Mehr Tempo soll A2 sicherer machen
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Mehr Tempo soll A2 sicherer machen
Niedersachsens Verkehrsminister Jörg Bode will das Tempolimit auf der A2 von 120 auf 130 Stundenkilometer erhöhen und dadurch die Unfallgefahr senken. Die Grünen sehen darin ein Zugeständnis des FDP-Ministers an die Verkehrslobby.
Noch in der ersten Jahreshälfte soll auf dem gesamten 155 Kilometer langen Streckenabschnitt der A2 in Niedersachsen das Tempo-Limit von bislang 120 auf dann 130 Stundenkilometer erhöht werden. Zuvor müssen noch einige der älteren Verkehrsbeeinflussungsanlagen (VBA) umgerüstet werden, da sie die 130 noch nicht anzeigen können. „Erst wenn alle Anlagen umgerüstet sind, tritt die Erhöhung des Tempolimits in Kraft“, sagt Christian Budde, Sprecher des Verkehrsministers.
Mit der Lockerung des Tempolimits soll langfristig die Unfallgefahr gesenkt werden. „Die Anpassung an die Richtgeschwindigkeit 130 soll für eine spürbare Verbesserung des Verkehrsflusses sorgen. Dadurch steigt die Akzeptanz für die Verkehrsregulierung, die Menschen halten sich an die Vorgaben und reduzieren so das Unfallrisiko“, erklärt Budde.
Verkehrsexperten stützen die Einschätzung des Verkehrsministers. „Die Heraufsetzung des Tempo-Limits kann eine positive Wirkung auf den Verkehrsfluss haben“, sagt Karsten Lemmer, Leiter des Instituts für Verkehrssystemtechnik beim Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt in Braunschweig. Aber: „Das A und O dabei ist, dass die VBA sehr gut geschaltet sind und schnell auf eine veränderte Verkehrssituation reagieren.“
Eckehard Schnieder vom Institut für Verkehrssicherheit der TU Braunschweig sieht ebenfalls den positiven Effekt, warnt aber auch: „Bei Tempo 130 wächst der Abstand zwischen PKW und den Lastwagen, die nur 80 Stundenkilometer fahren dürfen. Je größer die Differenz ist, desto größer ist auch das Gefahrenpotenzial.“
Heftige Kritik kommt dagegen von den Grünen. „Die Tempo-Erhöhung ist unvernünftig und die Spitze der kuriosen Einfälle dieses Verkehrsministers. Es ist sein verzweifelter Versuch, Lobbygruppen exklusiv zu bedienen“, sagt der verkehrspolitische Sprecher Enno Hagenah. „Niedersachsen bleibt die letzte Bastion der Unvernunft, in der immer noch Tempolimits hochgeschraubt werden.“
Quelle
Noch in der ersten Jahreshälfte soll auf dem gesamten 155 Kilometer langen Streckenabschnitt der A2 in Niedersachsen das Tempo-Limit von bislang 120 auf dann 130 Stundenkilometer erhöht werden. Zuvor müssen noch einige der älteren Verkehrsbeeinflussungsanlagen (VBA) umgerüstet werden, da sie die 130 noch nicht anzeigen können. „Erst wenn alle Anlagen umgerüstet sind, tritt die Erhöhung des Tempolimits in Kraft“, sagt Christian Budde, Sprecher des Verkehrsministers.
Mit der Lockerung des Tempolimits soll langfristig die Unfallgefahr gesenkt werden. „Die Anpassung an die Richtgeschwindigkeit 130 soll für eine spürbare Verbesserung des Verkehrsflusses sorgen. Dadurch steigt die Akzeptanz für die Verkehrsregulierung, die Menschen halten sich an die Vorgaben und reduzieren so das Unfallrisiko“, erklärt Budde.
Verkehrsexperten stützen die Einschätzung des Verkehrsministers. „Die Heraufsetzung des Tempo-Limits kann eine positive Wirkung auf den Verkehrsfluss haben“, sagt Karsten Lemmer, Leiter des Instituts für Verkehrssystemtechnik beim Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt in Braunschweig. Aber: „Das A und O dabei ist, dass die VBA sehr gut geschaltet sind und schnell auf eine veränderte Verkehrssituation reagieren.“
Eckehard Schnieder vom Institut für Verkehrssicherheit der TU Braunschweig sieht ebenfalls den positiven Effekt, warnt aber auch: „Bei Tempo 130 wächst der Abstand zwischen PKW und den Lastwagen, die nur 80 Stundenkilometer fahren dürfen. Je größer die Differenz ist, desto größer ist auch das Gefahrenpotenzial.“
Heftige Kritik kommt dagegen von den Grünen. „Die Tempo-Erhöhung ist unvernünftig und die Spitze der kuriosen Einfälle dieses Verkehrsministers. Es ist sein verzweifelter Versuch, Lobbygruppen exklusiv zu bedienen“, sagt der verkehrspolitische Sprecher Enno Hagenah. „Niedersachsen bleibt die letzte Bastion der Unvernunft, in der immer noch Tempolimits hochgeschraubt werden.“
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