Braunschweig-aktuell
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.
Suchen
 
 

Ergebnisse in:
 


Rechercher Fortgeschrittene Suche

Neueste Themen
» ebike controller tester - E-Scooter Fehlersuche Diagnose - Motor / Controller / Gashebel prüfen
Das Ungeld, die älteste indirekte Europäische Steuer Icon_minitimeMo März 18, 2024 6:23 am von checker

» Einfach erklärt - Funktionsweiße, Fehlersuche und Tuning. Bürstenloser Nabenmotor
Das Ungeld, die älteste indirekte Europäische Steuer Icon_minitimeMo März 18, 2024 6:15 am von checker

» Akne Filme Dr. Pimple Pooper
Das Ungeld, die älteste indirekte Europäische Steuer Icon_minitimeSa März 02, 2024 4:50 am von Andy

» R.I.P. Manni
Das Ungeld, die älteste indirekte Europäische Steuer Icon_minitimeSa Dez 30, 2023 6:31 am von checker

» R.i.P. Manfred Wüstefeld
Das Ungeld, die älteste indirekte Europäische Steuer Icon_minitimeSo Dez 10, 2023 9:07 am von checker

» R.I.P. Holger
Das Ungeld, die älteste indirekte Europäische Steuer Icon_minitimeFr Nov 03, 2023 9:33 pm von Andy

» R.I.P Rudolf HAASE
Das Ungeld, die älteste indirekte Europäische Steuer Icon_minitimeDo Sep 21, 2023 5:55 am von Andy

» PAROOKAVILLE 2023 | Finch
Das Ungeld, die älteste indirekte Europäische Steuer Icon_minitimeDo Aug 03, 2023 1:58 am von Andy

» Festivalfilm - ROCKHARZ 2023
Das Ungeld, die älteste indirekte Europäische Steuer Icon_minitimeDo Aug 03, 2023 1:55 am von Andy

Navigation
 Portal
 Index
 Mitglieder
 Profil
 FAQ
 Suchen
Partner
free forum
April 2024
MoDiMiDoFrSaSo
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
2930     

Kalender Kalender


Das Ungeld, die älteste indirekte Europäische Steuer

Nach unten

Das Ungeld, die älteste indirekte Europäische Steuer Empty Das Ungeld, die älteste indirekte Europäische Steuer

Beitrag  checker So Mai 07, 2017 3:24 am

Das Ungeld (auch Umgeld, Ohmgeld) war eine seit dem 13. Jahrhundert erhobene Verbrauchssteuer. Etymologisch kommt der Begriff von mhd. ungelt aus gelt „Zahlung, Abgabe“ und un-, das auch verstärkend gebraucht wurde (vgl. „Unmenge“).

Charakter und Verbreitung

Das Ungeld war eine Art Umsatzsteuer, die seit dem 13. Jahrhundert von den Reichsstädten auf Güter des täglichen Bedarfs erhoben wurde, insbesondere auf Getreide, Wein, Bier, Fleisch und Salz. Die Steuer wurde auf den Märkten und an den Stadttoren eingezogen.

Seit dem 16. Jahrhundert wurde das Ungeld von den Landesherren übernommen, zunächst nur als Abgabe auf den Getränkeausschank. Höhe und Art der Besteuerung waren verschieden, und selbst im gleichen Herrschaftsgebiet wurde die Steuer nicht überall erhoben.[1] 1549 legte die Kurpfalz in einer Ordnung fest, dass künftig alle Wirte und Weinschänken von jeder Maß (1575 in Heilbronn etwa 1,4 Liter) Wein oder Bier einen Pfennig Ungeld schuldig sind.[2] Nirgendwo in der Pfalz durfte das Getränk ohne Wissen der Ungelter, der Einzugsbeamten, eingelagert werden. Diese kontrollierten die Fässer und rechneten mit den Wirten monatlich ab. Das Geld kam in einen mit unterschiedlichen Schlössern versehenen Kasten, den nur die Ungelter und die Finanzbeamten der Herrschaft gemeinsam öffnen konnten. Ursprünglich Getränkesteuer, wurde das Ungeld auch auf andere Waren ausgedehnt. Zwischen den Rechten des Landesherrn und denen des Ortsherrn gab es noch keine genau definierten Grenzen,[3] deshalb beanspruchte gelegentlich auch der Ortsherr einen Anteil am Ungeld.[4]

Das Ungeld, die als Akzise zuerst in Spanien und Venedig und seit dem 13. Jahrhundert am Niederrhein nachweisbare Verbrauchssteuer, ist die älteste europäische indirekte Steuer.
Siehe auch

Steuerherr (früher Ungeldherr)
Liste nicht mehr erhobener Steuerarten

Quelle
checker
checker
Moderator
Moderator

Anzahl der Beiträge : 49390
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig

Nach oben Nach unten

Nach oben

- Ähnliche Themen

 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten