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Das Cyclecar

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Das Cyclecar Empty Das Cyclecar

Beitrag  checker Sa Jan 09, 2016 12:42 pm

Als Cyclecar bezeichnet man kleine, üblicherweise billige Automobile, die hauptsächlich zwischen 1912[1] und Ende der 1920er-Jahre gebaut wurden.

Das Cyclecar LaVigneCyclecar1914
Werbeschrift für das La Vigne Cyclecar (1914)

Beschreibung

Cyclecars wurden von Einzylindermotoren, V2-Maschinen oder, seltener, durch Vierzylindermotoren angetrieben. Oft waren diese Motoren luftgekühlt und ursprünglich für Motorräder bestimmt, von denen auch andere Komponenten wie Getriebe übernommen wurden. Das Cyclecar steht zwischen Motorrad und Automobil und war mit leichten Aufbauten ausgestattet, in denen häufig zwei Passagiere hintereinander sitzen konnten. Komfort und Wetterschutz waren minimal. Es gab verschiedene Konstruktionen und Antriebsarten, wie zum Beispiel Dreiräder (in der Regel mit einem einzelnen angetriebenen Hinterrad), Riemen- oder Kettenantrieb, gelegentlich auf ein Rad, um das Differenzial einzusparen.

Das Erscheinen der Cyclecars war eine Reaktion auf die geringeren Kraftfahrzeugsteuern und Zulassungsgebühren für leichte, schwach motorisierte Automobile. Der französische Politiker Yves Le Trocquer (1877–1938) legte am 30. Juli 1920 in Frankreich fest, dass ein Auto in diese Klasse eingestuft wurde, wenn es über drei oder vier Räder verfügte, weniger als 350 Kilogramm wog, über maximal zwei Sitzplätze verfügte und der Motor maximal 1100 cm³ Hubraum hatte. Die Kraftfahrzeugsteuer war dann auf 100 Franc jährlich festgesetzt.[2] 1924 erhöhte sich die jährliche Steuer auf 120 Franc. 1925 endete der Steuervorteil in Frankreich.
Das Erscheinen der Cyclecars

Von 1898 bis 1910 nahm die Automobilproduktion schnell zu. Leichte Wagen aus dieser Zeit bezeichnete man üblicherweise als Voiturette. Die kleineren Cyclecars erschienen um 1912 und vor dem Ersten Weltkrieg gab es einen regelrechten Boom.

Die ersten erfolgreichen Cyclecars bauten Bédélia[1] in Frankreich und G.N. in Großbritannien.
Sportwagen und Cyclecar-Rennen

Einige Cyclecars, wie Major oder Salmson in Frankreich waren ausreichend motorisiert und mit sportlichen Fahrwerken ausgestattet, dass sie als Sportwagen bezeichnet werden konnten.

Es gab auch Rennen speziell für Cyclecars; das erste wurde 1913 vom Automobile Club de France organisiert. 1920 gab es einen Cyclecar-GP in Le Mans.

Am 14. Dezember 1912 beschloss die Fédération Internationale des Clubs Motocyclistes eine internationale Klassifikation für Cyclecars im Motorsport, die in Großbritannien, Kanada, den USA, Frankreich, den Niederlanden, Belgien, Italien, Österreich und Deutschland galt. Man führte zwei Klassen von Cyclecars ein:

(i) Große Klasse

Maximalgewicht: 350 kg
Maximaler Hubraum: 1100 cm³
Minimale Reifenbreite: 60 mm



(ii) Kleine Klasse

Minimalgewicht: 150 kg
Maximalgewicht: 300 kg
Maximaler Hubraum: 750 cm³
Minimale Reifenbreite: 55 mm

Alle Cyclecars sollten Kupplungen und Getriebe mit mehreren Gängen besitzen. Diese Vorschriften konnten auch mit einfachen Einrichtungen wie Entspannungsvorrichtungen zum Durchrutschen des Antriebsriemens als Kupplung und unterschiedlichen Riemenscheibendurchmessern für unterschiedliche Gänge realisiert werden.
Das Verschwinden der Cyclecars

In den USA brach der Cyclecar-Boom, der bis etwa 1914 angehalten hatte, zuerst und massiv ein. Die Hauptursache dafür ist der Ford Modell T wie die nachstehende Aufstellung zeigt:

1913: Ford Modell T 2p Runabout 525 USD[3]
1914: Ford Modell T 2p Runabout 440 USD[3]
1915: Ford Modell T 2p Runabout 390 USD[4]
1916: Ford Modell T Roadster 345 USD[5]
1917: Ford Modell T Roadster 345 USD[5]

Ein Cyclecar kostete typischerweise etwas unter 400 USD. Somit kostete es 1915 so viel wie ein vollwertiges Auto (hier: Ford T-Modell) Dazu kam außerdem noch, dass Ford gleichzeitig mit diesen Preisreduktionen den Aufpreis vom Roadster auf den beliebten, vier- bis fünfsitzigen Touring immer weiter reduzierte; von 80 USD (1913) auf 10 USD (1917). Anders ausgedrückt: 1917 kostete ein vollwertiges, solides und zuverlässiges Familienauto weniger als ein zweisitziger, enger und oft etwas provisorisch wirkender Cyclecar.[6]

Anfang der 1920er-Jahre waren die Tage der Cyclecars auch in Europa gezählt. Massenhersteller wie Ford oder Citroën konnten die Verkaufspreise ihrer Autos so weit senken, dass sie ebenfalls unter denen der üblicherweise kleinen Cyclecar-Hersteller lagen. Auch in Europa wurden erschwingliche Autos wie der Citroën 5 CV, der Austin 7 oder der Morris Cowley angeboten.

