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ADAC-Markencheck„Ihr seid ja kein Autoclub mehr, ihr seid ja ein Puff“

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ADAC-Markencheck„Ihr seid ja kein Autoclub mehr, ihr seid ja ein Puff“ Empty ADAC-Markencheck„Ihr seid ja kein Autoclub mehr, ihr seid ja ein Puff“

Beitrag  Andy Mo Jan 14, 2013 10:09 pm

Er ist mehr als nur ein Club: Der mächtige ADAC-Konzern mit seinen 18
Millionen Mitgliedern. Die ARD hat sich im Markencheck den gelben Engel
vorgenommen – dabei kam teilweise Erstaunliches zutage.

ADAC-Markencheck„Ihr seid ja kein Autoclub mehr, ihr seid ja ein Puff“ 2-format3

Nachdem sich das Erste am vorvergangenen Montag zum Auftakt der dritten Runde seiner populären Markenchecks die beiden Supermarktketten Edeka und Rewe vorgenommen
hat, prüfte der Sender gestern Abend zur gewohnten Sendezeit um 20.15
Uhr Deutschlands größten Automobilclub, den ADAC, auf Herz und Nieren.
Dabei wollen die Macher der 45-minütigen TV-Doku nicht nur wissen, wie
mächtig der Konzern ist und wessen Interessen er vertritt. Sie stellen
auch die Frage, wie er mit seinen Angestellten umgeht und wie unabhängig
die vom ADAC durchgeführten Tests wirklich sind. Auch der hochgelobte
Pannenservice wird auf die Probe gestellt.


Los geht es diesmal nicht mit einem Experiment in der
Fußgängerzone, sondern mit den beiden kompliziert gebrochenen Oberarmen
von Georg Dahl. Das ADAC-Mitglied musste nach einem Badeunfall am Strand
von La Gomera zwei Tage ohne adäquate ärztliche Versorgung ausharren.
Bis ihn die „gelben Engel“ in einer Linienmaschine von der kanarischen
Insel nach Hause geholt und ins Krankenhaus gebracht haben. „Ich wüsste
nicht, was passiert wäre, wenn wir den ADAC nicht gehabt hätten.“
Die
„gelben Engel“ als Retter in der Not. Das Kerngeschäft des
Automobilclubs ist aber die Pannenhilfe. Mehr als vier Millionen
Einsätze gibt es durchschnittlich im Jahr. Mit versteckter Kamera will
das Markencheck-Team herausfinden, ob der ADAC dabei am schnellsten ist
und am besten repariert.
Beim Wettbewerb der Pannenhelfer tritt der ADAC zunächst am Rand einer
Großstadt gegen zwei andere Organisationen an. Dabei sind drei Teams mit
drei Fahrzeugen unterwegs, die absichtlich von einem Kfz-Experten
lahmgelegt wurden. Die Aufgabe der ahnungslosen Pannenhelfer: Sie müssen
herausfinden, dass zwei Sicherungen manipuliert und ein Batteriekabel
abgezogen wurde. Fehler, die man eigentlich sofort erkennen sollte,
meint der Experte.
Als erster hat der ADAC gut 48 Minuten nach dem Anruf alle Fehler
beseitig und sogar noch ein Gebläse repariert, von dem niemand wusste,
dass es kaputt war.
Der ACE-Helfer findet zwar die kaputte
Sicherung, nicht aber das lose Batteriekabel. Immerhin bringt er den
Wagen notdürftig zum Laufen. Doch statt weiter nach dem Fehler zu
suchen, schickt er den Fahrer in die nächstgelegene Vertragswerkstatt.
An
andere Stelle wartet ein drittes Reporterteam nach 58 Minuten noch
immer auf den AVD. Erst nach über einer Stunde biegt dann ein großer
Abschleppwagen um die Kurve, dessen Fahrer nicht lange rumfackelt und,
„Wahrscheinlich ein technischer Defekt, da kann ich ohne Schaltpläne
nichts machen“ abschleppt.

Check: Wozu benutzt der ADAC das Vertrauen seiner Mitglieder?


Der
ADAC hat 18,4 Millionen Mitglieder. Rein rechnerisch ist in Deutschland
jeder dritte Autofahrer Vereinsmitglied. Zum Vergleich: Alle
Gewerkschaften und die Bundesparteien zusammen haben rund 7,4 Millionen
Mitglieder. Jede Minute kommen im Schnitt zweieinhalb Neue dazu und mit
jedem neuen Mitglied wächst auch die politische Macht. Spätestens in
2020 will der Club die 20-Millionen-Grenze knacken.

Der ADAC ist mit seinen zwanzig Tochtergesellschaften ein
gigantischer Konzern mit viel Einfluss. Aber geht es ihm auch um die
Interessen seiner Mitglieder oder vielmehr um die der Autolobby? Um das
heraus zu finden, geht es in gewohnter Markencheck-Manier jetzt
tatsächlich in die Essener Fußgängerzone. Die Frage an die Passanten:
„Welcher der Organisationen, die sie hier sehen, vertrauen Sie am
ehesten?“.
Zu sehen sind die AOK, das Deutsche Rote Kreuz (DRK),
Greenpeace, der ADAC und das Technische Hilfswerk (THW). Der klare
Sieger dieser nicht repräsentativen Umfrage heißt ADAC. „Klar, weil wir
da ja auch Mitglied sind“, sagt eine Frau. Auch 230 Menschen in Rostock
wurden gefragt. Das Ergebnis: Mit 31,3 Prozent genießt der ADAC das
größte Vertrauen, gefolgt vom DRK (30,4 Prozent), Greenpeace (15,2), dem
THW (14) und der AOK (9,1).
Kritiker sagen, dass der Club dieses
Vertrauen auch für politische Zwecke nutzt. Der Automobilexperte
Ferdinand Dudenhöffer von der Uni Duisburg-Essen bringt es auf den
Punkt: „Keine Kanzlerin, kein Minister kann, so die Meinung des Clubs,
am ADAC vorbei regieren.“ Beispielsweise beim Tabu-Thema Tempolimit auf
deutschen Autobahnen. Während ungebremstes Rasen in fast allen
EU-Staaten außer in Deutschland verboten ist, sagt der ADAC: Das Limit
ist quatsch und bringt nicht viel. Dabei gab es 2011 laut
Markencheck-Recherchen auf Strecken mit Tempolimit deutlich weniger Tote
als auf Strecken ohne Tempolimit.
In Berlin sprechen die Reporter mit dem Vorsitzenden des
Verkehrsausschusses im Bundestag darüber, wie stark die Organisation
Einfluss nimmt. Der Grünen-Politiker Anton Hofreiter hat keinen Zweifel:
„Der ADAC hat einen hervorragenden Zugang zu den Medien und kann neben
der üblichen Lobbyarbeit ganz massiv mit Hilfe der Bürger Druck auf die
Abgeordneten ausüben“.
Als nächstes soll das Umfrageinstitut Infratest-Dimap in einer
repräsentativen Befragung herausfinden, ob der ADAC dabei auch wirklich
die Interessen seiner Mitglieder vertritt. Schließlich betont der
ADAC-Chef Karl Obermair vor der Kamera: „Wir sprechen nicht für uns, wir
sprechen für unsere Mitglieder. Daraus beziehen wir unsere
Legitimation.“
Der ADAC ist gegen die Null-Promille-Grenze


Das
Ergebnis der Umfrage, was die Menschen über das Tempolimit denken: 53
Prozent der Gesamtbevölkerung sind dafür. Die ADAC-Mitglieder denken nur
unwesentlich anders: 47 Prozent sind für ein Limit. Was sagt Karl
Obermair dazu? Er zuckt mit den Schultern: „Ich mache einen
Gegenvorschlag. Lassen Sie uns ein Tempolimit von 0 km/h machen und ich
verspreche Ihnen, wir werden Null verletzte und Null Tote haben.“

Auf der Motorshow in Essen, einer Tuning-Messe mit großer
ADAC-Beteiligung, wollen die Reporter erfahren, wie die Menschen zu
einem absoluten Alkoholverbot am Steuer stehen. Der ADAC ist gegen die
Null-Promille-Grenze. „Null wäre gut“, „Ganz oder gar nicht“: Die
Antworten der Besucher fallen ziemlich eindeutig aus. Doch
ADAC-Befragungen zufolge sind die Mitglieder mehrheitlich gegen ein
Tempolimit und die Null-Promille-Grenze. Die Dimap-Befragung hingegen
ergibt: 80 Prozent der Deutschen sind für die Null-Promille-Grenze und
die ADAC-Mitglieder sind immerhin noch zu 78 Prozent für ein absolutes
Alkoholverbot.
Ferdinand Dudenhöffer verwundert das nicht. „Der
ADAC glaubt einfach, dass bestimmte Dinge richtig sind und andere Dinge
falsch. Und die Dinge, die man für richtig hält, für die kämpft man und
holt sich Schützenhilfe bei 18 Millionen Mitgliedern.“ Und zwar, so der
Experte, ganz unabhängig davon, ob diese dafür oder dagegen sind.

Viel Geld macht das Großunternahmen ADAC (Gesamtumsatz 2011: 1,8
Milliarden Euro) unter anderem auch mit Versicherungen. Im Check der
Vertragsbedingungen stolpern die Journalisten immer wieder über das
Wörtchen „absehbar“. Eine häufige Formulierung lautet: „War die
Erkrankung vor Reiseantritt absehbar?“. Eine Frage, deren Antwort
weitreichende Folgen haben kann. Denn wer hier mit „Ja“ antwortet, für
den zahlt die Versicherung nicht.
Bei der Stiftung Warentest
erhält der ADAC-Auslandskrankenschutz deswegen die Note „Befriedigend.“
Denn: Absehbar sei eine zu vage Formulierung, heißt es bei den Testern.
Für Versicherungsnehmer sei es gerade im Ausland wichtig, dass er sich
auf den zugesicherten Schutz verlassen kann und sich dort nicht lange
mit der Versicherung streiten muss.
Besonders problematisch sei
das Thema „absehbar“ auch bei chronisch Erkrankten oder Reisenden, die
mit einer leichten Erkrankung aufbrechen, die sich dann im Ausland
verschlimmert. Bei Reiserücktritts- und Unfallschutzversicherungen
schneidert der ADAC wiederum sehr gut ab.
Check: Wie seriös ist der ADAC als Tester?


Als
nächstes geht es um das Thema Glaubwürdigkeit. Ob VW, Opel, RWE, Burger
King oder Base: Der ADAC kooperiert mit vielen Konzernen, die seinen
Mitgliedern Vorteile garantieren. Unter anderem mit dem Ölkonzern Shell:
ADAC-Mitglieder tanken billiger und sparen an der Zapfsäule.
Laut
Dudenhöffer verliert der Club aber dadurch an Glaubwürdigkeit. „Weil
der ADAC pausenlos die Autofahrer dazu aufruft, bei freien Tankstellen
zu tanken und pausenlos gegen die Mineralölindustrie wettert, aber dann
auf der anderen Seite scheinheilig zu seinen Mitgliedern geht und sagt:
Tankt bei Shell, dann kriegt ihr einen Cent geschenkt.“

Gleichzeitig testet der ADAC neben Raststätten, Tunneln,
Parkhäuser und Werkstätten auch die Produkte seiner Kooperationspartner.
Um die Unabhängigkeit zu testen, nehmen sich die Markencheck-Macher die
„Motorwelt“, das Magazin für die Clubmitglieder, vor. Auffallend darin:
Dort sind auch Anzeigen von Herstellern, die der ADAC testet. In den
Magazinen der Stiftung Warentest ist das anders.
ADAC-Chef
Obermair sieht darin keine Gefahr für die Unabhängigkeit: „Wir liegen
mit denen nicht im Bett. Es gibt Partner, die ADAC-Mitgliedern einen
Vorteil anbieten, denen ist aber auch vertraglich klar, dass sie damit
keinerlei Anspruch auf Berichterstattung oder freundliche Tests oder was
auch immer haben. Ganz im Gegenteil.“

Die Markencheck-Redaktion vergleicht über 500 Tests und Berichte
aus den vergangenen zwei Jahren über den Autobauer Opel und den
Reifenhersteller Michelin mit Analysen der Zeitschriften „auto, motor,
sport“ und „Autobild“. Denn: Opel stellt seit Jahren 44 Fahrzeuge für
das Verkehrssicherungsprogramm des ADAC zur Verfügung und der
Reifenhersteller Michelin unterstützt mehrere Fahrsicherheitszentren.
Das
Ergebnis: Die Reporter finden keine Auffälligkeiten und keine Indizien
dafür, dass der ADAC seine Kooperationspartner besonders gut wegkommen
lässt.
Check: Wie verhält sich der ADAC als Arbeitgeber


Am
Ende widmet sich der Markencheck einem heiklen Thema: der ADAC als
Arbeitgeber. Weil der Club mit Hauptzentrale in München in 18
Regionalclubs eingeteilt ist, heißt das für die Angestellten auch
unterschiedliche Bezahlung für dieselben Jobs. Juristisch sind die
Regionalclubs, die beim ADAC Gaue genannt werden, 18 eigenständige
Arbeitgeber.
Hier kommt der Markencheck mit seinen Recherchen an
einen richtig wunden Punkt der Institution, die sich, so lange es gut
läuft, gerne als großer Arbeitgeber für die rund 2600 Beschäftigten
präsentiert. Gibt es jedoch Schwierigkeiten, zieht sich der große gelbe
Engel zurück und überlässt die Mitarbeiter in den Regionen ihrem
Schicksal.

