Viele Eltern lehnen Schutzimpfungen ab
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Viele Eltern lehnen Schutzimpfungen ab
Zahlreiche Eltern sprechen sich gegen Schutzimpfungen bei ihren Kindern aus
Eltern in Deutschland sind gegenüber Schutzimpfungen oftmals äußerst kritisch. 35 Prozent der Eltern haben einer aktuellen Untersuchung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zufolge bereits Impfungen für ihre Kinder abgelehnt.
Während die Landesgesundheitsämter und das Robert-Koch-Institut aktuell aufgrund der Ausbreitung von Masern-Viren in der ungeschützten Bevölkerung abermals eine Verbesserung der Impfquoten fordern, hat sich an der kritischen Haltung vieler Eltern bis heute wenig geändert. Im Gegenteil: Sie fühlen sich durch die anhaltenden Impfaufrufe eher verunsichert und ihre Ablehnung wächst. Vor allem die drohenden Nebenwirkungen und der zweifelhafte Nutzen werden dabei von den kritischen Eltern als Gründe für ihre ablehnende Haltung angeführt.
Mögliche Nebenwirkungen von Impfungen verunsichern
Die Untersuchung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat ergeben, dass rund ein Drittel der befragten 3.000 Eltern mit Kindern im Alter bis 13-Jahren bereits Schutzimpfungen für die Heranwachsenden abgelehnt hat, obwohl generell keine wesentlichen Vorbehalte gegenüber den Impfungen bestehen. Als wesentlichen Grund für ihre Ablehnung nannten die Eltern Angst vor möglichen Nebenwirkungen. Denn auch wenn die Nebenwirkungen bei den gängigen Impfungen nur relativ selten auftreten, so können diese im Einzelfall ernsthafte gesundheitliche Probleme mit sich bringen. Ein Risiko, dass die impfkritischen Eltern offenbar nicht eingehen möchten. Außerdem hat der umfassenden Aufruf zur Schutzimpfung gegen die Schweinegrippe im Jahr 2009 eine weitere Verunsicherung ausgelöst, da auch Erwachsene teilweise unter erheblichen Nebenwirkungen durch den verwendeten Impfstoff litten.
Vertrauen der Bevölkerung in die Gesundheitsbehörden sinkt
Das Vertrauen der Bevölkerung in die Gesundheitsinstitutionen wie die Ständige Impfkommission des RKI oder das für die Zulassung von Impfstoffen zuständige Paul-Ehrlich-Institut (PEI) wurde durch den offenbar übereilten Aufruf zur Schutzimpfung gegen Schweinegrippe im Jahr 2009 deutlich erschüttert. So sind 20 Prozent der Eltern in der BZgA-Studie der Auffassung, dass eine Schutzimpfung nicht nur positive Effekte mit sich bringt, sondern möglicherweise Allergien auslösen kann. Knapp sechs Prozent der Befragten befürchten bleibende Schäden für ihr Kind. Rund 30 Prozent der Eltern sind hingegen dazu bereit, jegliche empfohlenen Kinder-Schutzimpfungen durchzuführen.
Eltern kritisieren mangelnden Nutzen der Schutzimpfungen
Einen Teil der Kritik an den Schutzimpfungen stützt sich außerdem auf die mangelnden Nachweise des tatsächlichen Nutzens. Denn objektive, vergleichende Studien zwischen geimpften und ungeimpften Kindern bleiben bis heute Mangelware. Es werden im Rahmen von Zulassungsstudien lediglich die gebildeten Antikörper, die gegen einen bestimmten Erreger gerichtet sind, bewertet. Ein Vergleich zwischen geimpften und ungeschützten Personen zur Überprüfung der Wirksamkeit finde nicht statt, kritisieren die Impfgegner. Aus der ablehnenden Haltung der Eltern gegenüber den Schutzimpfungen ergibt sich laut BZgA ein lückenhafter Impfschutz bei Masern, Keuchhusten und Hepatitis B. Wobei insbesondere die Vernachlässigung der Masern-Schutzimpfungen laut BZgA eine besorgniserregende Wiederbelebung der Masern in Deutschland verursacht hat. (fp)
Quelle
Eltern in Deutschland sind gegenüber Schutzimpfungen oftmals äußerst kritisch. 35 Prozent der Eltern haben einer aktuellen Untersuchung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zufolge bereits Impfungen für ihre Kinder abgelehnt.
