„Fritz-Bauer-Platz“ in Braunschweig
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„Fritz-Bauer-Platz“ in Braunschweig
Der Bezirksrat der Innenstadt hat beschlossen, einen Fritz-Bauer-Platz unmittelbar vor der Generalstaatsanwaltschaft einrichten zu lassen.
Fritz Bauer (1903 - 1968) war zwischen 1950 und 1955 Generalstaatsanwalt am Oberlandesgericht Braunschweig. Auf sein Betreiben wurden die Widerstandskämpfer vom 20. Juli 1944 rehabilitiert. Bauer zählt zu den bedeutendsten deutschen Nachkriegsjuristen.
Wie Bezirksbürgermeisterin Ines Werner sagte, habe sich der Bezirksrat für die Lösung entschieden, einen Teil des Domplatzes abtrennen zu lassen und in Fritz-Bauer-Platz umzubenennen. Der Platz wird unmittelbar von der Generalstaatsanwaltschaft entstehen. Folge ist, dass sich die Adresse der Braunschweiger Generalstaatsanwaltschaft ändert: Aus Domplatz 1 wird Fritz-Bauer-Platz.
Die Bezirksbürgermeisterin räumte allerdings ein: „Wir hätten uns schon einen repräsentativeren Ort vorgestellt, um ihn nach Fritz Bauer zu benennen.“ In der Prüfung sei zum Beispiel auch der Platz vor dem Amtsgericht gewesen. Er ist weit größer.
Aber, erläuterte Bezirksbürgermeisterin Werner: „Der Name Fritz Bauer ist untrennbar mit der Generalstaatsanwaltschaft Braunschweig verbunden. Dort hat er gewirkt. Es war uns wichtig, dass die Generalstaatsanwaltschaft nun den Namen Fritz Bauer im Briefkopf führen kann.“
Quelle
Fritz Bauer (* 16. Juli 1903 in Stuttgart; † 1. Juli 1968 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Richter und Staatsanwalt, der eine maßgebliche Rolle beim Zustandekommen der Frankfurter Auschwitzprozesse spielte.
Fritz Bauer, Sohn jüdischer Eltern, studierte nach dem Besuch des Eberhard-Ludwigs-Gymnasiums in Stuttgart Volkswirtschaftslehre und Rechtswissenschaft in Heidelberg, München und Tübingen. Nach seiner Promotion zum Dr. jur. wurde Bauer 1930 Gerichtsassessor beim Amtsgericht Stuttgart (als damals jüngster Amtsrichter im Deutschen Reich).
Von früh an war Bauer politisch aktiv. Er war Mitgründer des Republikanischen Richterbundes in Württemberg. Bereits 1920 trat er der SPD bei, und 1930 übernahm er den Vorsitz der Ortsgruppe Stuttgart des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold. Im Zusammenhang mit Planungen zu einem gegen die Machtübergabe an die Nationalsozialisten gerichteten Generalstreik wurde Bauer im Mai 1933 von der Gestapo festgenommen und acht Monate im KZ Heuberg inhaftiert. Aus dem Staatsdienst wurde er entlassen.
1936 emigrierte er nach Dänemark und floh im Oktober 1943, als die Nazis mit der Deportation der dänischen Juden in das KZ Theresienstadt begannen, mit Unterstützung von einheimischen Helfern nach Schweden. Dort gründete er mit Willy Brandt und anderen die Zeitschrift Sozialistische Tribüne.
1949 kehrte Bauer nach Deutschland zurück, wurde Landgerichtsdirektor am Landgericht Braunschweig und 1950 Generalstaatsanwalt beim Oberlandesgericht der Stadt. 1956 wurde er auf Initiative des Ministerpräsidenten Georg August Zinn in das Amt des hessischen Generalstaatsanwalts mit Sitz in Frankfurt am Main berufen, das er bis zu seinem Tod 1968 innehatte.
Quelle
Auf Initiative Bauers angebrachter Art.1, Satz 1 GG, am Landgericht in Frankfurt am Main
Nun leider hält sich ja die Braunschweiger Justiz nicht an Artikel 1 GG, sondern hält lieber an Wilhelm Bracke fest: Was kümmern uns die Gesetze,wir machen was wir wollen.
