Empörung über „Reporter-Blacklist" des chinesischen Gesundheitsministeriums

Empörung über „Reporter-Blacklist" des chinesischen Gesundheitsministeriums



Hochgeladen von NTDde am 28.06.2011

Mao Qunan, Sprecher des chinesischen Gesundheitsministeriums, sorgte mit der Ankündigung einer „Schwarzen Liste" für bestimmte Reporter für Empörung.

Die „International Federation of Journalists", oder IFJ, zeigte sich „äusserst besorgt" über diese Pläne. Am Montag gab die IFJ Asia Pacific bekannt, diese sogenannte „Blacklist" behindere die richtige Berichterstattung der Medien in Fällen, welche die öffentliche Gesundheit und Sicherheit betreffen.


In den vergangenen Monaten sorgte eine Serie von Lebensmittelskandalen für Schlagzeilen. Chinesische Behörden behaupten, nicht alle Fälle seien wirklich so ernst gewesen und die verantwortlichen Reporter sollen wegen „irreführenden Berichten" auf die Sperrliste.

Chinesische Internetnutzer und Medien-Anwälte kritisierten diese Pläne. Sie stellten die Legalität einer solchen Liste in Frage. Viele sagen, das Gesundheitsministerium solle sich auf die Bekämpfung der unzähligen Gesundheits- und Sicherheitsprobleme des Landes konzentrieren, anstatt Reporter zu verfolgen, die im Interesse der Öffentlichkeit handeln.