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    Beitrag  checker Sa Dez 17, 2016 10:01 am

    TRIX ist die Marke, unter der die Firma Märklin ihre Gleichstrom-Modellbahnen der Spurweiten H0 und N vertreibt. Bis 1997 war die Firma TRIX Modelleisenbahn GmbH & Co. KG mit Sitz in Nürnberg ein bekannter, traditionsreicher Hersteller von Spielwaren, vorrangig Modelleisenbahnen im Maßstab 1:87, H0 (TRIX Express, später auch TRIX International) und im Maßstab 1:160, Spur N (Minitrix). Zur ehemaligen Produktpalette zählen auch Metallbaukästen, Morseapparate, Tonbandgeräte, Radioempfänger und eine Slot-Car-Bahn.

    **** TRIX **** 120px-TRIX.svg
    Rechtsform GmbH & Co. KG
    Sitz Nürnberg
    Branche Spielwarenindustrie
    Website www.trix.de


    Unternehmensgeschichte
    Die Vorgeschichte von 1838 bis 1932

    Als Vorgängerunternehmen können die im Jahr 1838 gegründete Zinnfigurenfabrik von Johann Haffner und die im Jahr 1899 entstandene Metallspielwarenfabrik von Andreas Förtner angesehen werden. Nach dem Tod von Förtner im Februar 1922 wurden die beiden Betriebe im April 1923 unter dem Namen “Vereinigte Spielwarenfabriken Andreas Förtner und J. Haffner’s Nachfolger Aktiengesellschaft Nürnberg” zusammengeführt, Geschäftsführer war Max Erlanger.

    Im Oktober 1928 wurde das Unternehmen in eine GmbH umgewandelt und von Stephan Bing, Herrmann Oppenheim und Siegfried Kahn übernommen. Mit ihnen kamen weitere bewährte Mitarbeiter der Bing Werke AG und begannen, Ideen und Konzepte für neue Spielwaren zu entwickeln.[1]

    Der Markenname TRIX taucht 1931 mit den ersten TRIX-Metallbaukästen auf. Die Experten streiten sich nach wie vor, wie der Name TRIX entstanden ist. Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass der Name der Lieblings-Zigarren des Entwicklungsingenieurs Siegfried Kahn ausschlaggebend war. Für den Metallbaukasten wurde ein spezielles Drei-Loch-System entwickelt, sehr viel wahrscheinlicher ist daher, dass dieses System der Namensgeber war (deutsch: dreifach / engl. / lat.: triplex / Kurzform: trix).
    Konzeption und Entwicklung der TRIX Express-Bahn 1932 bis 1935

    In Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Bing-Geschäftsführer Stephan Bing, Siegfried Kahn und anderen ehemaligen Mitarbeitern des Unternehmens Bing wurde ab 1932 die TRIX Express Modelleisenbahn entwickelt und 1934 mit der Produktion begonnen.

    Die TRIX Express-Bahn kann als Weiterentwicklung der ab 1922 von Bing produzierten „Tischeisenbahn“ angesehen werden; viele Details verraten die Herkunft. Die Bing-Tischeisenbahn hatte bereits eine Spurweite von 16,0 mm und zunächst Uhrwerks-Lokomotiven, später auch elektrische Lokomotiven und eine elektrisch isolierte Mittelschiene.

    Die TRIX Express-Bahn übernahm die Gleisgeometrie der Bing-Tischbahn. Das Gleis erhielt aber einen Bakelitgleiskörper und drei isolierte Blechschienen, dadurch war ein unabhängiger Zweizugbetrieb möglich. Die Wagen wurden aus lithographierten und ausgestanzten Blechen montiert. Die Lokomotiven bekamen erstmals schwere aus Zinkdruckguss gespritzte Gehäuse (zur Verbesserung der Zugkraft) und fernsteuerbare Fahrtrichtungsumschalter.
    Die Markteinführung von TRIX Express 1935 bis 1941

