Das BMW-Werk Berlin
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Das BMW-Werk Berlin
Das BMW-Werk Berlin ist das Stammwerk der Motorradsparte des Fahrzeugherstellers BMW in Berlin im Bezirk Spandau.
Rechtsform Stammwerk von BMW-Motorrad
Gründung 1967
Sitz Berlin
Mitarbeiter 1.900 Beschäftigte
72 Auszubildende
Website www.bmw-werk-berlin.de
Geschichte
Flugmotoren
1928 errichtete die Firma Siemens & Halske ein Flugmotorenwerk im Berliner Ortsteil Haselhorst und stellte dort Sternmotoren her. 1936 wurde der Geschäftszweig als Brandenburgische Motoren Werke GmbH (Bramo) von Siemens ausgegliedert. BMW kaufte 1939 die Bramo und fertigte bis Kriegsende auf dem Gelände Flugmotoren wie die BMW 132, ein Neun-Zylinder-Sternmotor für die Junkers Ju 52/3m.
Motorräder
1949 begann die Fertigung von Motorradteilen für das Münchner Stammwerk. Als Ende der 1960er die steigenden Produktionszahlen der Kfz-Sparte in München eine Verlegung der Motorradproduktion erforderlich machte, fiel die Wahl auf das Berliner Zulieferwerk. 1967 startete die Endmontage von BMW R 60/2 in Spandau.[1] 1969 produzierten 400 Mitarbeitern täglich 30 Motorräder der Modellreihe /5.[2]
Das Spandauer Werk ist außerdem ein bedeutendes Zulieferwerk für die Pkw-Produktion von BMW. Seit 1979 werden dort unter anderem sämtliche Bremsscheiben für alle Pkw-Modelle von BMW produziert. Seit dem Jahr 2000 wird das Werk, welches die firmeninterne Nummer 3.1 trägt, kontinuierlich erweitert und modernisiert. So wurde von 2001 bis 2003 eine weitere Fertigungshalle für Motorräder errichtet.
Im Dezember 2012 erwarb BMW ein 39.000 Quadratmeter großes, benachbartes Areal von der Projektentwicklungsgesellschaft DIBAG Industriebau als Erweiterungsfläche.[3] Die Abrissvorbereitungen für das darauf befindliche, unvollendete „Spandauer Tor“ an der Straße Am Juliusturm wurden Ende 2012 begonnen.[4]
Mit den Modellen BMW G 650 GS und dem Sondermodell Sertão brachte BMW 2012 wieder Reiseenduros mit Einzylindermotoren auf den Markt, nachdem für einige Jahre auch die Einstiegsmodelle mit Zweizylindermotoren von Rotax ausgerüstet worden waren.[5] Die verbauten Motoren stammen im Gegensatz zu den Vorgängern nicht mehr aus China, sondern nun wieder von Rotax.
Produktion
1610 Mitarbeiter im Bereich der Motorradfertigung montieren täglich bis zu 700 Maschinen.[6] Das Werk hat eine Gesamtfläche von 220.000 m² [6] und unterteilt sich in die Geschäftsbereiche Mechanische Fertigung, Motorenmontage, Lackiererei, Montage, Bremsscheiben und Logistik.
Optisch besonders charakteristisch für die BMW-Motorradproduktion sind die gelben „C-Haken“, welche in zwei Etagen an einem Schienensystem durch die zwei Montagehallen gleiten und auf denen die Motorräder die verschiedenen Fertigungsschritte durchlaufen. Die Motorradproduktion erfolgt zum großen Teil durch manuelle Arbeit. Sogar die Zierstreifen an den Motorrädern werden nach wie vor manuell aufgemalt. Die meisten Motorrad-Teile werden direkt im Werk gefertigt und montiert, die Fahrwerke werden hingegen von extern zugeliefert.[7]
Jubiläen
Bereits drei Jahre nach Produktionsbeginn konnte 1970 in Berlin das 10.000 Motorrad ausgeliefert werden. Im Jahr 2001 konnte die Produktion des einmillionsten Motorrads gefeiert werden. Am 6. Mai 2011 lief im Werk das Zweimillionste vom Band, eine BMW R 1200 GS K25 mit Sonderlackierung.[8]
Quelle
Rechtsform Stammwerk von BMW-Motorrad
Gründung 1967
Sitz Berlin
Mitarbeiter 1.900 Beschäftigte
72 Auszubildende
Website www.bmw-werk-berlin.de
Geschichte
Flugmotoren
1928 errichtete die Firma Siemens & Halske ein Flugmotorenwerk im Berliner Ortsteil Haselhorst und stellte dort Sternmotoren her. 1936 wurde der Geschäftszweig als Brandenburgische Motoren Werke GmbH (Bramo) von Siemens ausgegliedert. BMW kaufte 1939 die Bramo und fertigte bis Kriegsende auf dem Gelände Flugmotoren wie die BMW 132, ein Neun-Zylinder-Sternmotor für die Junkers Ju 52/3m.
Motorräder
1949 begann die Fertigung von Motorradteilen für das Münchner Stammwerk. Als Ende der 1960er die steigenden Produktionszahlen der Kfz-Sparte in München eine Verlegung der Motorradproduktion erforderlich machte, fiel die Wahl auf das Berliner Zulieferwerk. 1967 startete die Endmontage von BMW R 60/2 in Spandau.[1] 1969 produzierten 400 Mitarbeitern täglich 30 Motorräder der Modellreihe /5.[2]
Das Spandauer Werk ist außerdem ein bedeutendes Zulieferwerk für die Pkw-Produktion von BMW. Seit 1979 werden dort unter anderem sämtliche Bremsscheiben für alle Pkw-Modelle von BMW produziert. Seit dem Jahr 2000 wird das Werk, welches die firmeninterne Nummer 3.1 trägt, kontinuierlich erweitert und modernisiert. So wurde von 2001 bis 2003 eine weitere Fertigungshalle für Motorräder errichtet.
Im Dezember 2012 erwarb BMW ein 39.000 Quadratmeter großes, benachbartes Areal von der Projektentwicklungsgesellschaft DIBAG Industriebau als Erweiterungsfläche.[3] Die Abrissvorbereitungen für das darauf befindliche, unvollendete „Spandauer Tor“ an der Straße Am Juliusturm wurden Ende 2012 begonnen.[4]
Mit den Modellen BMW G 650 GS und dem Sondermodell Sertão brachte BMW 2012 wieder Reiseenduros mit Einzylindermotoren auf den Markt, nachdem für einige Jahre auch die Einstiegsmodelle mit Zweizylindermotoren von Rotax ausgerüstet worden waren.[5] Die verbauten Motoren stammen im Gegensatz zu den Vorgängern nicht mehr aus China, sondern nun wieder von Rotax.
Produktion
1610 Mitarbeiter im Bereich der Motorradfertigung montieren täglich bis zu 700 Maschinen.[6] Das Werk hat eine Gesamtfläche von 220.000 m² [6] und unterteilt sich in die Geschäftsbereiche Mechanische Fertigung, Motorenmontage, Lackiererei, Montage, Bremsscheiben und Logistik.
Optisch besonders charakteristisch für die BMW-Motorradproduktion sind die gelben „C-Haken“, welche in zwei Etagen an einem Schienensystem durch die zwei Montagehallen gleiten und auf denen die Motorräder die verschiedenen Fertigungsschritte durchlaufen. Die Motorradproduktion erfolgt zum großen Teil durch manuelle Arbeit. Sogar die Zierstreifen an den Motorrädern werden nach wie vor manuell aufgemalt. Die meisten Motorrad-Teile werden direkt im Werk gefertigt und montiert, die Fahrwerke werden hingegen von extern zugeliefert.[7]
Jubiläen
Bereits drei Jahre nach Produktionsbeginn konnte 1970 in Berlin das 10.000 Motorrad ausgeliefert werden. Im Jahr 2001 konnte die Produktion des einmillionsten Motorrads gefeiert werden. Am 6. Mai 2011 lief im Werk das Zweimillionste vom Band, eine BMW R 1200 GS K25 mit Sonderlackierung.[8]
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