Etwas beschämend in Angesicht dieses Platzes
Fritz Bauer (1903 - 1968) war zwischen 1950 und 1955 Generalstaatsanwalt am Oberlandesgericht Braunschweig. Auf sein Betreiben wurden die Widerstandskämpfer vom 20. Juli 1944 rehabilitiert. Bauer zählt zu den bedeutendsten deutschen Nachkriegsjuristen.
Wie Bezirksbürgermeisterin Ines Werner sagte, habe sich der Bezirksrat für die Lösung entschieden, einen Teil des Domplatzes abtrennen zu lassen und in Fritz-Bauer-Platz umzubenennen. Der Platz wird unmittelbar von der Generalstaatsanwaltschaft entstehen. Folge ist, dass sich die Adresse der Braunschweiger Generalstaatsanwaltschaft ändert: Aus Domplatz 1 wird Fritz-Bauer-Platz.
Die Bezirksbürgermeisterin räumte allerdings ein: „Wir hätten uns schon einen repräsentativeren Ort vorgestellt, um ihn nach Fritz Bauer zu benennen.“ In der Prüfung sei zum Beispiel auch der Platz vor dem Amtsgericht gewesen. Er ist weit größer.
Aber, erläuterte Bezirksbürgermeisterin Werner: „Der Name Fritz Bauer ist untrennbar mit der Generalstaatsanwaltschaft Braunschweig verbunden. Dort hat er gewirkt. Es war uns wichtig, dass die Generalstaatsanwaltschaft nun den Namen Fritz Bauer im Briefkopf führen kann.“
Quelle
Fritz Bauer (* 16. Juli 1903 in Stuttgart; † 1. Juli 1968 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Richter und Staatsanwalt, der eine maßgebliche Rolle beim Zustandekommen der Frankfurter Auschwitzprozesse spielte.
Fritz Bauer, Sohn jüdischer Eltern, studierte nach dem Besuch des Eberhard-Ludwigs-Gymnasiums in Stuttgart Volkswirtschaftslehre und Rechtswissenschaft in Heidelberg, München und Tübingen. Nach seiner Promotion zum Dr. jur. wurde Bauer 1930 Gerichtsassessor beim Amtsgericht Stuttgart (als damals jüngster Amtsrichter im Deutschen Reich).
Von früh an war Bauer politisch aktiv. Er war Mitgründer des Republikanischen Richterbundes in Württemberg. Bereits 1920 trat er der SPD bei, und 1930 übernahm er den Vorsitz der Ortsgruppe Stuttgart des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold. Im Zusammenhang mit Planungen zu einem gegen die Machtübergabe an die Nationalsozialisten gerichteten Generalstreik wurde Bauer im Mai 1933 von der Gestapo festgenommen und acht Monate im KZ Heuberg inhaftiert. Aus dem Staatsdienst wurde er entlassen.
1936 emigrierte er nach Dänemark und floh im Oktober 1943, als die Nazis mit der Deportation der dänischen Juden in das KZ Theresienstadt begannen, mit Unterstützung von einheimischen Helfern nach Schweden. Dort gründete er mit Willy Brandt und anderen die Zeitschrift Sozialistische Tribüne.
1949 kehrte Bauer nach Deutschland zurück, wurde Landgerichtsdirektor am Landgericht Braunschweig und 1950 Generalstaatsanwalt beim Oberlandesgericht der Stadt. 1956 wurde er auf Initiative des Ministerpräsidenten Georg August Zinn in das Amt des hessischen Generalstaatsanwalts mit Sitz in Frankfurt am Main berufen, das er bis zu seinem Tod 1968 innehatte.
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Auf Initiative Bauers angebrachter Art.1, Satz 1 GG, am Landgericht in Frankfurt am Main
Nun leider hält sich ja die Braunschweiger Justiz nicht an Artikel 1 GG, sondern hält lieber an Wilhelm Bracke fest: Was kümmern uns die Gesetze,wir machen was wir wollen.
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