Keime in und an jedem 2. Hähnchen
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Keime in und an jedem 2. Hähnchen
PROST und MAHLZEIT !
Stichprobe: Antibiotika-Keime in vielen Hähnchen
Berlin (dpa) - Hähnchenfleisch aus Supermärkten enthält vielfach Antibiotika-resistente Keime. Das geht aus einer Stichprobe des BUND hervor. Die Umweltorganisation warnt: Diese Keime können für Menschen schädlich sein.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) hat bei einer Stichprobe Antibiotika-Keime in vielen Hähnchen gefunden. Bei 11 von 20 untersuchten Produkten seien derartige Belastungen entdeckt worden, teilte der BUND am Montag (9. Januar) mit. Analysiert wurde Frischfleisch aus Geschäften in Berlin, Hamburg, Köln, Nürnberg und der Region Stuttgart. "Die Hähnchenmast produziert Risiken, die bei den Verbrauchern landen", kritisierte BUND-Agrarexpertin Reinhild Benning. Wenn Menschen zu viele Antibiotika einnehmen, kann es dazu führen, dass diese bei Krankheiten nicht mehr wirken. Dazu kann auch der Verzehr von Fleisch beitragen.
Die Bundesregierung will den Antibiotika-Einsatz in der Massentierhaltung angesichts drohender Gesundheitsrisiken deutlich eindämmen. Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) werde dazu in dieser Woche einen Gesetzentwurf vorlegen, bestätigte ein Sprecher.
Laut Arzneimittelgesetz dürfen Antibiotika nur zur Behandlung kranker Tiere eingesetzt werden. Eine im November vorgelegte Studie des nordrhein-westfälischen Verbraucherministeriums hatte ergeben, dass 96 Prozent der Hähnchenmastbestände damit behandelt werden.
Aigners Ziel ist es, den Antibiotika-Einsatz "auf das zur Behandlung von Tierkrankheiten absolut notwendige Maß zu beschränken und die Befugnisse der zuständigen Kontroll- und Überwachungsbehörden der Bundesländer deutlich zu erweitern", sagte ihr Sprecher dem "Hamburger Abendblatt" (Montag).
In zehn Proben wurde ein Enzym gefunden, das Antibiotika wie Penizillin unwirksam machen kann. Zwei Mal wurden Bakterien entdeckt, die gegen wichtige Antibiotika unempfindlich sind. In einem Produkt wurden beide Stoffe zugleich nachgewiesen.
"Die Hähnchenmast produziert Risiken, die bei den Verbrauchern landen", kritisierte BUND-Agrarexpertin Reinhild Benning. Die Organisation forderte eine Halbierung des Antibiotika-Einsatzes in der Tierhaltung bis 2015. Der Handel solle belastete Produkte aus den Sortimenten nehmen und seine Zulieferer darauf hinweisen. Insgesamt sei eine Abkehr von der industriellen Tierhaltung notwendig, forderte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger.
http://www.gmx.net/themen/gesundheit/ernaehrung/148mexm-keime-auf-jedem-zweiten-huhn
Stichprobe: Antibiotika-Keime in vielen Hähnchen
Berlin (dpa) - Hähnchenfleisch aus Supermärkten enthält vielfach Antibiotika-resistente Keime. Das geht aus einer Stichprobe des BUND hervor. Die Umweltorganisation warnt: Diese Keime können für Menschen schädlich sein.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) hat bei einer Stichprobe Antibiotika-Keime in vielen Hähnchen gefunden. Bei 11 von 20 untersuchten Produkten seien derartige Belastungen entdeckt worden, teilte der BUND am Montag (9. Januar) mit. Analysiert wurde Frischfleisch aus Geschäften in Berlin, Hamburg, Köln, Nürnberg und der Region Stuttgart. "Die Hähnchenmast produziert Risiken, die bei den Verbrauchern landen", kritisierte BUND-Agrarexpertin Reinhild Benning. Wenn Menschen zu viele Antibiotika einnehmen, kann es dazu führen, dass diese bei Krankheiten nicht mehr wirken. Dazu kann auch der Verzehr von Fleisch beitragen.
Die Bundesregierung will den Antibiotika-Einsatz in der Massentierhaltung angesichts drohender Gesundheitsrisiken deutlich eindämmen. Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) werde dazu in dieser Woche einen Gesetzentwurf vorlegen, bestätigte ein Sprecher.
Laut Arzneimittelgesetz dürfen Antibiotika nur zur Behandlung kranker Tiere eingesetzt werden. Eine im November vorgelegte Studie des nordrhein-westfälischen Verbraucherministeriums hatte ergeben, dass 96 Prozent der Hähnchenmastbestände damit behandelt werden.
Aigners Ziel ist es, den Antibiotika-Einsatz "auf das zur Behandlung von Tierkrankheiten absolut notwendige Maß zu beschränken und die Befugnisse der zuständigen Kontroll- und Überwachungsbehörden der Bundesländer deutlich zu erweitern", sagte ihr Sprecher dem "Hamburger Abendblatt" (Montag).
In zehn Proben wurde ein Enzym gefunden, das Antibiotika wie Penizillin unwirksam machen kann. Zwei Mal wurden Bakterien entdeckt, die gegen wichtige Antibiotika unempfindlich sind. In einem Produkt wurden beide Stoffe zugleich nachgewiesen.
"Die Hähnchenmast produziert Risiken, die bei den Verbrauchern landen", kritisierte BUND-Agrarexpertin Reinhild Benning. Die Organisation forderte eine Halbierung des Antibiotika-Einsatzes in der Tierhaltung bis 2015. Der Handel solle belastete Produkte aus den Sortimenten nehmen und seine Zulieferer darauf hinweisen. Insgesamt sei eine Abkehr von der industriellen Tierhaltung notwendig, forderte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger.
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