Bahndam des Todes im Fernsehen

Das Fernsehen berichtet am Dienstag über die unfallträchtige Kreuzung Forststraße/Steinriedendamm. Demnach liegen dem Eisenbahnbundesamt Pläne zum Bau einer Schrankenanlage noch nicht vor.

In der Sache der Unglücks-Kreuzung Forststraße/Steinriedendamm soll alles so schnell wie möglich gehen. Doch Recherchen des Norddeutschen Rundfunks (NDR) ergaben jetzt, dass die Pläne zum Bau einer Halbschrankenanlage dem Eisenbahnbundesamt noch nicht vorliegen.

Die Verantwortlichen betonen, alles gehe so schnell wie möglich – vor dem Hintergrund einer Häufung schwerer und schwerster Unfälle, wir berichteten. Zuletzt hatte Bahn-Sprecher Egbert Meyer-Lovis gegenüber unserer Zeitung erklärt, nach wie vor strebe die Bahn ein verkürztes Planverfahren an, wenngleich es auch erst 2015 zum gewünschten Ergebnis führen könne.
„Offene Grundstücksfragen sind kein Hindernis“

Hierfür, so Meyer-Lovis, seien noch die Ergebnisse der Verkehrszählung durch die Stadt sowie die Zustimmung von Anliegern zum Verkauf von Teil-Grundstücken erforderlich. Am 11. Mai hatte die Stadt mitgeteilt, der Ankauf von erforderlichen Grundstücksflächen stehe unmittelbar bevor. Auch stehe die Auswertung der Verkehrszählung kurz vor dem Abschluss.

Dem NDR-Fernsehen, das am Dienstag nach Pfingsten, 29. Mai, über „den gefährlichsten Bahnübergang im Norden“ berichtet, teilte die Stadt jetzt mit: „Unabhängig davon können die Planungen von der DB Netz AG auch parallel weiter betrieben werden, die noch offenen Grundstücksfragen sind da kein Hindernis.“
Bundesamt ist die zuständige Planfeststellungsbehörde

Das Eisenbahnbundesamt ist die zuständige Planfeststellungsbehörde für die geplante Halbschrankenanlage, die für mehr Sicherheit sorgen soll. Es bestätigte: „Die DB Netz AG ist zudem aussagegemäß dabei, Pläne für die gesamthafte Erneuerung des Bahnübergangs einschließlich Ausstattung mit Halbschranken zu erarbeiten.“ Dabei werde auch die Stadt Braunschweig eingebunden. Pläne der Bahn lägen derzeit noch nicht zur Prüfung vor.

Dienstag, 29. Mai, 21.15 Uhr, NDR-Fernsehen: „Menschen und Schlagzeilen“

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