    Im März 1935 wurde TRIX-Express im Messehaus Petershof auf der Leipziger Frühjahrsmesse, damals noch in der sogenannten Spur 00, der Öffentlichkeit vorgestellt. TRIX-Express hatte von Anfang an das Dreischienen-Dreileiter-Gleis auf Bakelitkörper und ermöglichte damit einen Zweizugbetrieb auf einem Gleis. Die erste TRIX-Express-Lok 20/51 mit Vollscheibenrädern aus dem Jahr 1935 ist heute ein gesuchtes Sammelobjekt. Der Konkurrent Märklin konnte Serienmodelle der eigenen Spur-00-Bahn erst zur Leipziger Herbstmesse 1935 vorstellen, obwohl bei der Frühjahrsmesse schon einige Handmuster von verschiedenen Modellen gezeigt wurden.[2]

    In dieser Epoche waren Gleichstrommotoren bei Modellbahnen noch nicht üblich; entweder fuhr man mit Uhrwerk-Antrieb oder mit 14 bis 20 Volt Wechselspannung. Anfangs wurde die Lichtspannung von 220 V oder 110 V sogar direkt – ohne Transformator – in die Spielzeugeisenbahn eingespeist und mit Hilfe von Lampenwiderständen (Kohlefadenglühlampen) auf die Betriebsspannung von rd. 60 V reduziert. Aus Sicherheitsgründen wurde dies bald aufgegeben. Die TRIX-Express-Lokomotiven wurden zunächst mit 14 V Wechselspannung betrieben. Dabei wurden Allstrommotoren verwendet, bei denen ein Richtungswechsel nur durch zusätzliche Einrichtungen möglich ist. Bei TRIX-Express wurde die Fahrrichtungsumschaltung realisiert, indem nach einem kurzen Spannungsabfall mit der vollen Betriebsspannung von 14 V über eine Schaltklinke und ein Schaltrad eine Schaltwalze weitergedreht wurde. Märklin setzte die Fahrtrichtungsumschaltung später mit einem Überspannungsstoß von 24 V um.

    Die Nachfrage nach der neuen TRIX-Modellbahn war unerwartet hoch. Bis zur kriegsbedingten Produktionseinstellung 1941 boomte der Verkauf. TRIX konnte in wenigen Jahren zahlreiche Neuerungen für die Spur 00 entwickeln:

    Zur Leipziger Herbstmesse 1937 wurde als besonderer Meilenstein die TRIX Express Modellserie vorgestellt. Hierzu gehörten unter anderem als Nachbildung der Reichsbahn-Baureihe 01 die erste maßstäbliche große Schnellzuglokomotive 20/57 mit der realen Achsfolge 2' C 1' (bislang wurden die Lokomotiven mit reduzierter Achszahl vereinfacht und verkürzt gebaut), lange Schnellzugwagen mit unterschiedlicher Fenster- und Dachgestaltung sowie ein zweiteiliger Dieseltriebwagen 20/58 mit fahrtrichtungsabhängigem Lichtwechsel. Im gleichen Jahr erschien erstmals das erfolgreiche 1:90 - Handbuch des TRIX-Eisenbahnbetriebs, das von Ernst Ganzer geschrieben wurde und bis 1969 in 21 Auflagen erschien.[3]
    Im Jahr 1938 erhielt die große Schnellzuglokomotive 20/59 eine fernsteuerbare Entkupplungsvorrichtung (TRIX-Automatic-Kupplung), mit der an jeder beliebigen Stelle der Anlage entkuppelt werden konnte. Gleichzeitig wurde das fernsteuerbare Entkupplungsgleis 20/12 vorgestellt.
    1939 folgten dann automatische Standard-Kupplungen an allen Loks und Wagen. Im selben Jahr wurden auch elektrische Signale und Schalter mit Zugbeeinflussung auf den Markt gebracht.
    Als letzte Neuentwicklung vor der kriegsbedingten Zwangspause wurde im Oktober 1940 die Tenderlok 20/56 mit der Super-Automatic (an beiden Enden fernsteuerbare TRIX-Automatic-Entkupplung) und einem besonderen Getriebe herausgebracht.

