Mythos Greif
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Mythos Greif
Das hier einige in Fabelwelten leben dürfte der einige oder andere ja schon mitbekommen haben.So glauben so gar welche das der Greif hier gelebt haben soll,was natürlich ausgemachter Schwachsinn ist.Der Greif ist ein Fabelwesen, was unter anterem auch das Markenzeichen für die Fa.Heimbs steht,aber auch auf unserem Theater zu sehen ist,hier die Bilder:
Aber kommen wir mal von Firmenlogo's zur Mythos und Legenden,hier nun der Greif.
Der Greif (lateinisch gryphus, dies aus altgriechisch γρῦψ, Gen. γρυπός – gryps, grypós) ist ein aus Tierkörpern gebildetes Mischwesen.
Minoischer Flügelgreif aus Kreta (Schema)
Greifdarstellung auf römischer Stele, Joanneum Graz
In Ägypten wurde der altägyptische Greif in der Mythologie seit dem Ende des vierten Jahrtausends v. Chr. als ein Wesen des Himmels beschrieben, das eng mit der Sonne verbunden war. In Syrien fand der Greif erstmals im zweiten Jahrtausend v. Chr. Erwähnung. Der in der mesopotamischen Mythologie vorkommende Greif ist dagegen erst seit etwa 1400 v. Chr. belegt.
Die in Sumer dem Greif ähnlich erscheinenden Mischwesen werden als Löwen-Greife bezeichnet. Anzu scheint hier ein Vorläufer dieser zu sein und trat von der Akkad-Zeit (2340 v. Chr) bis zum Beginn des neubabylonischen Reiches (626 v. Chr.) in Erscheinung. Es gibt umstrittene Interpretationen, nach denen die Apkallu, sumerischen Halbgötter, Greifen gewesen sein sollen.
Aus der griechischen Mythologie ist das Gedicht Arimaspeia von Aristeas überliefert, in dem der Greif in Indien und auf den Riphäischen Bergen die Goldgruben gegen die Arimaspen bewacht.[1] Andere Quellen benennen den Ort als hinter dem Land der Skythen liegend.[2] Aischylos lässt den Okeanos auf ihm reiten und ihn vor seinen Wagen spannen.
Achämenidischer Greif in Persepolis.
Darstellung
Greif in mittelalterlicher Schrift, Perugia
Der Greif wird üblicherweise als Löwe dargestellt, der den Kopf eines Greifvogels und Vogelflügel auf dem Rücken trägt. Er soll etwa 60 Jahre alt werden.[2] In Sumer erscheinen dem Greif ähnliche Mischwesen, die Löwen-Greife, welche deutliche Ähnlichkeiten mit Drachen
aufweisen. Im alten Ägypten sind unterschiedliche Beschreibungen
bekannt, die allerdings der heutigen Darstellungen näher sind als die
der Sumerer. Dennoch gibt es auch abweichende Darstellungen, wo sich
beispielsweise ein zusätzlicher Menschenkopf zwischen den Flügeln auf
dem Rücken befindet.
Weitere alternative Darstellungen finden sich an den Pforten von Persepolis und auf persischen sowie babylonischen Tapeten, weiterhin auf Helmen, z. B. auf dem der Athene Parthenos des Phidias, Brustharnischen und auch auf Münzen, z. B. auf denen von Opus, Teos, Abdera sowie als Arabesken, besonders auf römischen Säulen, sowie als Akroterien auf Tempeln.
In der Antike galt der Greif als Symbol scharf blickender Klugheit und des Sehertums und ist daher Attribut des Apollon.
Im Mittelalter glaubte man an das Vorhandensein des Greifs und führte ihn in den Bestiarien auf, den Naturgeschichten des Tierreichs. Er fand in der Ornamentik, namentlich in der Textilindustrie, vielfache Verwendung und war auch in der dekorativen Plastik der Renaissance sehr beliebt.
In dem auf Schweizerdeutsch (Aargauer Dialekt) überlieferten Märchen der Brüder Grimm Der Vogel Greif reißt der Held Hans dem Christen fressenden „Vogelgrif“ eine Feder aus dem Schweif. In einem anderen Grimm'schen Märchen, Das singende springende Löweneckerchen, haust der Vogel Greif am Roten Meer.
Die so genannten „Greifeneier“, die in den Inventaren
mittelalterlicher und späterer Kirchenschätze und fürstlicher
Schatzkammern vorkommen, sind als Pokale gefasste Straußeneier.
