Vergessene Persönlichkeiten:Louis Spohr
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Vergessene Persönlichkeiten:Louis Spohr
Louis Spohr (* 5. April 1784 in Braunschweig; † 22. Oktober 1859 in Cassel), auch Ludwig Spohr (Taufname Ludewig), war ein deutscher Komponist, Dirigent, Pädagoge, Organisator von Musikfesten und ein Geiger von internationalem Ruf; neben dem Italiener Niccolò Paganini zählt er zu den größten Geigern seiner Zeit. Spohr war bereits zu Lebzeiten eine Berühmtheit und galt von dem Tod von Carl Maria von Weber (1826) und von Ludwig van Beethoven (1827) bis zum Durchbruch der Werke von Franz Schubert, Felix Mendelssohn Bartholdy und Robert Schumann ab Mitte der 1840er Jahre als der bedeutendste lebende deutsche Komponist.
Porträt des Komponisten Ludwig (Louis) Spohr 1824 in Kassel von Johann August Nahl dem Jüngeren
Spohr wurde als das älteste Kind des Medizinalrates Karl Heinrich Spohr (1756–1843), der 1786 als Physikus nach Seesen am Harz versetzt wurde, und seiner Frau Ernestine Henke (1763–1840) geboren. Das Kind zeigte früh sein musikalisches Talent, so dass es schon im fünften Jahr gelegentlich in den musikalischen Abendunterhaltungen der Familie mit seiner Mutter Duette singen konnte. Mit zwölf Jahren wurde Spohr nach Braunschweig geschickt, um sich bei gleichzeitigem Gymnasialunterricht in der Musik auszubilden. Hier wurden Kunisch und später Maucourt seine Violinlehrer; der Organist Hartung unterrichtete ihn – kurze Zeit – im Fach Komposition. Nach Spohrs eigener Versicherung war dies die einzige Unterweisung, die ihm in Harmonielehre und Kontrapunkt je zuteilwurde, so dass er also die bedeutenden Fähigkeiten, die er gerade auf diesem Gebiet besaß, hauptsächlich eigenem Fleiß und Talent zu danken hatte.
Spohrs Geburtshaus, Spohrplatz 7, in Braunschweigs Aegidienviertel, 2006
Gedenktafel an Spohrs Geburtshaus, 2006
Mit 15 Jahren ernannte ihn der Herzog von Braunschweig zum Kammermusiker und versprach ihm, ihn zu weiterer Ausbildung noch einem großen Meister zu übergeben. Spohr wünschte sich Viotti; der unterrichtete aber nicht mehr. Die Wahl fiel endlich auf den Geiger Franz Eck (1774–1804), als dieser eben im Begriff war, eine Kunstreise nach Russland anzutreten. Spohr begleitete ihn und kehrte erst im Juli 1803 nach Braunschweig zurück. Hier traf er Pierre Rode (1774–1830) an (einen Meisterschüler von Viotti), dessen Spiel nachhaltigen Einfluss auf seine weitere Entwicklung ausübte. Spohrs Ruf als Violinvirtuose verbreitete sich nun rasch; im Dezember 1804 debütierte er mit zwei spektakulären Konzerten im Leipziger Gewandhaus. 1805 erhielt er die Konzertmeisterstelle in Gotha. In dieser Stellung verblieb er, nachdem er sich ein Jahr später mit der Harfen- und Klaviervirtuosin Dorette Scheidler verehelicht hatte, abgesehen von mehreren mit seiner Gattin unternommenen Kunstreisen, bis 1813; hier wurde er auch am 26. Januar 1807 in die Freimaurerloge Ernst zum Compaß aufgenommen. 1813 folgte er einem Ruf als Kapellmeister des Theaters an der Wien. Zwistigkeiten mit dem Direktor des Theaters, Graf Ferdinand von Pálffy, waren die Ursache, dass er dies Amt bereits nach zwei Jahren niederlegte und wiederum Kunstreisen antrat (bei denen er u. a. erstmals persönlich Niccolò Paganini begegnete), und die diesmal auch durch die Schweiz, Italien und Holland führten, bis er im Winter 1817 die Kapellmeisterstelle am Theater in Frankfurt am Main und die Leitung des Orchesters der Frankfurter Museumsgesellschaft übernahm. Hier brachte er 1818 seine Oper Faust und 1819 Zemire und Azor zur Aufführung, welche beide enthusiastischen Beifall fanden. Gleichwohl verließ Spohr schon im September d. J. Frankfurt und begab sich von neuem auf Kunstreisen nach Belgien und Paris. 1820 reiste er – auf Vermittlung von Ferdinand Ries – nach London.
Dorette Scheidler (Karl Gottlob Schmeidler)
Nach viermonatigem Aufenthalt ruhmgekrönt zurückgekehrt, ließ er sich in Dresden nieder. Im folgenden Jahr erhielt er auf Veranlassung von Carl Maria von Weber die Berufung als Hofkapellmeister nach Kassel und trat im Januar 1822 in sein neues Amt ein. Als Dirigent trug Spohr zur Entwicklung moderner Orchesterkultur bei. Er war einer der ersten Orchesterleiter, die den Taktstock benutzten. Größere Virtuosenreisen unternahm er von nun an nicht mehr; er machte sich sehr um das Musikleben der Stadt Kassel verdient, wobei er das Niveau des Orchesters auf eine nie zuvor erreichte Höhe brachte und außerdem einen Gesangverein für Oratorienmusik gründete.
Louis Spohr, Daguerreotypie um 1840
Nicht minder bedeutend war seine Tätigkeit als Lehrer und Komponist. In ersterer Eigenschaft wurde er das Haupt einer Violinschule, wie sie Deutschland seit Franz Benda nicht besessen hatte, und von allen Teilen Europas strömten ihm Schüler zu. Gleichzeitig entwickelte er eine erstaunliche Produktionskraft auf allen Gebieten der Komposition und betätigte sich als Dirigent zahlreicher Musikfeste in Deutschland und England. Auch der Verlust seiner Gattin (1834), für die er in einer zweiten Ehe mit der Klavierspielerin Marianne Pfeiffer nur einen annähernden Ersatz fand, vermochte seinen Arbeitseifer und seine Pflichttreue nicht zu vermindern, so wenig wie die kleinlichen Schikanen, die er später von seinem Fürsten zu erdulden hatte, dies namentlich nach dem Revolutionsjahr 1848, obwohl er im Jahr zuvor durch die Ernennung zum Generalmusikdirektor ausgezeichnet worden war. 1857, gegen seinen Wunsch und mit teilweiser Entziehung seines Gehalts pensioniert, blieb er bis zu seinem Tod am 22. Oktober 1859 als Mensch wie als Künstler eine Persönlichkeit allgemeiner Verehrung.
Als Komponist hat Spohr die musikalische Literatur auf jedem ihrer Gebiete durch Meisterwerke von unvergänglichem Wert bereichert. Auf dem der dramatischen Musik wurde er neben Carl Maria von Weber und Heinrich Marschner der Hauptvertreter der romantischen Oper, wenn er auch hinsichtlich des szenisch Wirksamen hinter diesen beiden zurücksteht und infolgedessen seine Opern, mit Ausnahme von Jessonda, noch zu seinen Lebzeiten von den deutschen Bühnen verschwanden. Auch in seinen Oratorien Die letzten Dinge, Der Fall Babylons u. a. folgt er ausschließlich seinem subjektiven Naturell, um auf die Nachwelt zu wirken, wiewohl hier seine Neigung zum Elegischen und das konsequente Festhalten eines erhabenen Pathos sowie endlich der für alle seine Arbeiten charakteristische, nicht selten in Überfülle ausartenden Reichtum der Modulation die Wirkung weniger beeinträchtigen als in seinen Opern. Unbedingte Bewunderung verdienen seine zahlreichen, ausnahmslos durch Adel der Empfindung und formale Abrundung hervorragenden Instrumentalwerke, sowohl für Orchester als auch für Kammermusik, unter den ersteren die Symphonien in c-Moll und Die Weihe der Töne, unter den letzteren die Quintette und Quartette, sowohl für Streichinstrumente allein, als auch mit Klavier. Den größten Erfolg aber haben die speziell für sein Instrument geschriebenen Werke und seine 15 Violinkonzerte gehabt, darunter namentlich das 7., 8. („in Form einer Gesangsszene“) und 9., sowie seine Violinduette. Seine große Violinschule steht noch heute an klassischem Wert unübertroffen da.
Er ist Ehrenbürger der Stadt Kassel. Seit dem 29. August 2009 befindet sich das Spohr Museum im Südflügel des Kulturbahnhofs Kassel. Auf dem Opernplatz steht sein von Carl Ferdinand Hartzer 1882 geschaffenes Standbild.
