284 Stellen beim Autozulieferer Autoliv bedroht

Der Braunschweiger Autozulieferer Autoliv steht offenbar vor dem Aus. Das berichtete gestern die Gewerkschaft IG Metall.



Das Werk beschäftigt nach Aussage von Betriebsratschef Heiko Tepperwien 284 Mitarbeiter, die Airbags fertigen. Ihre Arbeitsplätze seien nun akut bedroht.

Detlef Kunkel, Chef der Braunschweiger IG Metall, berichtete, dass am Freitag bei Autoliv über den Abbau von 70 Stellen verhandelt wurde. Während des Gesprächs habe das Unternehmen mitgeteilt, dass das Werk aufgegeben werde. Autoliv habe die Mitarbeiter gestern informieren wollen, kurz vor der Versammlung aber abgesagt.

Kunkel: "Uns wurde gesagt, dass für die Verkündung des Schließungsbeschlusses formale Voraussetzungen fehlen. An der Sachlage habe sich aber nichts geändert." Weil das Werk profitabel sei, könne über die Gründe für das Aus nur spekuliert werden. So stehe eine Verlagerung nach Polen im Raum. Ein Autoliv-Sprecher wollte sich gestern nicht äußern.

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Der Autozulieferer Autoliv wird nach Angaben der IG-Metall seinen Standort Braunschweig voraussichtlich vollständig aufgeben. Davon betroffen sind rund 300 Mitarbeiter. Im vergangenen Dezember hatte das Unternehmen zunächst den Abbau von 70 Stellen angekündigt. Damals protestierten die Mitarbeiter mit einem Warnstreik. Auf Anfrage von NDR 1 Niedersachsen wollte das Unternehmen zunächst keine Stellung zu der möglichen Werksschließung nehmen. | 23.01.2012 17:48

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