Telekom halbiert Gewinn
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Telekom halbiert Gewinn
Der Dax-Konzern hat im ersten Quartal 2012 die Gewinnerwartungen deutlich verfehlt. Dafür sorgen vor allem Kosten für den Konzernumbau. Den Schrumpfungsprozess beim Umsatz hat die Telekom aber fast gestoppt.
Nur um rund ein Prozent, von 14,6 auf 14,4 Milliarden Euro, gingen die Erlöse im ersten Quartal des Jahres 2012 zurück. Für Wachstum sorgte ausgerechnet der amerikanische Mobilfunkbereich T-Mobile USA, der eigentlich an den Konkurrenten AT&T abgestoßen werden sollte. Hier legten die Umsätze um zwei Prozent auf 3,8 Milliarden Euro zu.
"Entertain" hilft Deutschland-Geschäft
Im deutschen Heimatmarkt gingen die Umsätze um 2,3 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro zurück. Hier leidet das Unternehmen zwar unter einem weiteren Rückgang der Festnetzanschlüsse, verkauft aber mehr der schnellen Internet-Zugänge via DSL. Auch die TV-Angebote via Breitband, dem "Entertain"-Geschäft erfreuen sich steigender Beliebtheit. Die Telekom konnte im Berichtsquartal 173.000 Neukunden dafür gewinnen und beliefert damit inzwischen rund 1,7 Millionen Kunden mit multimedialen Diensten.
Auf der Ertragsseite musste der Konzern allerdings einen deutlichen Rückschlag hinnehmen. Der Überschuss sank von 480 auf 238 Millionen Euro. Damit wurden die Analystenschätzungen deutlich verfehlt, die Experten hatten im Schnitt einen Gewinn in Höhe des Vorjahreszeitraums erwartet. Vor allem Aufwendungen für Pensionsverpflichtungen des Unternehmen schlugen dabei zu Buche: "464 Millionen Euro auf Aufwendungen für die Fortsetzung der Vorruhestandsregelung im Rahmen des sozialverträglichen Konzernumbaus" ließen den Überschuss sinken. Im Vorjahr waren solche Sonderaufwendungen erst im zweiten Quartal angefallen.
Operativ fließen die Milliarden
Die operative Schlagkraft des Ex-Monopolisten ist allerdings kaum gesunken. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) lag das bereinigte Ergebnis mit 4,48 fast exakt auf der Höhe des Vorjahres. Die bereinigte Ebitda-Marge lag mit 31 Prozent im Quartal sogar über der des Vergleichszeitraums.
Entsprechend zuversichtlich zeigte sich laut Unternehmensmitteilung Telekom-Chef Rene Obermann, die Jahresprognose 2012 auch zu erreichen. Das Ebitda soll im Gesamtjahr rund 18 Milliarden Euro erreichen, der freie Barmittel-Zufluss, "Free Cash Flow" werde wie geplant bei sechs Milliarden Euro liegen, so Obermann.
Die Telekom-Aktie legte am Donnerstagfrüh im vorbörslichen Handel rund zwei Prozent zu.
Quelle
Nur um rund ein Prozent, von 14,6 auf 14,4 Milliarden Euro, gingen die Erlöse im ersten Quartal des Jahres 2012 zurück. Für Wachstum sorgte ausgerechnet der amerikanische Mobilfunkbereich T-Mobile USA, der eigentlich an den Konkurrenten AT&T abgestoßen werden sollte. Hier legten die Umsätze um zwei Prozent auf 3,8 Milliarden Euro zu.
"Entertain" hilft Deutschland-Geschäft
Im deutschen Heimatmarkt gingen die Umsätze um 2,3 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro zurück. Hier leidet das Unternehmen zwar unter einem weiteren Rückgang der Festnetzanschlüsse, verkauft aber mehr der schnellen Internet-Zugänge via DSL. Auch die TV-Angebote via Breitband, dem "Entertain"-Geschäft erfreuen sich steigender Beliebtheit. Die Telekom konnte im Berichtsquartal 173.000 Neukunden dafür gewinnen und beliefert damit inzwischen rund 1,7 Millionen Kunden mit multimedialen Diensten.
Auf der Ertragsseite musste der Konzern allerdings einen deutlichen Rückschlag hinnehmen. Der Überschuss sank von 480 auf 238 Millionen Euro. Damit wurden die Analystenschätzungen deutlich verfehlt, die Experten hatten im Schnitt einen Gewinn in Höhe des Vorjahreszeitraums erwartet. Vor allem Aufwendungen für Pensionsverpflichtungen des Unternehmen schlugen dabei zu Buche: "464 Millionen Euro auf Aufwendungen für die Fortsetzung der Vorruhestandsregelung im Rahmen des sozialverträglichen Konzernumbaus" ließen den Überschuss sinken. Im Vorjahr waren solche Sonderaufwendungen erst im zweiten Quartal angefallen.
Operativ fließen die Milliarden
Die operative Schlagkraft des Ex-Monopolisten ist allerdings kaum gesunken. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) lag das bereinigte Ergebnis mit 4,48 fast exakt auf der Höhe des Vorjahres. Die bereinigte Ebitda-Marge lag mit 31 Prozent im Quartal sogar über der des Vergleichszeitraums.
Entsprechend zuversichtlich zeigte sich laut Unternehmensmitteilung Telekom-Chef Rene Obermann, die Jahresprognose 2012 auch zu erreichen. Das Ebitda soll im Gesamtjahr rund 18 Milliarden Euro erreichen, der freie Barmittel-Zufluss, "Free Cash Flow" werde wie geplant bei sechs Milliarden Euro liegen, so Obermann.
Die Telekom-Aktie legte am Donnerstagfrüh im vorbörslichen Handel rund zwei Prozent zu.
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