Schwerlastverkehr rollt mit lebensgefährlichem Abstand

Drei Stunden lang kontrollierten am Dienstagvormittag Spezialisten der Autobahnpolizei Braunschweig den in Richtung Hannover fließenden Schwerverkehr auf der Autobahn2. Das Ergebnis der Verkehrsüberwachung, nicht nur mit Blick auf mangelhaften Sicherheitsabstand, war erschreckend, teilte Polizeisprecher Wolfgang Klages mit.



Die Beamten zogen zwischen 9 und 16 Uhr 16 Fahrer nach festgestellten Verstößen an der Raststätte Zweidorfer Holz aus dem Verkehr. Die Betroffenen hatten zunächst den Sicherheitsabstand in zum Teil lebensgefährlicher Weise missachtet.

So folgte der Fahrer eines mit Gefahrgut beladenen Sattelaufliegers aus Italien zum Beispiel dem Vorausfahrenden im Abstand von nur etwa zehn Metern. "Vorgeschrieben ist bei einer Geschwindigkeit von 80Kiolmetern pro Stunde der fünffache Abstand", erläuterte Klages. "Im Falle einer Notbremsung hätte der 28-jährige Fahrer nicht einmal Zeit gehabt, wirksam auf das Bremspedal zu treten."

Bei der Überprüfung auf der Raststätte wurden weiter eklatante Mängel an den Lastzügen deutlich: In sechs Fällen stellten die Beamten defekte Reifen fest – zwei alleine an einem Gefahrguttransporter. Mangelhaft oder gar nicht gesicherte Ladung, defekte Bremsscheiben und Fahrer, die länger als erlaubt hinter dem Steuer saßen, monierten die Autobahnpolizisten zudem.

Die Bilanz der Aktion: Acht Fahrern wurde die Weiterfahrt untersagt. Insgesamt kassierten die Beamten Sicherheitsleistungen in Höhe von 1500 Euro.


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