von Kate Greenaway zu Robert Brownings Adaption der Sage

Der Rattenfänger von Hameln Rattenf%C3%A4nger_Glockenspiel
Glockenspiel zur Sage am Hochzeitshaus in Hameln

Der Rattenfänger von Hameln Rattenf%C3%A4ngerspiele_Hameln
Rattenfänger-Freilichtspiele neben dem Hochzeitshaus in Hameln

Die Entstehung und der eventuelle historische Kern der Rattenfängersage lassen sich nicht mit letzter Sicherheit ermitteln. Als gesichert kann jedoch gelten, dass es sich hierbei um zwei ursprünglich selbstständige Sagen handelt, die erst sekundär miteinander verbunden wurden: Die ursprüngliche Kinderauszugs-Sage wurde wahrscheinlich erst Ende des 16. Jahrhunderts mit einer Rattenvertreibungs-Sage verknüpft. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit, dass beide Sagen(-teile) einen historischen Kern besitzen, unterschiedlich groß. In den mittelalterlichen Ratsbüchern der Stadt Hameln ist zum Beispiel nirgends nachweisbar, dass die Stadt Hameln einem Rattenfänger Lohn versprochen oder ausbezahlt hätte. Dass der Sagenteil „Rattenvertreibung“ Legende ist, legen auch wissenschaftliche Untersuchungen zu der Frage nahe, ob Ratten auf den Klang einer Flöte reagieren. Dies konnte bei der üblichen Frequenz damals gebräuchlicher Flöten nicht bestätigt werden.[1]

Anders verhält es sich mit dem Sagenteil „Kinderauszug“, wobei unter den vielen Interpretationen die Deutung auf die von Niederdeutschland ausgehende Ostkolonisation die größte Wahrscheinlichkeit für sich beanspruchen kann: Die „Kinder von Hameln“ dürften Hamelner Jung-Bürger gewesen sein, die von adligen Territorialherren oder Lokatoren zur Siedlung im Osten angeworben wurden.

Die Auswanderungsregion der Hamelner Kinder – zuvor hatte man an Siebenbürgen, Mähren, Pommern oder das Deutschordensland gedacht – wurde von dem Onomastikprofessor Jürgen Udolph 1997 präzisiert: Auswanderer hatten die Angewohnheit, neu gegründete Orte in ihren Zielgebieten nach Orten aus ihrer alten Heimat zu benennen. Im Zuge der mittelalterlichen Ostkolonisation lassen sich Ortsnamen aus der Hamelner Region vor allem im heutigen Bundesland Brandenburg lokalisieren, insbesondere in den Regionen Prignitz und Uckermark. So ist beispielsweise der Name des in der Nähe von Hameln gelegenen Ortes Hamelspringe (dieser Name bedeutet: „Ort, wo der Fluss Hamel entspringt“) als Hammelspring in den Landkreis Uckermark im heutigen Bundesland Brandenburg übertragen worden, obwohl dort überhaupt kein Fluss „Ham(m)el“ entspringt. Ebenso dürfte der Name der Grafschaft Spiegelberg im Weserbergland zur Benennung des Ortes Groß Spiegelberg bei Pasewalk geführt haben.

Dagegen scheiden Siebenbürgen und Mähren entgegen früheren Annahmen als Zielgebiete der Hamelner Auswanderer weitgehend aus, weil es dort keine nachweislich aus dem Wesergebiet stammenden Ortsnamen gibt. Die ältere Literatur verweist hier vor allem auf einen Ortsnamen Hamlíkov in Mähren, doch ist dieser, wie Udolph zeigen konnte, nicht von der Stadt Hameln abgeleitet. Unabhängig von den Ortsnamen fanden der Troppauer Stadtarchivar Wolfgang Wann und der Hamelner Heimatforscher Heinrich Spanuth heraus, dass im nordmährischen Olmütz in der damaligen Zeit dieselben Familiennamen wie im Hamelner Bürgerregister verzeichnet sind (so zum Beispiel Hamel, Hämler, Hamlinus, Leist, Fargel, Ketteler und andere), was womöglich kein Zufall ist.[2] Ein weiteres Indiz, das für diese These spricht, ist die Bedeutung des Ortsnamens Olmütz, auf Tschechisch Olomouc, was soviel heißt wie „kahler Berg“.

