Bahndamm des Todes: Tempo 30 für Züge bringt nicht mehr Sicherheit
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Bahndamm des Todes: Tempo 30 für Züge bringt nicht mehr Sicherheit
Die Deutsche Bahn wird an dem unbeschrankten Übergang in Kralenriede nicht, wie von der Stadtverwaltung gefordert, ein Tempo 30 für Züge einrichten.
„Wir versprechen uns dadurch keinen Sicherheitsgewinn“, erklärte ein Sprecher heute auf Anfrage unserer Zeitung. Vielmehr befürchte die Bahn, „dass die Straßenverkehrsteilnehmer dann noch weiter Ihre Verantwortung im Straßenverkehr vernachlässigen würden“. An dem unbeschrankten, mit einer Rotlichtanlage ausgestatteten Übergang hatte es in den vergangenen zwei Jahren drei Todesopfer gegeben. Am 2. April war ein 83-jähriger Radfahrer bei Rotlicht über die Gleise gefahren und von einem Zug erfasst worden. Er starb.
„Wir befürchten, dass eine Herabsetzung erst recht zu Fehlhandlungen verleitet, weil die Fußgänger und Radfahrer durch die langsam fahrenden Züge ein trügerisches Sicherheitsgefühl bekämen und womöglich versuchen würden, noch schnell vor dem Zug durchzuhuschen“, sagte Bahn-Sprecher Egbert Meyer-Lovis.
Durch die sich dann um mehrere Minuten verlängernden „Schließzeiten“ der Bahnübergänge würde die Ungeduld der Straßenverkehrsteilnehmer und damit das Risiko von bewussten Fehlhandlungen vermutlich noch weiter steigen. Eine Fehleinschätzung des Herannahendes Zuges ist insbesondere deshalb gefährlich, weil der Bremsweg eines Zuges auch bei verlangsamter Geschwindigkeit noch so groß ist, dass nicht sofort angehalten werden kann. Bedingt ist dies durch das allgemeine Stahl-auf-Stahl-Bremsverhalten und die hohen Massen der Züge. Auch bei langsamen Zügen können demzufolge gefährliche Unfälle entstehen.
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„Wir versprechen uns dadurch keinen Sicherheitsgewinn“, erklärte ein Sprecher heute auf Anfrage unserer Zeitung. Vielmehr befürchte die Bahn, „dass die Straßenverkehrsteilnehmer dann noch weiter Ihre Verantwortung im Straßenverkehr vernachlässigen würden“. An dem unbeschrankten, mit einer Rotlichtanlage ausgestatteten Übergang hatte es in den vergangenen zwei Jahren drei Todesopfer gegeben. Am 2. April war ein 83-jähriger Radfahrer bei Rotlicht über die Gleise gefahren und von einem Zug erfasst worden. Er starb.
„Wir befürchten, dass eine Herabsetzung erst recht zu Fehlhandlungen verleitet, weil die Fußgänger und Radfahrer durch die langsam fahrenden Züge ein trügerisches Sicherheitsgefühl bekämen und womöglich versuchen würden, noch schnell vor dem Zug durchzuhuschen“, sagte Bahn-Sprecher Egbert Meyer-Lovis.
Durch die sich dann um mehrere Minuten verlängernden „Schließzeiten“ der Bahnübergänge würde die Ungeduld der Straßenverkehrsteilnehmer und damit das Risiko von bewussten Fehlhandlungen vermutlich noch weiter steigen. Eine Fehleinschätzung des Herannahendes Zuges ist insbesondere deshalb gefährlich, weil der Bremsweg eines Zuges auch bei verlangsamter Geschwindigkeit noch so groß ist, dass nicht sofort angehalten werden kann. Bedingt ist dies durch das allgemeine Stahl-auf-Stahl-Bremsverhalten und die hohen Massen der Züge. Auch bei langsamen Zügen können demzufolge gefährliche Unfälle entstehen.
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