Die Stadt Braunschweig vergibt zwei nach ihm benannte Musikpreise.[1] Die Stadt Seesen verleiht den Louis-Spohr-Preis, auch „Louis Spohr Medaille der Stadt Seesen am Harz“ genannt. In Freiburg im Breisgau rief Wolfgang Marschner 1976 einen Internationalen Violinwettbewerb „Ludwig Spohr“ ins Leben (ab 2010 in indirekter Nachfolge „Internationaler Violinwettbewerb Freiburg“[2]). Ein Internationaler LOUIS SPOHR Wettbewerb für Junge Geiger in drei Kategorien (bis 14/17/21 Jahre) findet im Drei-Jahres-Rhythmus an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar statt.[3] 1906 wurde die Spohrstraße in Wien-Hietzing nach ihm benannt. Auch in Kassel gibt es eine Spohrstraße. Sie verläuft dort, wo Louis Spohrs Gartenhaus "Vor dem Cölnischen Tor" lag. Seit 1994 wird in Kassel ein "Internationaler Louis-Spohr-Wettbewerb" ausgetragen.
1990 begann das auf Ersteinspielungen spezialisierte Klassiklabel cpo damit, Werke von Spohr einzuspielen. Dies hat dazu beigetragen, Spohr unter Klassikfreunden und HiFi-Freunden wieder bekannter zu machen. Beispiele: Die NDR Radiophilharmonie Hannover unter Howard Griffiths spielte alle Sinfonien ein; der Geiger Ulf Hoelscher spielte die Violinkonzerte ein. 1998 veröffentlichte cpo eine CD mit acht Ouvertüren von Spohr. [4]
Louis Spohr hat etwa 280 Werke hinterlassen (in Klammern ist das Entstehungsjahr angegeben).
Opern
Die Prüfung, Operette in einem Akt, WoO 48 (1806)
Alruna, Große Romantische Oper in drei Aufzügen, WoO 49 (1808)
Der Zweikampf mit der Geliebten, Oper in drei Aufzügen, WoO 50 (1810)
Faust [6], Romantische Oper in zwei Aufzügen, WoO 51 (1813; Neufassung mit Rezitativen von 1852, WoO 51a)
Zemire und Azor, Romantische Oper in zwei Aufzügen, WoO 52 (1818/19)
Jessonda, Große Oper in drei Aufzügen, WoO 53 (1822)
Der Berggeist, Romantische Oper in drei Aufzügen, WoO 54 (1824)
Pietro von Abano, Romantische Oper in zwei Aufzügen, WoO 56 (1827)
Der Alchymist, Romantische Oper in drei Aufzügen, WoO 57 (1829/30),
Die Kreuzfahrer, Große Oper in drei Akten, WoO 59 (1843/44)
Das Ständetheater in Prag, in dem Spohrs Faust 1816 uraufgeführt wurde
Schauspielmusiken
Musik zu Shakespeares Macbeth, WoO 55 (1825)
Musik zu Karl Birnbaums Schauspiel Der Matrose, WoO 58 (1838; Ouvertüre auch einzeln gezählt als WoO 7)
Briefmarke der Deutschen Bundespost (1959) zum 100. Todestag Spohrs und zur Einweihung der Beethovenhalle
Oratorien
Das jüngste Gericht, Oratorium in drei Abteilungen, WoO 60 (1812)
Die Letzten Dinge, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift, WoO 61 (1825/26)
Des Heilands letzte Stunden, Oratorium in zwei Teilen, WoO 62 (1834/35)
Der Fall Babylons, Oratorium in zwei Teilen, WoO 63 (1839/40)
Weitere Vokalmusik
Das befreite Deutschland, Kantate für Solostimmen, Chor und Orchester, WoO 64 (1814)
Daneben komponierte Spohr zahlreiche weltliche und geistliche Werke für Chor und Orchester, Chor und Klavier oder Chor a cappella, sowie einige Arien mit Orchesterbegleitung.