Insgesamt aber machen die namenskundlichen Belege für die Regionen Prignitz und Uckermark sowie der überlieferte Zeitpunkt des Kinderauszugs – das 13. Jahrhundert war die Blütezeit der deutschen Ostkolonisation – die Auswanderungstheorie sehr wahrscheinlich: Der Rattenfänger mag in Wirklichkeit ein Werber für deutsche Siedler im Osten gewesen sein, und die Legende (Rattenfänger-Sage) will nur den Verlust fast einer ganzen Generation, die wegen Perspektivlosigkeit ihre Heimat verlassen hat, lyrisch umschreiben bzw. als Racheakt eines Geprellten deuten. Vielleicht wollte man sich auch nicht die Blöße geben, dass eine gesamte Generation auswanderte, weil sie in dem damaligen Zunftwesen keine Zukunft sah und lieber gen Osten zog mit der Aussicht, dort einen eigenen Hausstand oder Betrieb aufzubauen.

Mehrere Historiker nehmen an, die Sage vom Rattenfänger von Hameln solle vom Kinderkreuzzug inspiriert worden sein. Gegen diese Ansicht spricht jedoch unter anderem, dass der Kinderkreuzzug 1212 stattgefunden hat; das glaubwürdig überlieferte Auswanderungsjahr der Hamelner Kinder ist jedoch 1284. Dasselbe Argument ist auch gegen die Deutung der Rattenfängersage als Pesterzählung geltend zu machen, da Pestepidemien im mittelalterlichen Europa erst seit 1347 auftraten.

Eine andere, weniger stark vertretene Theorie besagt, dass die Hamelner Kinder einem heidnischen Sektenführer aufgesessen sein können, der diese zu einem religiösen Ritus in die Wälder bei Coppenbrügge geführt hat, wo sie heidnische Tänze aufführten. Dabei habe es einen Bergrutsch oder Erdfall gegeben, wodurch die meisten umgekommen seien. Noch heute lässt sich dort eine große Kuhle finden, die durch ein solches Ereignis entstanden sein könnte.[3]

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Rattenfänger von Hameln von Heinrich Wefing

Verbreitung und Popularisierung

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Rattenfängerdarstellung am Tag der Niedersachsen 2009 in Hameln

Die Sage wurde im 17. Jahrhundert durch den Jesuiten Athanasius Kircher aufgegriffen und bekannt gemacht. Er war eigens nach Hameln gefahren, um sich historisch kundig zu machen. „Kircher hatte einen hohen Anteil an der Popularisierung. Seine Beschreibung des ‚Wunders‘ wurde oft zitiert, immer wieder neu aufgelegt, nacherzählt und übertragen.“ (Gesa Snell, Leiterin des Museums Hameln) „Kircher hat die Diskussion über Hameln eröffnet und damit die Voraussetzung für die spätere Popularisierung geschaffen.“ (Der Kircher-Forscher Christoph Daxelmüller)[4] Von den Flötentönen des Rattenfängers und dessen magischer Wirkung handelt auch Kirchers Musikwerk 'Musurgia universalis' von 1650. [5]

Der Geograph und Universalgelehrte Johann Gottfried Gregorii verbreitete die Sage zu Beginn des 18. Jahrhunderts in seinen populären Geographiebüchern im deutschsprachigen Raum.[6] Dessen Sagenüberlieferungen waren Achim von Arnim, dessen Freund Jacob Grimm und Johann Wolfgang von Goethe noch ein Jahrhundert später bestens bekannt, als diese ihre Texte zur Rattenfängersage niedergeschrieben haben.
Immaterielles Kulturerbe

