Autonome melden sich zurück
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Autonome melden sich zurück
Lange ist von der Antifa nichts mehr zu hören – was auch an einer neuen Taktik der Polizei liegt. Doch jetzt meldet sich die autonome Szene zurück: Mit Krawallen, bei denen mehrere Menschen verletzt werden, ein Polizist liegt auf der Intensivstation.
Frankfurt am Main –
Monatelang war es ruhig um die linksradikale Szene in Frankfurt. Die Autonome Antifa und andere Gruppen schienen beste Gelegenheiten zu verpassen, sich in Szene zu setzen und lautstark aufzutreten.
Der Opernball? Gegen den protestierte man schon seit Jahren nicht mehr. Das Treffen der Studentenverbindungen im vergangenen Jahr? Zwei Mini-Demos, mehr war nicht. Der Besuch des ungarischen Premiers Viktor Orbán im Februar? Gerade mal 50 Leute kamen zum gemeinsamen Pfeifkonzert an die Börse.
Behörden verschweigen Randale
Tatsächlich aber gab es durchaus Aktionen der Linken. Nur bekam davon kaum einer etwas mit, denn die Polizei zeigte sich ungewohnt schweigsam. Etwa an Silvester. In Bockenheim knallte es gewaltig, zahlreiche Schaufenster gingen zu Bruch, zudem lieferten sich Autonome handfeste Auseinandersetzungen mit der Polizei.
Doch obwohl der Sachschaden mehr als 100.000 Euro betragen haben soll, teilten die Beamten die Vorfälle der Presse nicht mit. Erst Wochen später erwähnte der hessische Innenminister Boris Rhein (CDU) die Randale eher beiläufig.
Oder aber die Auseinandersetzungen nach der Demonstration gegen die Innenministerkonferenz im vergangenen Sommer. Rund um den Campus Bockenheim bekämpften sich Linksradikale und Polizei heftig. Die Beamten berichteten nicht über die Krawalle, sondern betonten nur den friedlichen Verlauf des vorangegangenen Protestzugs.
Polizei marginalisiert Krawallmacher
Was die Polizei mit dieser Taktik erreichen will, liegt auf der Hand. Krawallmacher sollen marginalisiert werden. Sie sollen nicht die Gelegenheit bekommen, sich mit ihren Taten in breiter Öffentlichkeit zu brüsten.
Vor nicht allzu langer Zeit funktionierte die Pressearbeit der Polizei noch ganz anders. Während der Proteste gegen die Einführung von Studiengebühren im Sommer 2006 berichteten die Beamten über nahezu jede Auseinandersetzung. Vielen friedlichen Demonstranten kam der Verdacht, ihr Protest solle – womöglich auf Geheiß der Landesregierung - kriminalisiert werden.
Die Randale am Samstag war nicht zu übersehen. Die autonome Szene meldete sich zurück. Wobei fraglich ist, wie viele Randalierer tatsächlich zu den Frankfurter Gruppen gehörten. Zweifelsohne war eine große Zahl an Krawalltouristen in der Stadt.
Deren Aktionen wurden innerhalb der Linken kritisch diskutiert. Im ehemaligen Gefängnis Klapperfeld, in dem die Kulturinitiative „Faites votre jeu“ ihr Domizil hat, äußerten sich viele Teilnehmer der Demonstration entsetzt darüber, dass durch Steinwürfe auch Unbeteiligte verletzt wurden.
Diskussionen innerhalb der Gruppen
Innerhalb der Gruppen dürften nun Diskussionen folgen, welches Maß an Krawall noch legitim ist. Anlässe für weitere Proteste könnte es schon bald geben. Nicht nur, dass das Bündnis M31 weitere Aktionen angekündigt hat. Auch rund um die Uni drohen Auseinandersetzungen.
