„Raketen in Stellung gebracht“Nordkorea droht mit Zerstörung von Südkoreas Medienzentrum

Nordkorea droht Südkorea mit Gewalt. Weil die Medien des Nachbarn über eine Veranstaltung für Schulkinder in Pjöngjang nicht wunschgemäß berichtet haben, bringt das Regime nach eigenen Angaben Raketen in Stellung.



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Nordkorea setzt weiter auf kriegerische Töne gegen Südkorea und droht nun mit Zerstörung der Medienzentralen des Staates. Der Generalstab Nordkoreas warf am Montag den Medien im Südkorea wegen ihrer Berichterstattung über eine Massenveranstaltung für Schulkinder in Pjöngjang eine „Schmierenkampagne“ vor. Es seien Raketen auf die Mediengebäude in Seoul gerichtet, berichteten staatliche nordkoreanische Medien in einer öffentlichen Erklärung.

Die Regierung in Seoul und die südkoreanischen Medien wurden beschuldigt, die Veranstaltung in Pjöngjang als reine Propagandashow beschrieben zu haben. In der Erklärung wurden zugleich die genauen Positionsangaben der Zeitungen „Chosun Ilbo“ und „Joong Ang Ilbo“ sowie des Fernsehkanals der Zeitung „Dong-A Ilbo“ und der Sender KBS, CBS, MBC und SBS veröffentlicht.

Drohungen gab es bereits im April
Am Sonntag hatten sich nordkoreanischen Medienberichten zufolge zum 66. Gründungstag der Koreanischen Kinderunion (KCU) 20 000 Kinder in Pjöngjang versammelt. Dabei hätten sie ihre Treue zum neuen Machthaber Kim Jong Un bezeugt.

Im April hatte Nordkorea bereits gedroht, die Regierung, die Stadt Seoul und „konservative“ Medien im Süden binnen weniger Minuten zu vernichten. Die Erklärung war unter anderem eine Reaktion auf internationale Kritik auf einen Raketenstart in Nordkorea. Während Pjöngjang von einem Satellitenstart sprach, sahen die USA, Südkorea und Japan darin den Test einer Interkontinentalrakete, die einen Atomsprengkopf tragen könnte.

Quelle

Nordkorea bedroht südkoreanische Medien



Veröffentlicht am 04.06.2012 von euronewsde

http://de.euronews.com/ Nordkorea bedroht die Medien im Süden: In einer offiziellen Erklärung heißt es, man kenne die Koordinaten der großen Zeitungen und Fernsehsender und habe auf sie Raketen gerichtet.

Der kommunistische Norden verübelt dem Süden die
Berichterstattung über eine Großveranstaltung der Pionierorganisation am Wochenende.

Das Staatsfernsehen bringt es auf die Formel Schießen oder Entschuldigung - Südkorea müsse sich entscheiden.

In Südkorea sagt der zuständige Minister für die Nord-Süd-Beziehungen, man nehme die Drohung ernst und wolle, dass Nordkorea sofort damit aufhöre.

Am Wochenende waren in Nordkoreas Hauptstadt Pjöngjang rund zwanzigtausend Kinder zusammengebracht worden, um der Führung des Landes zu huldigen. Die Medien im Süden ließen es aber an Respekt vermissen und sprachen von einer Propagandaveranstaltung