Radweg am Flughafen?
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Radweg am Flughafen?
Ein neuer Weg soll Fußgängern und Radlern aus Bevenrode und Waggum die Strecke in die Stadt verkürzen. Die Planungen haben begonnen.
Tatjana Jenzen (von links), Gerd Bikker und Silke Arning von der Bürgerinitiative Waggum am Zaun des Flughafens.
Wegen der Landebahnverlängerung wurde die Grasseler Straße gekappt, und der Verkehr muss im Westen den Flughafen umfahren. Der Plan für eine Straße, die im Osten um den Flughafen führt, wurde zu den Akten gelegt. Doch ein Fuß- und Radweg, der soll angelegt werden.
Wie Flughafen-Sprecher Ernst-Johann Zauner mitteilte, hätten die Planungen begonnen, im Sommer solle das Planfeststellungsverfahren beginnen. Wann der Bau des Fuß- und Radwegs beginnt, ist unklar und abhängig davon, ob Anlieger Einwände gegen den Bau haben.
Die Stadt Braunschweig rechnet damit, dass das Genehmigungsverfahren nicht reibungslos abläuft. Sprecher Adrian Foitzik erklärte: „Da noch keine ausführungsreife Planung vorliegt, hat sich dazu konkret noch niemand geäußert. Die Verwaltung hält es aber für sehr unwahrscheinlich, dass alle Betroffenen, darunter Verbände und Grundstückseigentümer, zustimmen.“
Daher wären Planungsverfahren, die zu einem schnellen Bau des Fuß- und Radweges führen könnten, „aller Voraussicht nach nicht erfolgreich und würden nur Zeit kosten – Zeit, die gespart werden kann, wenn gleich ein Planfeststellungsverfahren eingeleitet wird“.
Die eigentlich gute Nachricht löste in Waggum keine gute Laune aus. Bezirksbürgermeister Gerhard Stülten meinte: „Die Grasseler Straße ist mittlerweile seit 18 Monaten gesperrt und erst jetzt haben die Planungen für den Fuß- und Radweg begonnen – der hätte schon längst fertig sein können.“ Stülten meint: „Wir wurden damit geködert, dass ein Tunnel unter Landebahn angelegt wird. Der Tunnel wurde nicht gebaut. Dann hieß es, eine Straße würde im Osten um den Flughafen herum gebaut. Die Straße wurde nicht gebaut.“
Über den neuen Weg, so der Bezirksbürgermeister, würden sich zwar eines Tag Radfahrer und Fußgänger freuen, „aber am Verkehrschaos, das uns der Flughafen beschert hat, ändert er nichts. Wir wurden übers Ohr gehauen.“
Auch bei der Bürgerinitiative Waggum ist man nicht richtig glücklich über die Wendung. Oliver Büttner sagt: „Einerseits ist der neue Radweg unglaublich wichtig, weil im Augenblick alle Kinder, die zur Schule nach Querum wollen, über die Steinriedendamm-Kreuzung müssen. Die Eltern machen sich riesige Sorgen über die Sicherheit ihrer Kinder.“ Wird der neue Radweg gebaut, könnten die Schulkinder die Steinriedendamm-Kreuzung umfahren.
Doch es gebe auch ein Andererseits, wie Büttner sagt: „Wir wissen alle, dass ein Planfeststellungsverfahren unglaublich zeitraubend ist. Es sollte mich wundern, wenn nach drei Jahren ein Ergebnis vorliegt.“ Schnell werde also nicht für Sicherheit der Kinder gesorgt werden können.
Außerdem sei völlig unklar, ob der Bau des Radwegs tatsächlich genehmigt werde: „Die Vorbehalte, die dafür sorgten, dass keine Straße im Osten um den Flughafen herum führt, diese Vorbehalte werden wohl auch gegen den Radweg geltend gemacht. Wer weiß, ob dieser Radweg jemals gebaut wird?“
Quelle
Tatjana Jenzen (von links), Gerd Bikker und Silke Arning von der Bürgerinitiative Waggum am Zaun des Flughafens.
Wegen der Landebahnverlängerung wurde die Grasseler Straße gekappt, und der Verkehr muss im Westen den Flughafen umfahren. Der Plan für eine Straße, die im Osten um den Flughafen führt, wurde zu den Akten gelegt. Doch ein Fuß- und Radweg, der soll angelegt werden.
Wie Flughafen-Sprecher Ernst-Johann Zauner mitteilte, hätten die Planungen begonnen, im Sommer solle das Planfeststellungsverfahren beginnen. Wann der Bau des Fuß- und Radwegs beginnt, ist unklar und abhängig davon, ob Anlieger Einwände gegen den Bau haben.
Die Stadt Braunschweig rechnet damit, dass das Genehmigungsverfahren nicht reibungslos abläuft. Sprecher Adrian Foitzik erklärte: „Da noch keine ausführungsreife Planung vorliegt, hat sich dazu konkret noch niemand geäußert. Die Verwaltung hält es aber für sehr unwahrscheinlich, dass alle Betroffenen, darunter Verbände und Grundstückseigentümer, zustimmen.“
Daher wären Planungsverfahren, die zu einem schnellen Bau des Fuß- und Radweges führen könnten, „aller Voraussicht nach nicht erfolgreich und würden nur Zeit kosten – Zeit, die gespart werden kann, wenn gleich ein Planfeststellungsverfahren eingeleitet wird“.
Die eigentlich gute Nachricht löste in Waggum keine gute Laune aus. Bezirksbürgermeister Gerhard Stülten meinte: „Die Grasseler Straße ist mittlerweile seit 18 Monaten gesperrt und erst jetzt haben die Planungen für den Fuß- und Radweg begonnen – der hätte schon längst fertig sein können.“ Stülten meint: „Wir wurden damit geködert, dass ein Tunnel unter Landebahn angelegt wird. Der Tunnel wurde nicht gebaut. Dann hieß es, eine Straße würde im Osten um den Flughafen herum gebaut. Die Straße wurde nicht gebaut.“
Über den neuen Weg, so der Bezirksbürgermeister, würden sich zwar eines Tag Radfahrer und Fußgänger freuen, „aber am Verkehrschaos, das uns der Flughafen beschert hat, ändert er nichts. Wir wurden übers Ohr gehauen.“
Auch bei der Bürgerinitiative Waggum ist man nicht richtig glücklich über die Wendung. Oliver Büttner sagt: „Einerseits ist der neue Radweg unglaublich wichtig, weil im Augenblick alle Kinder, die zur Schule nach Querum wollen, über die Steinriedendamm-Kreuzung müssen. Die Eltern machen sich riesige Sorgen über die Sicherheit ihrer Kinder.“ Wird der neue Radweg gebaut, könnten die Schulkinder die Steinriedendamm-Kreuzung umfahren.
Doch es gebe auch ein Andererseits, wie Büttner sagt: „Wir wissen alle, dass ein Planfeststellungsverfahren unglaublich zeitraubend ist. Es sollte mich wundern, wenn nach drei Jahren ein Ergebnis vorliegt.“ Schnell werde also nicht für Sicherheit der Kinder gesorgt werden können.
Außerdem sei völlig unklar, ob der Bau des Radwegs tatsächlich genehmigt werde: „Die Vorbehalte, die dafür sorgten, dass keine Straße im Osten um den Flughafen herum führt, diese Vorbehalte werden wohl auch gegen den Radweg geltend gemacht. Wer weiß, ob dieser Radweg jemals gebaut wird?“
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