Die Hochschule hat ein seit Jahren besetztes Haus am Kettenhofweg verkauft. Junge Leute haben dort das sogenannte Institut für vergleichende Irrelevanz – kurz: Ivi – eingerichtet. Dass die linke Szene das Gebäude geräuschlos verlässt, ist kaum zu erwarten.
Quelle
Frankfurt am Main –
Monatelang war es ruhig um die linksradikale Szene in Frankfurt. Die Autonome Antifa und andere Gruppen schienen beste Gelegenheiten zu verpassen, sich in Szene zu setzen und lautstark aufzutreten.
Der Opernball? Gegen den protestierte man schon seit Jahren nicht mehr. Das Treffen der Studentenverbindungen im vergangenen Jahr? Zwei Mini-Demos, mehr war nicht. Der Besuch des ungarischen Premiers Viktor Orbán im Februar? Gerade mal 50 Leute kamen zum gemeinsamen Pfeifkonzert an die Börse.
Behörden verschweigen Randale
Tatsächlich aber gab es durchaus Aktionen der Linken. Nur bekam davon kaum einer etwas mit, denn die Polizei zeigte sich ungewohnt schweigsam. Etwa an Silvester. In Bockenheim knallte es gewaltig, zahlreiche Schaufenster gingen zu Bruch, zudem lieferten sich Autonome handfeste Auseinandersetzungen mit der Polizei.
Doch obwohl der Sachschaden mehr als 100.000 Euro betragen haben soll, teilten die Beamten die Vorfälle der Presse nicht mit. Erst Wochen später erwähnte der hessische Innenminister Boris Rhein (CDU) die Randale eher beiläufig.
Oder aber die Auseinandersetzungen nach der Demonstration gegen die Innenministerkonferenz im vergangenen Sommer. Rund um den Campus Bockenheim bekämpften sich Linksradikale und Polizei heftig. Die Beamten berichteten nicht über die Krawalle, sondern betonten nur den friedlichen Verlauf des vorangegangenen Protestzugs.
Polizei marginalisiert Krawallmacher
Was die Polizei mit dieser Taktik erreichen will, liegt auf der Hand. Krawallmacher sollen marginalisiert werden. Sie sollen nicht die Gelegenheit bekommen, sich mit ihren Taten in breiter Öffentlichkeit zu brüsten.
Vor nicht allzu langer Zeit funktionierte die Pressearbeit der Polizei noch ganz anders. Während der Proteste gegen die Einführung von Studiengebühren im Sommer 2006 berichteten die Beamten über nahezu jede Auseinandersetzung. Vielen friedlichen Demonstranten kam der Verdacht, ihr Protest solle – womöglich auf Geheiß der Landesregierung - kriminalisiert werden.
Die Randale am Samstag war nicht zu übersehen. Die autonome Szene meldete sich zurück. Wobei fraglich ist, wie viele Randalierer tatsächlich zu den Frankfurter Gruppen gehörten. Zweifelsohne war eine große Zahl an Krawalltouristen in der Stadt.
Deren Aktionen wurden innerhalb der Linken kritisch diskutiert. Im ehemaligen Gefängnis Klapperfeld, in dem die Kulturinitiative „Faites votre jeu“ ihr Domizil hat, äußerten sich viele Teilnehmer der Demonstration entsetzt darüber, dass durch Steinwürfe auch Unbeteiligte verletzt wurden.
Diskussionen innerhalb der Gruppen
Innerhalb der Gruppen dürften nun Diskussionen folgen, welches Maß an Krawall noch legitim ist. Anlässe für weitere Proteste könnte es schon bald geben. Nicht nur, dass das Bündnis M31 weitere Aktionen angekündigt hat. Auch rund um die Uni drohen Auseinandersetzungen.
Die Hochschule hat ein seit Jahren besetztes Haus am Kettenhofweg verkauft. Junge Leute haben dort das sogenannte Institut für vergleichende Irrelevanz – kurz: Ivi – eingerichtet. Dass die linke Szene das Gebäude geräuschlos verlässt, ist kaum zu erwarten.
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