Fehlender Geruchssinn Anzeichen für Parkinson
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Fehlender Geruchssinn Anzeichen für Parkinson
Boxlegende Muhammad Ali, Schockrocker Ozzy Osbourne und Schauspieler Michael J. Fox – sie alle haben Parkinson. Je früher die Krankheit erkannt wird, desto besser lässt sich ihr Verlauf beeinflussen. Jetzt gibt es ein neues einfaches Verfahren zur Früherkennung.
Bisher konnte die Parkinson-Krankheit, die früher auch „Schüttellähmung“ hieß, nur mit einem komplizierten Test in Kliniken nachgewiesen werden. Wer sich testen ließ, litt dabei oft schon unter fortgeschrittenen Symptomen. Jetzt haben Forscher einen einfachen Riechtest zur Früherkennung entwickelt.
Bei einem ersten, etwas ungewöhnlichen Praxistest erzielten die Forscher bereits Erfolge. Die Wissenschaftler luden zum öffentlichen Riechtest in der aus dem Karneval bekannten Festhalle „Gürzenich“ in der Kölner Fußgängerzone. Dort sollten die Probanden dann verschiedene Gerüche, wie Vanille, Zitrone oder Lavendel, erschnuppern.
Verlust des Geruchssinns als erstes Anzeichen
Bei 46 der insgesamt 187 Teilnehmer diagnostizierten die Mediziner den Verlust des Geruchssinns ohne bekannte Ursache, was sie „Hyposmie“ nennen. Diese kann ein frühes Anzeichen für eine Parkinson-Erkrankung sein. Den Hyposmie-Patienten boten die Forscher eine weitere Untersuchung sowie einen ausführlichen Parkinson-Test in den Krankenhäusern der Stadt an. Insgesamt stellten sie bei drei Patienten ein Frühstadium der Nervenerkrankung fest. Aus früheren Studien ist bekannt, dass jeder zehnte Mensch mit Hyposmie irgendwann Parkinson entwickelt.
Um frühzeitig der Zerstörung der Gehirnzellen entgegenzuwirken, ist ein frühes Erkennen der Krankheit nötig. Doch hinreichende Strategien dafür fehlen bislang. Der Geruchssinn liefert hier wertvolle Hinweise. Ein möglichst früher Behandlungsbeginn kann einen entscheidenden Einfluss auf die Lebensqualität der Patienten haben. „Parkinson ist unheilbar, der Verlauf kann aber mit neuen Medikamenten nachweislich positiv beeinflusst werden, besonders wenn die Behandlung frühzeitig startet“, sagt Ulrich Liebetrau, Oberarzt der Parkinson-Sprechstunde an der Neurologie der Kliniken der Stadt Köln.
Hyposmie als Risikofaktor bekannt machen
Ein großer Vorteil des Riechtests liegt in seiner Einfachheit: Die Methode funktioniert ohne Aufwand und sogar ohne für einen Test extra in eine KlinDer Kölner Parkinson-Spezialist empfiehlt: „Man sollte öfter nach Riechstörungen fragen und einfache Tests durchführen – etwa mit Kaffee oder Gewürzen. Bei Verdacht auf Hyposmie ist dann ein Bestätigungstest erforderlich.“
Quelle
Bisher konnte die Parkinson-Krankheit, die früher auch „Schüttellähmung“ hieß, nur mit einem komplizierten Test in Kliniken nachgewiesen werden. Wer sich testen ließ, litt dabei oft schon unter fortgeschrittenen Symptomen. Jetzt haben Forscher einen einfachen Riechtest zur Früherkennung entwickelt.
Bei einem ersten, etwas ungewöhnlichen Praxistest erzielten die Forscher bereits Erfolge. Die Wissenschaftler luden zum öffentlichen Riechtest in der aus dem Karneval bekannten Festhalle „Gürzenich“ in der Kölner Fußgängerzone. Dort sollten die Probanden dann verschiedene Gerüche, wie Vanille, Zitrone oder Lavendel, erschnuppern.
Verlust des Geruchssinns als erstes Anzeichen
Bei 46 der insgesamt 187 Teilnehmer diagnostizierten die Mediziner den Verlust des Geruchssinns ohne bekannte Ursache, was sie „Hyposmie“ nennen. Diese kann ein frühes Anzeichen für eine Parkinson-Erkrankung sein. Den Hyposmie-Patienten boten die Forscher eine weitere Untersuchung sowie einen ausführlichen Parkinson-Test in den Krankenhäusern der Stadt an. Insgesamt stellten sie bei drei Patienten ein Frühstadium der Nervenerkrankung fest. Aus früheren Studien ist bekannt, dass jeder zehnte Mensch mit Hyposmie irgendwann Parkinson entwickelt.
Um frühzeitig der Zerstörung der Gehirnzellen entgegenzuwirken, ist ein frühes Erkennen der Krankheit nötig. Doch hinreichende Strategien dafür fehlen bislang. Der Geruchssinn liefert hier wertvolle Hinweise. Ein möglichst früher Behandlungsbeginn kann einen entscheidenden Einfluss auf die Lebensqualität der Patienten haben. „Parkinson ist unheilbar, der Verlauf kann aber mit neuen Medikamenten nachweislich positiv beeinflusst werden, besonders wenn die Behandlung frühzeitig startet“, sagt Ulrich Liebetrau, Oberarzt der Parkinson-Sprechstunde an der Neurologie der Kliniken der Stadt Köln.
Hyposmie als Risikofaktor bekannt machen
Ein großer Vorteil des Riechtests liegt in seiner Einfachheit: Die Methode funktioniert ohne Aufwand und sogar ohne für einen Test extra in eine KlinDer Kölner Parkinson-Spezialist empfiehlt: „Man sollte öfter nach Riechstörungen fragen und einfache Tests durchführen – etwa mit Kaffee oder Gewürzen. Bei Verdacht auf Hyposmie ist dann ein Bestätigungstest erforderlich.“
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