Im November 2013 bewarb sich die Stadt Hameln über das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur um die Aufnahme des Brauchtums um die Rattenfängersage in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes. Die Aufnahme im Sinne des Übereinkommens zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO erfolgte im Dezember 2014.[7][8] Die Deutsche UNESCO-Kommission begründete die Auswahl unter anderem damit, dass die Ursprungsgeschichte bis heute in ständig neuen Variationen behandelt werde. Die Bandbreite der kulturellen Reflexion des Stoffes auch in Medien wie Comic, Dichtung und Musik halte die Geschichte des Rattenfängers von Hameln lebendig.[9]
Ähnliche Sagen

Auch aus anderen deutschen Regionen und europäischen Ländern gibt es Rattenfänger- oder Rattenbanner-Sagen, so zum Beispiel aus Drancy-les-Nouës bei Paris in Frankreich. Meistens verbinden sich diese Geschichten jedoch nicht damit, dass der Rattenfänger anschließend aus Rache noch weitere Ortsbewohner wegführte; eine Ausnahme machen die beiden nachfolgend genannten Geschichten.
Rattenfänger von Korneuburg

Im niederösterreichischen Korneuburg soll im Jahr 1646 ein Rattenfänger aufgetreten sein. Nach Ertränkung der Ratten in der Donau warf man ihm jedoch vor, mit dem Teufel im Bunde zu stehen, und verweigerte ihm die Bezahlung. An dieser Stelle enden die ältesten Überlieferungen; erst später, in Anlehnung an die Hamelner Geschichte, kam die Sage hinzu, dass der Rattenfänger darauf zur Strafe Kinder aus Korneuburg weggeführt und auf dem Sklavenmarkt in Konstantinopel verkauft habe.[10]
Der Katzenveit von Tripstrille

In der Region um die sächsische Stadt Zwickau soll die Sagengestalt Katzenveit ihr Unwesen getrieben haben. Eine überlieferte Geschichte weist große Parallelen zum Rattenfänger von Hameln auf, wobei jedoch als Strafe für die zahlungsunwilligen Bürger nicht die Kinder, sondern die Katzen aus der Stadt geführt wurden.
Anspielungen in Filmen

In dem Remake von A Nightmare on Elmstreet aus dem Jahr 2010 wird in einer Szene, welche in der Bibliothek in Springwood spielt, auf eine Ähnlichkeit zwischen dem Rattenfänger und Freddy Krueger angespielt. In einem Buch stoßen zwei Jugendliche auf eine Illustration des Rattenfängers, welcher ein Hemd mit denselben rot-grünen Farbstreifen trägt, die auch Freddys Pullover aufweist. Damit soll wohl angedeutet werden, dass Freddy eine moderne (und auch brutalere) Variante von ihm sei, da auch er den Einwohnern von Springwood aus Rache die Kinder „wegnimmt“.

In Sailor Moon - Reise ins Land der Träume wird die Sage „angekratzt“, denn dort geht es darum, dass Kinder nach dem gleichen Prinzip „entführt“ werden. Elfen flöten in der Nacht, die Kinder wachen auf, folgen ihnen und werden mit einem Schiff, das fliegen kann, davongebracht. Da der Manga, der vor dem Anime herauskam, aus Japan kommt und diese Sage dort beliebt ist, könnte dieses „Ankratzen“ sogar Sinn ergeben.

Das süße Jenseits ist ein zweifach Oscar-nominiertes Filmdrama des kanadischen Regisseurs Atom Egoyan aus dem Jahr 1997. Es basiert auf dem gleichnamigen Roman von Russell Banks. Das Drama variiert das Grundmotiv der Sage des Rattenfängers von Hameln: die Kinder eines Ortes sterben im Gefolge einer Leitfigur, in diesem Falle bei einer Busfahrerin.

Auch im Film Für immer Shrek taucht der Rattenfänger auf.

In dem Anime Mondaiji-tachi ga Isekai Kara Kuru Sō Desu yo? spielt die Sage über den Rattenfänger eine wichtige Rolle.

