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ÖAF (Abkürzung für Österreichische Automobil Fabriks-AG)

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ÖAF (Abkürzung für Österreichische Automobil Fabriks-AG) Empty ÖAF (Abkürzung für Österreichische Automobil Fabriks-AG)

Beitrag  checker Di Apr 05, 2016 9:25 am

ÖAF (Abkürzung für Österreichische Automobil Fabriks-AG) war eine österreichische Nutzfahrzeugmarke.

ÖAF (Abkürzung für Österreichische Automobil Fabriks-AG) OEAF-Logo
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1907
Sitz Wien
Branche Automobil


ÖAF (Abkürzung für Österreichische Automobil Fabriks-AG) OEAF_v2-Automarken-Logo
Der ÖAF-Löwe
(Es ist der Gräf & Stift-Löwe, nicht zu verwechseln mit dem Braunschweiger Löwen des ÖAF-Mutterkonzerns MAN. MAN hat diesen wiederum von Büssing übernommen.)


Firmengeschichte

ÖAF ging aus den 1907 in Wien-Floridsdorf gegründeten Fiat-Werken (Austro-Fiat) hervor. Zunächst wurden Fiat-Fahrzeuge für die österreichisch-ungarische Monarchie montiert, aber noch vor dem Ersten Weltkrieg wurde auch die Eigenproduktion von Pkw, Lkw, Omnibussen, Bootsmotoren und Motorpflügen aufgenommen. 1936 wurde mit der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg (MAN) ein Lizenzvertrag für die Fertigung von Dieselmotoren abgeschlossen, gleichzeitig wurde MAN Mehrheitseigentümer von ÖAF.

Im Zweiten Weltkrieg wurden vor allem Lkw mit MAN-Motoren produziert; nach 1945 lagen die durch 140 Bombentreffer stark zerstörten Floridsdorfer Fabriken in der sowjetischen Besatzungszone und wurden in die USIA eingegliedert, wodurch die weitere Entwicklung gehemmt wurde. Auch war ein großer Teil der Produktion für die Sowjetunion bestimmt. 1955 wurde ÖAF unter öffentliche Verwaltung gestellt. Am 1. Juli 1960 besuchte der Ministerpräsident und Generalsekretär der KPdSU der UdSSR Chruschtschow das Werk in Floridsdorf.[1]

Ende der 1960er Jahre wurde für das Österreichische Bundesheer das Militärfahrzeug Husar entwickelt. Da sich das Bundesheer aber für den zeitgleich entwickelten Pinzgauer des Konkurrenten Steyr entschied, wurden nur 136 Stück davon gebaut. Der ÖAF Tornado dagegen war in den 1960er und 1970er Jahren einer der meistverkauften Lkw in Österreich. Er wurde als Hauber und auch als Frontlenker gebaut.

Erst 1970 wurde die Reprivatisierung der ÖAF eingeleitet, die zur Verschmelzung mit Austro-MAN und 1971 zur Fusion mit Gräf & Stift führte, durch die die Österreichische Automobilfabrik ÖAF Gräf & Stift AG entstand. Ebenfalls 1971 wurde das Unternehmen von der MAN Nutzfahrzeuge AG übernommen. In den 1970er Jahren löste der MAN F8 (mit ÖAF-Kühlergrill) die Frontlenkerversion des ÖAF Tornado ab. Bis 2008 waren alle MAN-Nutzfahrzeuge mit ÖAF-Kühlergrill lieferbar. Das Unternehmen firmiert heute unter MAN Nutzfahrzeuge Österreich AG und produziert verschiedene Fahrzeugtypen, darunter insbesondere Sonder-, Spezial- sowie militärische Großfahrzeuge, die nicht in Großserie hergestellt werden. 1977 wurde ein Prototyp eines schwimmfähigen Radpanzers gebaut.

Im Februar 1978 wurde dem Unternehmen das Staatswappen verliehen.[2]

In den Jahren 1984 wurde die Planung für das neue Werk ehemaligen Stammwerk von Gräf & Stift in Wien-Liesing vorgestellt. Von 1985 bis 1987 wurden die Omnibus-Reparaturwerkstatt, ein Sozialgebäude, Fertigungshallen und das Verwaltungsgebäude errichtet.[3]

Im heutigen Werk Liesing ist auch ein Oldtimerclub beheimatet, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, historische Fahrzeuge von ÖAF und Gräf & Stift zu erhalten. Auch das Konstruktionsarchiv der Österreichischen Saurerwerke wird von diesem Club verwaltet.[4]
PKW-Importe

Während der USIA-Zeit hatte die ÖAF mit dem Verkauf sowjetischer Personenkraftwagen begonnen. 1958 wurde ein Generalvertretungsvertrag abgeschlossen. Anfangs wurden Fahrzeuge der Marke Moskwitsch importiert. Davon wurden jährlich zwischen 150 und 300 Stück verkauft. 1967 wurden 600 und bis August 1968 bereits 750 Fahrzeuge verkauft.

Nach dem Einmarsch der Warschauerpakt-Staaten in die ČSSR gingen die Verkaufszahlen rapide zurück. 1969 wurden nur mehr 386 Stück verkauft.

1972 kam die LADA RL, welche dem Fiat 124 nachempfunden war, auf den österreichischen Markt. Davon konnten 1977 bereits 2765 Stück abgesetzt werden.

1978 kam der Lada Niva unter der Bezeichnung Lada Taiga auf den Markt. Davon wurden 1979 1800 Stück verkauft und damit ein Marktanteil an den Allradfahrzeugen von 75 % erreicht.

1982 übernahm die ÖAF zusätzlich die Generalvertretung für die tschechische Marke ŠKODA vom bisherigen Generalvertreter Tarbuk. 1992 wurde die Vertretung eingestellt und an VW übergeben.[5]

1988 schloss die ÖAF einen Vertrag mit dem amerikanischen Fahrzeugbauer Chrysler ab. Ab Mai 1988 wurden noch über 100 Chrysler-Fahrzeuge ausgeliefert.[6]

Im Juli 1993 wurde der PKW-Handel aus der ÖAF ausgegliedert und der neu gegründeten AC Austro-Car übergeben.

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