Der Cyclecar-Boom war vorbei. Die meisten Cyclecar-Hersteller schlossen ihre Tore. Einige Firmen überlebten, indem sie zur Motorradfertigung zurückkehrten.

Nach dem Zweiten Weltkrieg waren in Europa wieder kleine, wirtschaftliche Autos gefragt und es erschienen neue Hersteller. Der Name Cyclecar aber tauchte nicht mehr auf; diese Autos hießen Rollermobile oder später Kleinstwagen und Leichtfahrzeuge. In den USA spielten sie kaum noch eine Rolle.
Buckboard
→ Hauptartikel: Buckboard (Automobil)

Buckboards sind ursprünglich älter als Cyclecars und wurden Mitte der Fünfziger-Jahre wieder vom Automobilhersteller American Buckboard ohne Erfolg produziert. Mit ihrer einfachen Konstruktion nahmen sie Elemente des Cyclecars vorweg. An diesen sehr einfach konstruierten Motorfahrzeugen wurde auf eine richtige Karosserie verzichtet (manchmal war sie ansatzweise vorhanden) und oft auch auf die Federung. In der Regel sind solche Fahrzeuge für ein bis zwei Personen ausgelegt. Für spätere Buckboards wurde gelegentlich ebenfalls auf Motorradtechnik zurückgegriffen. Ein bekanntes Buckboard war der Smith Flyer, dessen kleiner Benzinmotor auf einem fünften Rad am Heck montiert war.
Cyclecars nach Herstellungsland

Im Folgenden sind die Hersteller von Cyclecars aufgelistet. Wenn Artikel zu einzelnen Cyclecar-Modellen existieren, so sind sie in Klammern hinter der Marke angegeben.
Australien

Carter[1]


Belgien

CAP[7]


Dänemark

Dana[8]


Deutschland

Argeo[1]
BEB[9]



BZ[10]
Dehn[11]



Hawa[12] (Elektro-Kleinwagen)
Maja[13]



Minimus[14]



Slaby-Beringer[15]

Frankreich

Ajams[7]
Ajax[16]
Alcyon[17]
AN[18]
Armor[19]
Arzac[20]
Astatic[1]
Astra[18]
Auto Pratique[9]
Automobilette[9]
Autorette[9]
Axona[1]
Bama[9]
Bédélia[9]
Benjamin[21]
Bignan[22]
Billard[9]
Blériot[9]
Causan[9]
CM[18]
Coadou-Fleury[17]



Coq[9]
Coudert[9]
Croissant[9]
D’Aux[9]
De Marçay[23]
De Sanzy[13]
Derby[24]
Deschamps[9]
DFR[9]
Dorey[9]
Eclair[9]
Einaudi[9]
Électricar[13]
Elfe[9]
Emeraude[19]
Exau[25]
Fordinette[13]
GAR[9]
Gauthier[9]
Griffon[9]
Grouesy[11]



HP[9]
Ipsi[11]
Jack Sport[7]
Jacquemont[1]
Jacques Muller[9]
Janémian[9]
Janoir[7]
JG Sport[9]
Jourdain[9]
Jouve[9]
Julien[9]
Kiddy[9]
La Confortable[11]
La Flèche[9]
La Perle[9]
La Roulette[9]
La Violette[9]
Lacour[9]
Laetitia[11]
LB[9]
Le Favori[11]



Le Maître et Gérard[1]
Le Méhari[9]
Le Roitelet[9]
Madoz[13]
Major[26]
Marguerite[1] (Typ A)
Max[9]
Micron[9]
MJ[13]
Molla[18]
Monitor[9]
Mourre[9]
Noël[9]
Orial[19]
Patri[18]
Pégase[18]
Pestourie et Planchon[1]
Peugeot[27] (Typ 161)
Phébus[9]
Quo Vadis[9]
Reginette[9]



Revol[18]
Salmson[1]
Santax[18]
SICAM[9]
Sima-Violet[19]
Sphinx[9]
Spidos[26]
Super[9]
T & M[13]
Tholomé[9]
Tic-Tac[9]
Tom Pouce[9]
Utilis[9]
Villard[18]
Violet-Bogey[26]
Viratelle[9]
Weler[9]
Zévaco[9]
ZIM[9]

