100. Jahrestag der Xinhai-Revolution: Hu Jintao fordert Vereinigung mit Taiwan

100. Jahrestag der Xinhai-Revolution: Hu Jintao fordert Vereinigung mit Taiwan



Hochgeladen von NTDde am 16.10.2011

Die Führung der Kommunistischen Partei Chinas feierte am Montag den Jahrestag der Xinhai-Revolution.

Vor hundert Jahren, am 10. Oktober 1911, leitete Sun Yat-sen einen nationalistischen Aufstand, der die Qing Dynastie stürzte, und über 2.000 Jahre Kaiserzeit in China beendete.

Chinas kommunistisches Regime feiert die Xinhai-Revolution als Wegbereiter für ihre kommunistische Revolution im Jahr 1949. Damals bezwangen die Kommunisten die nationalistische Regierung, die nach Taiwan floh.

Auch im selbst regierten Taiwan wird der Jahrestag der Xinhai-Revolution gefeiert.

Das chinesische Regime betrachtet Taiwan als sein Territorium. Und nutzt Sun Yat-sens eigene Worte, um diesen Anspruch zu unterstreichen.

[Hu Jintao, Chinas Staatschef]:
„Herr Sun Yat-sen sagte einmal: ‚Vereinigung ist die Hoffnung aller Chinesen. Von der Vereinigung wird die ganze Bevölkerung profitieren; ohne Vereinigung wird jeder leiden.' Eine friedliche Vereinigung ist im Interesse aller Chinesen, und auch unserer Landsleute in Taiwan."

Doch Sun Yat-sens Enkelin wirft dem Regime vor, es würde die Ideologie ihres Großvaters verzerren.

[Ge Lifang, Mitglied einer Opfervereinigung]:
„Dreiundzwanzig Millionen Taiwaner leben in einer Demokratie. Sie führen glückliche, harmonische und wohlhabende Leben. Jeder hat das Recht, den Führer des Landes zu wählen und die aktuellen Regierungsorgane zu kontrollieren. Keiner hat Angst vor dem politischen System. Rechtsstaat oder Diktatur, Sun Yat-sens drei Prinzipien oder Kommunismus? Wer gewinnt und wer verliert, sieht man auf einen Blick."

Taiwan bleibt für Chinas Regime ein sensibles Thema. Die Kommunisten haben noch über 1.000 Raketen auf die Insel gerichtet, und keinen Friedensvertrag unterzeichnet.