Während die Landesgesundheitsämter und das Robert-Koch-Institut aktuell aufgrund der Ausbreitung von Masern-Viren in der ungeschützten Bevölkerung abermals eine Verbesserung der Impfquoten fordern, hat sich an der kritischen Haltung vieler Eltern bis heute wenig geändert. Im Gegenteil: Sie fühlen sich durch die anhaltenden Impfaufrufe eher verunsichert und ihre Ablehnung wächst. Vor allem die drohenden Nebenwirkungen und der zweifelhafte Nutzen werden dabei von den kritischen Eltern als Gründe für ihre ablehnende Haltung angeführt.
Mögliche Nebenwirkungen von Impfungen verunsichern
Die Untersuchung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat ergeben, dass rund ein Drittel der befragten 3.000 Eltern mit Kindern im Alter bis 13-Jahren bereits Schutzimpfungen für die Heranwachsenden abgelehnt hat, obwohl generell keine wesentlichen Vorbehalte gegenüber den Impfungen bestehen. Als wesentlichen Grund für ihre Ablehnung nannten die Eltern Angst vor möglichen Nebenwirkungen. Denn auch wenn die Nebenwirkungen bei den gängigen Impfungen nur relativ selten auftreten, so können diese im Einzelfall ernsthafte gesundheitliche Probleme mit sich bringen. Ein Risiko, dass die impfkritischen Eltern offenbar nicht eingehen möchten. Außerdem hat der umfassenden Aufruf zur Schutzimpfung gegen die Schweinegrippe im Jahr 2009 eine weitere Verunsicherung ausgelöst, da auch Erwachsene teilweise unter erheblichen Nebenwirkungen durch den verwendeten Impfstoff litten.
Vertrauen der Bevölkerung in die Gesundheitsbehörden sinkt
Das Vertrauen der Bevölkerung in die Gesundheitsinstitutionen wie die Ständige Impfkommission des RKI oder das für die Zulassung von Impfstoffen zuständige Paul-Ehrlich-Institut (PEI) wurde durch den offenbar übereilten Aufruf zur Schutzimpfung gegen Schweinegrippe im Jahr 2009 deutlich erschüttert. So sind 20 Prozent der Eltern in der BZgA-Studie der Auffassung, dass eine Schutzimpfung nicht nur positive Effekte mit sich bringt, sondern möglicherweise Allergien auslösen kann. Knapp sechs Prozent der Befragten befürchten bleibende Schäden für ihr Kind. Rund 30 Prozent der Eltern sind hingegen dazu bereit, jegliche empfohlenen Kinder-Schutzimpfungen durchzuführen.
Eltern kritisieren mangelnden Nutzen der Schutzimpfungen
Einen Teil der Kritik an den Schutzimpfungen stützt sich außerdem auf die mangelnden Nachweise des tatsächlichen Nutzens. Denn objektive, vergleichende Studien zwischen geimpften und ungeimpften Kindern bleiben bis heute Mangelware. Es werden im Rahmen von Zulassungsstudien lediglich die gebildeten Antikörper, die gegen einen bestimmten Erreger gerichtet sind, bewertet. Ein Vergleich zwischen geimpften und ungeschützten Personen zur Überprüfung der Wirksamkeit finde nicht statt, kritisieren die Impfgegner. Aus der ablehnenden Haltung der Eltern gegenüber den Schutzimpfungen ergibt sich laut BZgA ein lückenhafter Impfschutz bei Masern, Keuchhusten und Hepatitis B. Wobei insbesondere die Vernachlässigung der Masern-Schutzimpfungen laut BZgA eine besorgniserregende Wiederbelebung der Masern in Deutschland verursacht hat. (fp)
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