Großbritannien

Aero Car[13]
Allwyn[1]
Alvechurch[1]
Amazon[28]
Armstrong[29]
Atomette[30]
Autotrix[1]
AV[31]
Aviette[9]
Baby Blake[9]
Baker & Dale[9]
Bantam[9]
Baughan[9]
Beacon[32]
Bell[9]
Black Prince[1]
Blériot-Whippet[9] (Blériot-Whippet)
Bound[1]
Bow-V-Car[1]
BPD[9]
Bradwell[1]
BRB[9]
Britannia[1]
Broadway[1]
Brompton[1]
Buckingham[33]
C & H[9]
Cambro[34]
Campion[1]
Carden[35]



Carlette[36]
Carter[9]
CFB[37]
CFL[9]
Chota[1]
Coventry-Premier[13]
Cripps[9]
Crompton[9]
Cumbria[9]
Dallison[9]
Dayton[9]
Dewcar[1]
Dursley-Pedersen[38]
Economic[39]
Edmond[9]
Edmund[1]
Edwards[1]
Eric[9]
EYME[9]
Flycar[40]
Flyer[1]
GB[41]
Gerald[9]
Gibbons[42]
Gilyard[43]
Girling[9]
Globe[9]
Glover[9]
G.N.[44]
Gnome[45]



Gordon[9]
Grahame-White[42]
Guildford[1]
G.W.K.[46]
Hampton[9]
HCE[1]
Heybourn[9]
Hill & Stanier[9]
HMC[9]
Howard[9]
Howett[9]
HP[9]
HSM[1]
Imperial[47]
Invicta[9]
Jappic[48]
Kendall[1]
LAD[9]
LEC[9]
Lecoy[49]
Leo[9]
Lester[9]
Leta[1]
Lincoln[1]
LM[50]
Marcus[9]
Matchless[9]
Medea[1]
Medinger[13]
Menley[9]



Meteorite[13]
Metro-Tyler[9]
Morgan[51]
New Hudson[9]
No Trouble[13]
Nomad[1]
North Star[9]
Norton[9]
PAF[9]
Paragon[9]
PDA[1]
Pearson Cox[9]
Pennine[9]
Pinnace[9]
PMA[42]
Projecta[9]
Pyramid[9]
Ranger[1]
Rex[13]
Robertson[9]
Robinson & Price[1]
Rollo[52]
Royal Ruby[1]
RTC[1]
Rudge-Whitworth[9]
Ryley[9]
Simplic[9]
Skeoch[53]
Speedy[9]
Stag[9]



Sterling[9]
Summers & Harding[1]
Surridge[1]
Tamplin[53]
Tankette[1]
TB[13]
TDC[9]
Tiny[9]
Truner[1]
Unique[9]
VAL[9]
Vee Gee[9]
Victor[9]
Walcycar[1]
Warne[54] (8 HP)
Warren Lambert[13]
Westall[9]
Wherwell[53]
Whitgift[1]
Willis[9]
Winson[9]
Wooler[9]
Wright[9]
Wrigley[9]
WSC[9]
Xtra[55] (Monocar, Sociable)
Zendik[1]

Italien

Barosso[9]
CIP[13]



Della Ferrera[9]
Meldi[9]



San Giusto[13]



SIC[1]



Vaghi[13]

Kanada

Dart[56]



Glen[13]



Gramm[13]


Österreich

Austro-Rumpler[13]
Baja[9]



Barth & Köhler[13]
Eos[9]



ESA[13]
Linett[13]



Ru-An[13]



Schasche[57] (Cyclecar)

Österreich-Ungarn

Aero[58]



Austro-Cyclecar[59]



ESA[13]



Müller[1]


Schweden

Mascot[60]



Self[9]


Schweiz

Moser[61]



SIG[62]


Spanien

David[9]
Dobi[9]



Hercules[13]



JBR[9]



Nacional Custals[9]



Salvador[9]

Tschechoslowakei

Posejpal & Zwetschke[63]



Sfinx[63]



Vaja[64]


Vereinigte Staaten

Asheville[65]
Baby Moose[56]
Ceco[13]
Coey[56]
Comet[56]
Continental[56]
Cyclops[56]
Dayton[56]
DODO[56]



Dudly Bug[56]
Economycar[66]
Engler[56]
Falcon[56]
Fedelia[13]
Fenton[56]
Greyhound[56]
Hanover[56]
Hawk[56]



Hoosier Scout[56]
IMP[67]
JPL[56]
Kearns Lulu[56]
Keller-Kar[56]
La Vigne[56]
Logan[68]
Malcolm-Jones[56]
Mercury[56]



Merz[56]
Michaelson[56]
Motor Bob[69]
O-We-Go[56]
Pioneer[56]
Pioneer[56]
Portland[56]
Puritan[56]
Real[56]



Rex Cyclecar[70]
Scripps-Booth[56]
Trumbull[56]
Twombly[56]
Vixen[56]
Wizard[56]
Woods Mobilette[56]
Xenia[56]
Yankee[56]

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