Aufstand der Alten:77-Jähriger soll jetzt schon 90 Reifen zerstochen haben

Auf das Konto des 77-jährigen Gliesmaroder Reifenstechers gehen vermutlich weit mehr Taten als zunächst angenommen: Die Polizei schreibt dem Mann inzwischen mindestens 90derartige Sachbeschädigungen zu. Zunächst war sie von etwa 65 ausgegangen.



Nach Bekanntwerden der Vorwürfe im Oktober haben laut Sprecher Wolfgang immer mehr Bürger Anzeige bei der Polizei erstattet. Die Sachbearbeiter haben den Fall deshalb noch nicht abgeschlossen und auch noch nicht der Staatsanwaltschaft übergeben.

Beamte der Polizeistation Querum hatten den Rentner vor knapp zwei Monaten beim Zerstechen von Reifen mit einem Metalldorn auf frischer Tat ertappt. Das Motiv des Mannes liegt nach Aussage von Polizeisprecher Wolfgang Klages weiter im Dunkeln. "Er äußert sich nach wie vor nicht zu den Vorwürfen und lässt sich durch einen Anwalt vertreten", sagt Klages. Der Mann habe zwei Taten eingeräumt, sonst schweige er. "Wir sind uns aber sicher, dass er auch für die weiteren vergleichbaren Sachbeschädigungen hauptsächlich in Gliesmarode verantwortlich ist", betont der Polizeisprecher. Die Schadenshöhe ist mittlerweile auf mutmaßlich rund 13000Euro gestiegen.

Seit 13Monaten trieb der mutmaßliche Täter sein Unwesen, als ihn die Beamten Mitte Oktober stellten, als er einem Reifen die Luft abließ. Hauptsächlich tätig gewesen sein soll der Rentner auf Seitenstraßen und Parkplätzen am Badezentrum Gliesmarode. Aber auch für Taten am Einkaufszentrum in Querum soll er verantwortlich sein.

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