Mögliche Entstehung des Mythos
Versteinertes Skelett eines Protoceratops
Es gibt Vermutungen, dass in der Antike Nomaden (Skythen) beim Goldschürfen in den weiten Wüsten Zentralasiens Funde von Fossilien des Protoceratops machten, eines in der Kreidezeit häufig vorkommenden Dinosauriers. Diese Funde, die es noch heute in der Wüste Gobi am Rand des Altaigebirges (mongolisch
„Goldene Berge“) in beachtlichem Erhaltungszustand gibt, könnten zum
Mythos des Greifen (hier ursprünglich als Goldwächter) geführt haben. Protoceratops
verfügte über einen großen Schnabel und einen Körper, der entfernt an
den eines Löwen erinnert. Ebenso gibt es dort zahlreiche Funde von
Dinosauriereiern, so erzählte man sich in der Antike, wie die Greifen
grimmig ihre auf dem Boden mit Gold ausgekleideten Nester bewachten.
Vermutlich gelangte die Erzählungen über den Greif durch Händler über
die Karawanenstraßen aus Richtung China nach Westen.[1]
Symbolik
Im Christentum spielt der Greif keine übergeordnete Rolle, ist aber dennoch positiv besetzt. So wurde er in seiner Summierung der positiven Eigenschaften als Metapher für Jesus Christus verwendet. Zwei im Physiologus erscheinende Greife werden als Maria und Michael
gedeutet. Er wurde aufgrund seiner Stärke und der Fähigkeit, vor allem
Basilisken zu überwinden, gern als Schutzsymbol verwendet. Allerdings
steht er aufgrund der Legenden um die Goldhortung auch für Hoffart und Habgier.[3]
→ Hauptartikel: Greif (Wappentier)
In der Heraldik steht der Greif, ebenso wie der Löwe, als Wappentier in der Reihe der gemeinen Figuren.
Orden
Im Tagebuch des Dietrich von Schachten über die Pilgerfahrten des Landgrafen Wilhelm I. von Hessen wurde 1491 der Greifenorden oder Arragonische Kannenorden erwähnt. Dieser Orden wurde von König Ferdinand I. von Neapel den adligen Reisenden verliehen. Auch der bekannte Minnesänger Oswald von Wolkenstein
war Träger dieses Ordens, der ihm 1415 verliehen wurde. Der Orden war
1410 von Ferdinand von Kastilien gestiftet worden und benannt nach der
Kanne oder Vase mit den drei Lilien (als Bild der Reinheit der
Gottesmutter), die eine Kette bilden konnten, an der ein Greif hing.
1884 stiftete der Großherzog Friedrich Franz III. den mecklenburgischen Greifenorden als Auszeichnung in fünf Graden.
Oswald von Wolkenstein – Porträt aus der Innsbrucker Handschrift von 1432 (Liederhandschrift B)
Im Tagebuch des Dietrich von Schachten über die Pilgerfahrten des Landgrafen Wilhelm I. von Hessen wurde 1491 der Greifenorden oder Arragonische Kannenorden erwähnt. Dieser Orden wurde von König Ferdinand I. von Neapel den adligen Reisenden verliehen. Auch der bekannte Minnesänger Oswald von Wolkenstein
war Träger dieses Ordens, der ihm 1415 verliehen wurde. Der Orden war
1410 von Ferdinand von Kastilien gestiftet worden und benannt nach der
Kanne oder Vase mit den drei Lilien (als Bild der Reinheit der
Gottesmutter), die eine Kette bilden konnten, an der ein Greif hing.
1884 stiftete der Großherzog Friedrich Franz III. den mecklenburgischen Greifenorden als Auszeichnung in fünf Graden.
Rezeption
Im Kleinbasel (rechtsrheinischer Teil Basels) wird im Januar ein „Vogel Gryff“ genannter volkstümlicher Festtag gefeiert, bei dem die drei heraldischen Figuren Greif (Gryff), Wilder Mann (Wild Maa) und Löwe (Leu)
durch die Quartiere ziehen und traditionelle Tänze aufführen. Der
Brauch geht auf militärische Musterungen des Mittelalters zurück. Im Pen-&-Paper-Rollenspiel Das Schwarze Auge
sind die Greifen heilige Tiere und gleichzeitig obersten Diener des
Götterfürsten Praios und stehen in diesem Kontext für Wahrheit, Gesetz
und Herrschaft. Die Autobauer Saab Automobile, Vauxhall Motors und Gumpert Sportwagenmanufaktur setzen auf die Symbolik der Kraft des Greifen und verwenden ihn als Logo. Auch die Cotta’sche Verlagsbuchhandlung sowie der Verlag C. H. Beck verwenden dieses Symbol.