Der deutsche Fernsehthriller Die Toten von Hameln aus dem Jahr 2014 behandelt das mysteriöse Verschwinden von vier Mädchen mitsamt einem Betreuer in der Rothesteinhöhle des Ith, in die laut der Filmhandlung der Rattenfänger die Hamelner Kinder einst geführt haben soll.

In der US-amerikanischen Serie Once Upon a Time – Es war einmal … ist der Rattenfänger in Wirklichkeit der Antagonist Peter Pan, der die männlichen Kinder Hamelns entführt und sie zu seinen „Verlorenen Jungs“ macht. Unter ihnen ist auch Rumpelstilzchens Sohn „Baelfire“, der allerdings von seinem Vater gerettet wird.

In der US-amerikanischen Mystery-Fernsehserie Sleepy Hollow, Folge 4 der zweiten Staffel, Go Where I Send Thee…, wird auf den Rattenfänger von Hameln Bezug genommen. Auch der „Rattenfänger von Sleepy Hollow“ wurde um seine Bezahlung betrogen und entführt deshalb jeweils ein Kind der betreffenden Familie, wenn es 10 Jahre alt wird.

Die Firma in der amerikanischen Fernsehserie Silicon Valley heißt „Pied Piper“.

In der 17. Folge der zweiten Staffel (Der Trill-Kandidat) der Serie Star Trek: Deep Space Nine wird die Station von Cardassianischen Mäusen geplagt. Chief O’Brien findet keine Möglichkeit die Plage mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln einzudämmen. Er erhält von Dr. Bashir eine Flöte mit dem Hinweis „Es funktionierte in Hameln“ zum Geschenk.
Siehe auch

Rattenfängerhaus
Rattenfänger-Literaturpreis
Der Rattenfänger (Film), deutscher Stummfilm von Paul Wegener (1918)
Der Rattenfänger (Hiller), Oper von Wilfried Hiller
Der Rattenfänger (Album), Album und Lied von Hannes Wader (1974)
Der Rattenfänger (Zuckmayer), Theaterstück von Carl Zuckmayer (1974)
Wilhelm Raabe hat 1863 seine Variante der Sage publiziert: „Die Hämelschen Kinder“.

Belletristik

Der Rattenfänger von Hameln Wolff_rattenf%C3%A4nger
Julius Wolff: Der Rattenfänger von Hameln


Robert Browning (1812–1889): The Pied Piper of Hamelin. (Digitalisat einer deutschen illustrierten Ausgabe, um 1889)
Julius Wolff (1834–1910): Der Rattenfänger von Hameln. (Roman-Adaptation von 1876)
Viktor Dyk (1877–1931): Krysař (Der Rattenfänger) Novelle, 1915
Carl Zuckmayer (1896–1977): Der Rattenfänger (Theaterstück), ISBN 978-3-596-12716-0
Offenbarung 23: Folge 23 - Der Jungbrunnen, Hörspiel, Mai 2008, ISBN 978-3-7857-3537-4
Barbara Bartos-Höppner: Der Rattenfänger von Hameln (Illustrationen von Annegert Fuchshuber). Wien: Annette Betz Verlag. ISBN 3-219-10282-4. (erste Ausgabe von 1984)
Jacek Gutry: Zaczarowany flet (Illustrationen von Bogusław Orliński). Warszawa: Verlag MEA 2001. ISBN 83-88626-49-3.