So wie in der Nürnberger Regionalstelle in Nordbayern, wo sich
unglaubliche Szenen abgespielt haben sollen. Die Vorwürfe wiegen schwer:
Sexismus, Mobbing, Behinderung der Betriebsratsarbeit. Als sich eine
Mitarbeiterin, die ständig die Obszönitäten ihres Chefs ertragen musste,
im Februar 2010 per Brief hilfesuchend an den Betriebsrat wendet, ist
sie einen Augenblick später ihren Job los und der Club in den
Schlagzeilen.
Auch eine Ombudsfrau, der sich die Mitarbeiter
anonym anvertrauen können, kann kein Licht ins Dunkeln bringen. Sie
verfasst zwar einen Bericht, doch der landet laut WDR-Recherchen unter
Verschluss und der ADAC-Nordbayern erklärt die Krise, von der man auch
in der Münchner Zentrale wusste, für beendet.
Auch Armin Kellner,
der die Affäre aufklären wollte, arbeitet wie viele andere nicht mehr
für den Automobilclub. Er war 60 Jahre lang Mitglied und mehrere Jahre
lang als ehrenamtlicher Mitarbeiter tätig. Dabei musste er sich nicht
selten heftige Anfeindungen gefallen lassen, wenn er am ADAC-Stand um
Mitglieder warb. „Ihr seid ja kein Autoclub mehr, ihr seid ja ein Puff“,
haben ihm die Leute zugerufen.

Kellner, der den Namen seines Clubs wieder sauber sehen wollte,
schreibt im Jahr 2011 einen Brief an die Führung der Regionalleitung
Nordbayern. Doch zur Aufklärung kommt es nicht. Stattdessen schreibt ihm
die „Gauspitze“, dass er seinen ehrenamtlichen Job los ist. Die
Führungskraft, gegen die sich damals die Hauptvorwürfe richteten, ist
dagegen bis heute im Amt. Ein Interview dazu gibt der Regionalclub den
Markencheck-Reportern nicht.
Geschäftsführer Karl Obermair gibt
sich machtlos. „Die Zentrale in München hat keine rechtliche oder
satzungstechnische Handhabe, dem Regionalclub Nordbayern da in
irgendeiner Form eine Anweisung zu erteilen.“
Dass es sich dabei
nicht um einen Einzelfall handelt, zeigen weitere Recherchen im
Regionalclub Niedersachsen/Sachsen-Anhalt. Auch hier sollen Mitarbeiter
gemobbt worden sein. Hinter vorgehaltener Hand erzählen ehemalige
Mitarbeiter dem Fernsehteam in einer Kneipe, dass eine totale
Angstkultur im Unternehmen geherrscht habe. Außerdem berichtet eine
ehemalige Führungskraft, wie sie dazu angehalten wurde, die Arbeit des
Betriebsrates massiv zu behindern.

Offen vor die Kamera traut sich als einziger der
Betriebsratschef, der davon berichtet, wie andere Angestellte Angst
haben, mit ihm beim Mittagessen in der Kantine gesehen zu werden. „Viele
klagen mir erst nach der Arbeit ihr Leid und wollen dann, dass ich es
nur für mich behalte.“
Der ADAC bestreitet diese Vorwürfe und
spricht von böswilligen Unterstellungen. Es gebe kein Klima der Angst.
Kurz vor der Ausstrahlung des Markenchecks erhält die Redaktion sogar
das Ergebnis einer Unterschriftenaktion, in der 70 von aktuell 136
Beschäftigten erklären, dass es keine unmöglichen Arbeitsbedingungen
gibt.
Konfrontiert mit den Vorwürfen in Niedersachsen sagt
ADAC-Geschäftsführer Karl Obermair in München nur: „Die Situation in
Niedersachen müssen die Kollegen aus Niedersachsen regeln.“ Für den
Betriebsratschef ein Schlag ins Gesicht. „Ich empfinde das als
unterlassene Hilfeleistung.“
Nach Ausstrahlung der Sendung kontert
der ADAC noch in einer Pressemitteilung und weist die Vorwürfe zurück.
Es handele sich um alte, längst widerlegte Vorwürfe, die 2010 in zwei
von insgesamt 18 Regionalclubs laut geworden seien. „Der ADAC verurteilt
selbstverständlich jede sexuelle Belästigung von Mitarbeitern, ebenso
wie die Behinderung der Betriebsratsarbeit oder die Verbreitung eines
von Angst bestimmten Klimas unter den Arbeitnehmern“, schreibt Obermair
in der Mitteilung.










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