Quelle-Literatur & weiterführende Links
Wie wir sehen ist der Greif ein Mythostier,wie es eben auch der Löwe,der Adler usw. ist.
Aber kommen wir mal von Firmenlogo's zur Mythos und Legenden,hier nun der Greif.
Der Greif (lateinisch gryphus, dies aus altgriechisch γρῦψ, Gen. γρυπός – gryps, grypós) ist ein aus Tierkörpern gebildetes Mischwesen.
Minoischer Flügelgreif aus Kreta (Schema)
Greifdarstellung auf römischer Stele, Joanneum Graz
In Ägypten wurde der altägyptische Greif in der Mythologie seit dem Ende des vierten Jahrtausends v. Chr. als ein Wesen des Himmels beschrieben, das eng mit der Sonne verbunden war. In Syrien fand der Greif erstmals im zweiten Jahrtausend v. Chr. Erwähnung. Der in der mesopotamischen Mythologie vorkommende Greif ist dagegen erst seit etwa 1400 v. Chr. belegt.
Die in Sumer dem Greif ähnlich erscheinenden Mischwesen werden als Löwen-Greife bezeichnet. Anzu scheint hier ein Vorläufer dieser zu sein und trat von der Akkad-Zeit (2340 v. Chr) bis zum Beginn des neubabylonischen Reiches (626 v. Chr.) in Erscheinung. Es gibt umstrittene Interpretationen, nach denen die Apkallu, sumerischen Halbgötter, Greifen gewesen sein sollen.
Aus der griechischen Mythologie ist das Gedicht Arimaspeia von Aristeas überliefert, in dem der Greif in Indien und auf den Riphäischen Bergen die Goldgruben gegen die Arimaspen bewacht.[1] Andere Quellen benennen den Ort als hinter dem Land der Skythen liegend.[2] Aischylos lässt den Okeanos auf ihm reiten und ihn vor seinen Wagen spannen.
Achämenidischer Greif in Persepolis.
Darstellung
Greif in mittelalterlicher Schrift, Perugia
Der Greif wird üblicherweise als Löwe dargestellt, der den Kopf eines Greifvogels und Vogelflügel auf dem Rücken trägt. Er soll etwa 60 Jahre alt werden.[2] In Sumer erscheinen dem Greif ähnliche Mischwesen, die Löwen-Greife, welche deutliche Ähnlichkeiten mit Drachen
aufweisen. Im alten Ägypten sind unterschiedliche Beschreibungen
bekannt, die allerdings der heutigen Darstellungen näher sind als die
der Sumerer. Dennoch gibt es auch abweichende Darstellungen, wo sich
beispielsweise ein zusätzlicher Menschenkopf zwischen den Flügeln auf
dem Rücken befindet.
Weitere alternative Darstellungen finden sich an den Pforten von Persepolis und auf persischen sowie babylonischen Tapeten, weiterhin auf Helmen, z. B. auf dem der Athene Parthenos des Phidias, Brustharnischen und auch auf Münzen, z. B. auf denen von Opus, Teos, Abdera sowie als Arabesken, besonders auf römischen Säulen, sowie als Akroterien auf Tempeln.
In der Antike galt der Greif als Symbol scharf blickender Klugheit und des Sehertums und ist daher Attribut des Apollon.
Im Mittelalter glaubte man an das Vorhandensein des Greifs und führte ihn in den Bestiarien auf, den Naturgeschichten des Tierreichs. Er fand in der Ornamentik, namentlich in der Textilindustrie, vielfache Verwendung und war auch in der dekorativen Plastik der Renaissance sehr beliebt.
In dem auf Schweizerdeutsch (Aargauer Dialekt) überlieferten Märchen der Brüder Grimm Der Vogel Greif reißt der Held Hans dem Christen fressenden „Vogelgrif“ eine Feder aus dem Schweif. In einem anderen Grimm'schen Märchen, Das singende springende Löweneckerchen, haust der Vogel Greif am Roten Meer.
Die so genannten „Greifeneier“, die in den Inventaren
mittelalterlicher und späterer Kirchenschätze und fürstlicher
Schatzkammern vorkommen, sind als Pokale gefasste Straußeneier.
