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Freie Wohlfahrtspflege

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Freie Wohlfahrtspflege Empty Freie Wohlfahrtspflege

Beitrag  Andy So Sep 20, 2015 9:24 pm

Unter der freien Wohlfahrtspflege versteht man die Gesamtheit aller Hilfen bei sozialer, gesundheitlicher und sittlicher Gefährdung bzw. Not, die vorbeugend oder heilend zum Wohle der Gesellschaft oder des Einzelnen auf freigemeinnütziger Grundlage und in organisierter Form geleistet werden.

Deutschland

In der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) sind die sechs „Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege“ in Deutschland zusammengeschlossen. Sie haben jeweils eine Vielzahl von Mitgliedsverbänden bzw. -organisationen. Diese Spitzenverbände sind:

die Arbeiterwohlfahrt (AWO) mit Sitz in Berlin
der Deutsche Caritasverband (DCV) mit Sitz in Freiburg im Breisgau – für die katholische Wohlfahrtspflege
der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband (Der PARITÄTISCHE) mit Sitz in Berlin
das Deutsche Rote Kreuz (DRK) mit Sitz in Berlin
die Diakonie Deutschland im Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung mit Sitz in Berlin – für die evangelische Wohlfahrtspflege
die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) mit Sitz in Frankfurt am Main – für die jüdische Wohlfahrtspflege

Es handelt sich hierbei um gemeinnützige Organisationen, die ihr Handeln an z. B. religiösen (Caritas, Diakonie, ZWST), humanitären (DRK, Paritätischer Wohlfahrtsverband) oder politischen (AWO) Überzeugungen orientieren. Die Verbände sind selbstlos tätig und verfolgen nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke. Unter dem Dach der Wohlfahrtsverbände arbeiten eine Fülle meist rechtlich selbständiger Organisationen. So betreiben Wohlfahrtsverbände bzw. deren rechtlich eigenständige Unterorganisationen (Landes-, Diözesan-, Bezirksverbände, Kirchengemeinden oder eingetragene Vereine, gemeinnützige GmbHs) Krankenhäuser, Kindergärten, Altenheime, Banken wie die Bank für Sozialwirtschaft AG, Pensionskassen wie die VERKA, international tätige Versicherungsunternehmen wie die Ecclesia u. v. a. m. Weit über 50 % aller sozialen Einrichtungen in Deutschland sind in Trägerschaft der FW. Ein großer Teil der Arbeit wird von Menschen freiwillig und unentgeltlich im Ehrenamt geleistet. Allerdings nimmt die Bereitschaft der Menschen, sich im Rahmen von Wohlfahrtsverbänden zu organisieren, in den letzten Jahren kontinuierlich ab (Krise des Ehrenamtes). Dies hängt möglicherweise damit zusammen, dass die Attraktivität der besonderen Werte, die die einzelnen Verbände repräsentieren, nachlässt (siehe auch Freier Träger).

Der Deutsche Caritasverband und das Diakonische Werk sind in den vergangenen Jahrzehnten zum weltweit größten privaten Arbeitgeberverbund aufgestiegen. Im Bereich der christlichen Wohlfahrtspflege werden bei etwa 1,5 Millionen Beschäftigten jährlich rund 45 Milliarden Euro umgesetzt. In der Bevölkerung ist die weitreichende Refinanzierung dieses karitativen Engagements kaum bekannt. Spenden und Eigenmittel (z.B. aus der Kirchensteuer) dienen heutzutage der Finanzierung staatlicherseits nicht unterstützter ergänzender Aktivitäten, die sich aus der weltanschaulichen Grundüberzeugung der Verbände ergeben.

Der staatlicherseits erwünschte freie Wettbewerb zwischen den Wohlfahrtsorganisationen hat in den vergangenen Jahren zu einer Ökonomisierung der Einrichtungen geführt, so dass eine kritische Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln aus dem Jahre 2004 („Auf den Schultern der Schwachen“)[1] als teilweise überholt gelten kann.
Finanzierung

Die Arbeit der Wohlfahrtsverbände wird zu weit über 90 Prozent aus staatlichen Mitteln bzw. den Sozialversicherungen finanziert. Mehrheitlich handelt es sich dabei um Leistungsentgelte (z. B. aus der Pflegeversicherung), teilweise gibt es aber auch pauschale Zuschüsse.

Im Zuge der globalen Einsparungen des Staates verlegen sich die Träger der freien Wohlfahrtspflege darüber hinaus auch immer mehr auf die Erwirtschaftung von Einnahmen in rein wirtschaftlichen oder zumindest wirtschaftsnahen Bereichen (z. B. Betreibung von Seniorencafés, Landschaftspflege etc.).

Ebenfalls an Bedeutung bei der Grundfinanzierung der Arbeiten der Träger und Verbände der freien Wohlfahrtspflege gewinnt, insbesondere seit 2007 mit dem erleichterten Zugang von NROs/NGOs an Finanzierung von zeitlich begrenzten Aktivitäten (Projekten) aus den unterschiedlichsten EU-Finanzierungsinstrumenten. Trotzdem liegt hier Deutschland immer noch weit hinter dem europäischen Durchschnitt, gleichbedeutende Strukturen in Frankreich oder Italien sind in der Einwerbung europäischer Mittel zur Finanzierung ihrer Arbeit vergleichsweise effizienter.
Beispielhaft seien hierfür insbesondere die jeweils in den Mitgliedsstaaten verwalteten Europäischen Sozialfonds (ESF) genannt, aber auch EU-Aktionsprogramme wie DAPHNE, LLP oder auch Europa für Bürgerinnen und Bürger.
Österreich

Die österreichischen Einrichtungen der freien Wohlfahrtspflege sind:

Caritas Österreich, Hilfswerk der römisch-katholischen Kirche
Diakonie Österreich, Organisation der evangelischen Kirche
Hilfswerk Österreich, ÖVP-nahe Vereinigung
Österreichisches Rotes Kreuz
Volkshilfe Österreich, SPÖ-nahe Vereinigung
Malteser Hospitaldienst Austria, Vereinigung des Malteserordens
Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs, Vereinigung des Samariterbundes
Johanniter-Unfall-Hilfe Österreich, Organisation der evangelischen Kirche
Vereinigung Senioren Hilfswerk - Sozial Medizinischer Dienst Österreich

Die fünf größten Trägerorganisationen (Caritas, Diakonie, Hilfswerk, ÖRK, Volkshilfe) bilden seit 1995 die Bundesarbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrt (BAG [1]), um gemeinsame sozialpolitische Anliegen zu artikulieren sowie eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Arbeit privater gemeinnütziger Träger in Österreich zu erreichen. Themenschwerpunkte sind Pflege, Sozialhilfe, Armut, Integration und Kinderbetreuung.

Siehe auch

Sozialwirtschaft
Förderprogramme der EU
Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge

Quelle - Literatur & Einzelnachweise
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