Die Motive der Sage wurden auch in der Fantasy-Literatur aufgegriffen, unter anderem in:

Gilbert Shelton: Fat Freddys Kater und der Rattenfänger von Hameln. Rotbuch. Europäische Verlagsanstalt, Berlin 1993, ISBN 3-88022-800-0
Kai Meyer: Der Rattenzauber, Lübbe-Verlag, Bergisch Gladbach, 1995, ISBN 3-404-15265-4
China Miéville: König Ratte. Bastei Lübbe, Bergisch Gladbach 2003, ISBN 3-404-24310-2 (Miévilles Romandebüt führt die Sage aus Sicht der Ratten fort und verlegt ihn ins zeitgenössische London.)
Terry Pratchett: Maurice, der Kater. Ein Märchen von der Scheibenwelt. Goldmann, München 2004, ISBN 3-442-54570-6
Wolfgang Hohlbein: Dreizehn Heyne, München 2004, ISBN 3-453-87763-2
Bill Richardson: Der Klang der Freiheit cbt/C. Bertelsmann Jugendbuch Verlag, München 2004, ISBN 3-570-30141-9
Britta Daniel-Tonn: Rattenfänger von Hameln 2.0, in: dies.: Grimms Neue Märchen 2.0 Es war einmal...GANZ ANDERS! 2012

Comic-Adaption des Rattenfänger-Stoffs:

André Houot: Hamelin. Editions Glénat 2012. (Dt. Übersetzung: Der Rattenfänger von Hameln. Aus dem Französischen von Rossi Schreiber. Ehapa Comic Collection 2012).

Musik

Viktor Nessler: Der Rattenfänger von Hameln, Oper in 5 Akten; Libretto: F. Hofmann nach J. Wolff, UA: 19. März 1879, Leipzig
Peter Mennin: Cantata de Virtute „The Pied Piper of Hamelin“ für Sprecher, Tenor, Bariton, Kinderchor, Chor und Orchester; Text nach Robert Browning (1969)
Hannes Wader: Der Rattenfänger, uminterpretiert als sozialistische Parabel (1974)
Rainhard Fendrich: Rattenfänger, aus dem Album Wien bei Nacht (Polygram CD 824294-2, 1985)
Ludwig Hirsch: Der Rattenkönig, aus dem Album Tierisch (Amadeo CD 6125579-2008)
ABBA: The Piper, aus dem Album Super Trouper (Polar Music CD POLS 322-1980)
Crispian St. Peters: The Pied Piper, USA 1966, Original von Changin’ Times, USA 1965
Megadeth: Symphony of Destruction, USA 1992, aus dem Album Countdown to Extinction
Günther Kretzschmar: Der Rattenfänger von Hameln, Kantate für Kinder
In Extremo: Der Rattenfänger, Deutschland 2001, aus dem Album Sünder ohne Zügel

Filmografie

1907: The Pied Piper of Hamelin, Regie: Percy Stow
1918: Der Rattenfänger von Hameln, Regie: Paul Wegener
1933: Der Rattenfänger von Hameln, Regie: Wilfred Jackson; Zeichentrickfilm
1942: Der Rattenfänger von Hameln, Regie: Irving Pichel
1957: Der Rattenfänger von Hameln, Regie: Bretaigne Windust; Fernsehfilm
1972: Der Rattenfänger von Hameln, Regie: Jacques Demy; Musical
1982: Der Rattenfänger von Hameln, Regie: Mark Hall; Animationsfilm
1984: Der Rattenfänger von Hameln, Regie: Jirí Barta; Animationsfilm
1997: Das süße Jenseits, Regie: Atom Egoyan; (Das Spielfilmdrama übernimmt das Grundmotiv der Sage als Plot für seine Geschichte)
»Bilderbuch Deutschland« – Hameln. Buch und Regie v. Anne Worst. Produktion NDR. Erstausstrahlung 13. Juni 2004, 45 Min. [1]
Märchen & Sagen: Der Rattenfänger und die verschwundenen Kinder. Dokumentation. Produktion ZDF. Erstausstrahlung 16. Oktober 2005. 45 Min. [2]
Der Rattenfänger von Hameln – Die wahre Geschichte aus der Reihe ›Die wahre Geschichte‹, GB 2005, Discovery Channel
Die Toten von Hameln, Fernsehfilm des ZDF, in dem die Sage des Rattenfängers eine Rolle spielt, 2014 [11]

Quelle - Literatur & Einzelnachweise
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