    Die jüdischen Eigentümer Stephan Bing und Siegfried Kahn wurden nach Erlass der Nürnberger Gesetze Opfer der Arisierung: Sie waren im Frühjahr 1938 gezwungen, ihren Anteil am TRIX-Werk zu verkaufen und emigrierten nach England, wo sie mit Unterstützung von W. J. Bassett-Lowke maßgeblich am Ausbau der englischen Trix-Modelleisenbahn, der Trix Twin Railways (TTR) beteiligt waren.[4] Bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs gab es Handelsbeziehungen zwischen dem deutschen und dem englischen Unternehmen; wichtige Ersatzteile wurden ausgetauscht, und das deutsche TRIX-Werk lieferte Fahrgestelle für die zweiachsigen Loks an TTR (die Fahrgestelle wurden durch den Schriftzug „Foreign“ als Importware gekennzeichnet). Das deutsche Unternehmen wurde 1938 von Ernst Voelk erworben und firmierte als TRIX Vereinigte Spielwarenfabriken Andreas Förtner und J.Haffner’s Nachf. Durch die Übernahme des Unternehmens durch Ernst Voelk besaß TRIX seit 1938 (bis 1962) auch den traditionsreichen Hersteller von Blechspielzeug Johann Distler.

    Für TRIX-Express wurde auch umfangreiches Zubehör sowohl durch TRIX selbst als auch durch andere Unternehmen produziert. Zu den von TRIX vertriebenen Gebäuden zählten z. B. der Bahnhof „Trixstadt“ sowie dazu passend ein überdachter Bahnsteig, ein Güterschuppen und ein Lokschuppen. Ein Jahr später wurde der große Bahnhof „Trixburg“ mit großer Bahnsteighalle herausgebracht. Alle Gebäude waren aus Holz gefertigt und sind heute bei Sammlern sehr gefragt. Es wird allerdings angenommen, dass die Holzgebäude nicht durch TRIX selbst, sondern durch Zulieferer produziert wurden. Bislang ist aber nicht bekannt, wer der Zulieferer war. Inzwischen tauchen perfekte Nachbauten dieser gefragten Holzgebäude auf Sammlerbörsen oder auf Internet-Auktionen auf.

    Darüber hinaus gab es eine enge Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Kibri, das seine Blechgebäude (Bahnhöfe, Bahnsteige, Brücken, Stellwerke) mit kleinen Änderungen in Farbgebung und Gestaltung auch durch TRIX vertreiben ließ. Im Lieferprogramm war u.a. das bekannte und gesuchte Brückenstellwerk mit aufgesetzten Signalen.

    Ab 1940/41 kam die Spielwarenindustrie in Deutschland kriegsbedingt schrittweise zum Erliegen. Es gab noch einen TRIX-Katalog 1939/40 und einen TRIX-Express-Dienst vom Oktober 1940. Vor Weihnachten 1940 wurde die bereits erwähnte Tenderlok 20/56 auf den Markt gebracht. Eine letzte Lieferankündigung vom Februar 1941 ist bekannt, in der ein bereits reduziertes TRIX-Express-Programm den Händlern angeboten wird, aber auch schon weitere Einschränkungen angekündigt werden. In welchem Umfang und wie lange tatsächlich noch geliefert werden konnte, ist heute nicht mehr bekannt. Zumindest die Tenderlok 20/56 ist noch in gewissen Stückzahlen in der 1940/41er Version gebaut worden.

    Auch die TRIX-Produktionsstätten mussten nun auf die Fertigung von Rüstungsgütern, insbesondere feinmechanische und thermoelektrische Geräte umstellen (z. B. Morseapparate, Feldtelefone). Wegen der wachsenden Gefahr alliierter Luftangriffe auf Nürnberg, das nicht nur als wichtiger Industriestandort und Eisenbahnknotenpunkt ein bevorzugtes strategisches Ziel, sondern als Ort der Nürnberger Reichsparteitage und Rassegesetze auch ein Ziel mit hoher symbolischer Bedeutung war, erfolgte Anfang 1943 die Verlagerung der Produktion in die ländliche Umgebung Nürnbergs, nach Spalt. Im Zuge dieser Maßnahme wurde auch ein Teil der bereits fertiggestellten Spielzeugartikel (TRIX-Express-Eisenbahnen, Metallbaukästen und Zubehör) dort eingelagert. Die Produktionsstätten in Nürnberg, Kobergerstraße 15, erhielten im Frühjahr 1945 mehrere Treffer von Spreng- und Phosphorbomben. Dabei verglühten auch die in den Tresoren eingelagerten Handmuster einschließlich aller Konstruktionspläne und Zeichnungen. Ebenso gravierend waren die Schäden an den Gebäuden, die nach Kriegsende nicht mehr genutzt werden konnten.

    Weiteres zu dieser firmengeschichte im Link:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Trix
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