Mögliche Entstehung des Mythos
Versteinertes Skelett eines Protoceratops
Es gibt Vermutungen, dass in der Antike Nomaden (Skythen) beim Goldschürfen in den weiten Wüsten Zentralasiens Funde von Fossilien des Protoceratops machten, eines in der Kreidezeit häufig vorkommenden Dinosauriers. Diese Funde, die es noch heute in der Wüste Gobi am Rand des Altaigebirges (mongolisch
„Goldene Berge“) in beachtlichem Erhaltungszustand gibt, könnten zum
Mythos des Greifen (hier ursprünglich als Goldwächter) geführt haben. Protoceratops
verfügte über einen großen Schnabel und einen Körper, der entfernt an
den eines Löwen erinnert. Ebenso gibt es dort zahlreiche Funde von
Dinosauriereiern, so erzählte man sich in der Antike, wie die Greifen
grimmig ihre auf dem Boden mit Gold ausgekleideten Nester bewachten.
Vermutlich gelangte die Erzählungen über den Greif durch Händler über
die Karawanenstraßen aus Richtung China nach Westen.[1]
Symbolik
Im Christentum spielt der Greif keine übergeordnete Rolle, ist aber dennoch positiv besetzt. So wurde er in seiner Summierung der positiven Eigenschaften als Metapher für Jesus Christus verwendet. Zwei im Physiologus erscheinende Greife werden als Maria und Michael
gedeutet. Er wurde aufgrund seiner Stärke und der Fähigkeit, vor allem
Basilisken zu überwinden, gern als Schutzsymbol verwendet. Allerdings
steht er aufgrund der Legenden um die Goldhortung auch für Hoffart und Habgier.[3]
→ Hauptartikel: Greif (Wappentier)
In der Heraldik steht der Greif, ebenso wie der Löwe, als Wappentier in der Reihe der gemeinen Figuren.
Orden
Im Tagebuch des Dietrich von Schachten über die Pilgerfahrten des Landgrafen Wilhelm I. von Hessen wurde 1491 der Greifenorden oder Arragonische Kannenorden erwähnt. Dieser Orden wurde von König Ferdinand I. von Neapel den adligen Reisenden verliehen. Auch der bekannte Minnesänger Oswald von Wolkenstein
war Träger dieses Ordens, der ihm 1415 verliehen wurde. Der Orden war
1410 von Ferdinand von Kastilien gestiftet worden und benannt nach der
Kanne oder Vase mit den drei Lilien (als Bild der Reinheit der
Gottesmutter), die eine Kette bilden konnten, an der ein Greif hing.
1884 stiftete der Großherzog Friedrich Franz III. den mecklenburgischen Greifenorden als Auszeichnung in fünf Graden.
Oswald von Wolkenstein – Porträt aus der Innsbrucker Handschrift von 1432 (Liederhandschrift B)
Im Tagebuch des Dietrich von Schachten über die Pilgerfahrten des Landgrafen Wilhelm I. von Hessen wurde 1491 der Greifenorden oder Arragonische Kannenorden erwähnt. Dieser Orden wurde von König Ferdinand I. von Neapel den adligen Reisenden verliehen. Auch der bekannte Minnesänger Oswald von Wolkenstein
war Träger dieses Ordens, der ihm 1415 verliehen wurde. Der Orden war
1410 von Ferdinand von Kastilien gestiftet worden und benannt nach der
Kanne oder Vase mit den drei Lilien (als Bild der Reinheit der
Gottesmutter), die eine Kette bilden konnten, an der ein Greif hing.
1884 stiftete der Großherzog Friedrich Franz III. den mecklenburgischen Greifenorden als Auszeichnung in fünf Graden.
Rezeption
Im Kleinbasel (rechtsrheinischer Teil Basels) wird im Januar ein „Vogel Gryff“ genannter volkstümlicher Festtag gefeiert, bei dem die drei heraldischen Figuren Greif (Gryff), Wilder Mann (Wild Maa) und Löwe (Leu)
durch die Quartiere ziehen und traditionelle Tänze aufführen. Der
Brauch geht auf militärische Musterungen des Mittelalters zurück. Im Pen-&-Paper-Rollenspiel Das Schwarze Auge
sind die Greifen heilige Tiere und gleichzeitig obersten Diener des
Götterfürsten Praios und stehen in diesem Kontext für Wahrheit, Gesetz
und Herrschaft. Die Autobauer Saab Automobile, Vauxhall Motors und Gumpert Sportwagenmanufaktur setzen auf die Symbolik der Kraft des Greifen und verwenden ihn als Logo. Auch die Cotta’sche Verlagsbuchhandlung sowie der Verlag C. H. Beck verwenden dieses Symbol.
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Wie wir sehen ist der Greif ein Mythostier,wie es eben auch der Löwe,der Adler usw. ist.
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