Die Preise von Annecy 2012
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Die Preise von Annecy 2012
Die Preise von Annecy 2012
Veröffentlicht am 13.06.2012 von euronewsde
http://de.euronews.com/ Annecy, das Mekka des internationalen Animationsfilms glänzte auch in diesem Jahr mit einem stattlichen Programm, 244 Beiträge aus 80 Ländern. Das irische Jurymitglied Darragh O'Connell, seines Zeichens Regisseur und Produzent, gab den Gewinner des Kristalls für den besten Kurzfilm bekannt: Michaela Pavlátová erhielt den Preis für ihren erotisch-ironischen Siebenminüter "Tram - die Straßenbahn".
Der freche Streifen über die sexuellen Fantasien einer Straßenbahnfahrerin wurde außerdem mit dem Preis der Internationalen Filmkritik ausgezeichnet.
Die Oscar-nominierte Regisseurin aus Tscheschien ist bekannt für humorvolle, oft erotisch angehauchte Animationsfilme über zwischenmenschliche Beziehungen und Annäherungsversuche.
Die lobende Erwähnung der Jury erhielt der Film "Seven Minutes in the Warsaw Ghetto", eine Stop-Motion-Animation von Johan Oettinger aus Dänemark. Der in Schwarz-weiß gedrehte Kurzfilm über einen achtjährigen Jungen spricht in ergreifenden Bildern das Grauen des Ghettos und des Holocauts an.
Der Preis für den besten Langfilm ging an die rumänische Produktion "Crulic -- the path to beyond" von Anca Damian. Diese dokumentarische Animation rekonstruiert den dramatischen Fall eines jungen Rumänen, der 2007 in Polen zu Unrecht inhaftiert wurde und nach einem Hungerstreik im Gefängnis starb, weil die Behörden zu spät reagierten.
Mit der besonderen Würdigung der Jury in der Kategeorie Langfilm wurde der spanische Film "Arrugas - Runzeln" von Ignacio Ferreras ausgezeichnet. Der preisgekrönte Streifen basiert auf einer Comic-Vorlage und handelt von der Freundschaft zwischen zwei Männern im Altersheim. Ernste Themen wie Alzheimer und Tod werden auf behutsam humorvolle Weise angesprochen.
Der Publikumspreis des Festivals ging an "Couleur de peau : Miel" ("Hautfarbe: Honig").
Die Autoren des Films, der belgische Comiczeichner Jung und der französische Regisseur Laurent Boileau, wurden außerdem mit dem UNICEF-Preis ausgezeichnet.
In dem autobiografischen Streifen erzählt der aus Südkorea stammende Comic-Autor Jung seine eigene Geschichte. Mit fünf Jahren wurde er in Belgien adoptiert.
Am Ende der diesjährigen Preisverleihung kam auch etwas nostalgische Stimmung auf. Serge Bromberg, der langjährige künstlerische Leiter des Internationalen Filmfestivals von Annecy übergab das Zepter an seinen Nachfolger, den Kanadier Marcel Jean.
Veröffentlicht am 13.06.2012 von euronewsde
http://de.euronews.com/ Annecy, das Mekka des internationalen Animationsfilms glänzte auch in diesem Jahr mit einem stattlichen Programm, 244 Beiträge aus 80 Ländern. Das irische Jurymitglied Darragh O'Connell, seines Zeichens Regisseur und Produzent, gab den Gewinner des Kristalls für den besten Kurzfilm bekannt: Michaela Pavlátová erhielt den Preis für ihren erotisch-ironischen Siebenminüter "Tram - die Straßenbahn".
Der freche Streifen über die sexuellen Fantasien einer Straßenbahnfahrerin wurde außerdem mit dem Preis der Internationalen Filmkritik ausgezeichnet.
Die Oscar-nominierte Regisseurin aus Tscheschien ist bekannt für humorvolle, oft erotisch angehauchte Animationsfilme über zwischenmenschliche Beziehungen und Annäherungsversuche.
Die lobende Erwähnung der Jury erhielt der Film "Seven Minutes in the Warsaw Ghetto", eine Stop-Motion-Animation von Johan Oettinger aus Dänemark. Der in Schwarz-weiß gedrehte Kurzfilm über einen achtjährigen Jungen spricht in ergreifenden Bildern das Grauen des Ghettos und des Holocauts an.
Der Preis für den besten Langfilm ging an die rumänische Produktion "Crulic -- the path to beyond" von Anca Damian. Diese dokumentarische Animation rekonstruiert den dramatischen Fall eines jungen Rumänen, der 2007 in Polen zu Unrecht inhaftiert wurde und nach einem Hungerstreik im Gefängnis starb, weil die Behörden zu spät reagierten.
Mit der besonderen Würdigung der Jury in der Kategeorie Langfilm wurde der spanische Film "Arrugas - Runzeln" von Ignacio Ferreras ausgezeichnet. Der preisgekrönte Streifen basiert auf einer Comic-Vorlage und handelt von der Freundschaft zwischen zwei Männern im Altersheim. Ernste Themen wie Alzheimer und Tod werden auf behutsam humorvolle Weise angesprochen.
Der Publikumspreis des Festivals ging an "Couleur de peau : Miel" ("Hautfarbe: Honig").
Die Autoren des Films, der belgische Comiczeichner Jung und der französische Regisseur Laurent Boileau, wurden außerdem mit dem UNICEF-Preis ausgezeichnet.
In dem autobiografischen Streifen erzählt der aus Südkorea stammende Comic-Autor Jung seine eigene Geschichte. Mit fünf Jahren wurde er in Belgien adoptiert.
Am Ende der diesjährigen Preisverleihung kam auch etwas nostalgische Stimmung auf. Serge Bromberg, der langjährige künstlerische Leiter des Internationalen Filmfestivals von Annecy übergab das Zepter an seinen Nachfolger, den Kanadier Marcel Jean.
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