zwölf Lieder für Singstimme, Klarinette und Klavier bzw. Violine und Klavier
zwölf Duette und über 80 Lieder für Singstimme(n) und Klavier
Sinfonien
Nr. 1 Es-Dur, op. 20 (1811) [7]
Nr. 2 d-Moll, op. 49 (1820) [8]
Nr. 3 c-Moll, op. 78 (1828) [9]
Nr. 4 F-Dur „Die Weihe der Töne“, charakteristisches Tongemälde nach einem Gedichte von Carl Pfeiffer, op. 86 (1832)
Nr. 5 c-Moll, op. 102 (1837), der erste Satz ist eine Umarbeitung der Orchesterfantasie c-Moll über Ernst Raupachs Schauspiel Die Tochter der Luft, WoO 6 (1836)
Nr. 6 G-Dur „Historische Symphonie im Stil und Geschmack vier verschiedener Zeitabschnitte“, op. 116 (1839) [7]
Nr. 7 C-Dur „Irdisches und Göttliches im Menschenleben“ für zwei Orchester, op. 121 (1841) [10]
Nr. 8 G-Dur, op. 137 (1847) [8]
Nr. 9 h-Moll „Die Jahreszeiten“, op. 143 (1849/50) [10]
Nr. 10 Es-Dur, WoO 8, ursprünglich op. 156, dann zurückgezogen (1857) [9]
Konzertouvertüren
Ouvertüre C-Dur, op. 12 (1806)
Konzertouvertüre im ernsten Stil D-Dur, op. 126 (1842)
Große Konzertouvertüre F-Dur, WoO 1 (1819)
Einige Ouvertüren zu Bühnenwerken veröffentlichte Spohr gesondert für den Gebrauch im Konzertsaal, zumeist unter eigener Opus-Zahl:
Ouvertüre zur Oper Die Prüfung, op. 15a
Ouvertüre zur Oper Alruna, op. 21
Ouvertüre zur Oper Faust, op. 60
Ouvertüre zur Oper Jessonda, op. 63
Ouvertüre zur Oper Der Berggeist, op. 73
Ouvertüre zu Shakespeares Macbeth, op. 75
Ouvertüre zur Oper Pietro von Abano
Ouvertüre zur Oper Der Alchymist
Violinkonzerte
Konzert Nr. 1 A-Dur, op. 1 (1802)
Konzert Nr. 2 d-Moll, op. 2 (1804)
Konzert Nr. 3 C-Dur, op. 7 (1806)
Konzert Nr. 4 h-Moll, op. 10 (1805)
Konzert Nr. 5 Es-Dur, op. 17 (1807)
Konzert Nr. 6 g-Moll, op. 28 (1808/09)
Konzert Nr. 7 e-Moll, op. 38 (1814)
Konzert Nr. 8 a-Moll, op. 47 (1816)
Konzert Nr. 9 d-Moll, op. 55 (1820)
Konzert Nr. 10 A-Dur, op. 62 (1810)
Konzert Nr. 11 G-Dur, op. 70 (1825)
Concertino Nr. 1 (auch Konzert Nr. 12) A-Dur, op. 79 (1828)
Concertino Nr. 2 (auch Konzert Nr. 13) E-Dur, op. 92 (1835)
Concertino Nr. 3 (auch Konzert Nr. 14) a-Moll "Sonst und Jetzt", op. 110 (1839)
Konzert Nr. 15 e-Moll, op. 128 (1844)
Konzert G-Dur, WoO 9 (um 1799) [11]
Konzert e-moll, WoO 10 (1803/04) [11]
Konzert A-Dur, WoO 12 (1804)
Konzertsatz für Violine und Orchester, WoO 16 (um 1809)
Spohr ließ drei seiner 18 Violinkonzerte nicht drucken, weil sie seinen Ansprüchen nicht genügten. Das auf Ersteinspielungen spezialisierte Klassiklabel cpo veröffentlichte 2000 die Konzerte WoO 9 und WoO 10 sowie den Konzertsatz WoO 16.[12]
Klarinettenkonzerte
Konzert Nr. 1 c-Moll, op. 26 (1808)
Konzert Nr. 2 Es-Dur, op. 57 (1810)
Konzert Nr. 3 f-Moll, WoO 19 (1821)
Konzert Nr. 4 e-Moll, WoO 20 (1828)
Weitere Konzerte und Concertanti für mehrere Instrumente und Orchester
Concertante für zwei Violinen und Orchester Nr. 1 A-Dur, op. 48 (1808) [13]
Concertante für zwei Violinen und Orchester Nr. 2 h-Moll, op. 88 (1833) [13]
Concertante für Violine, Violoncello und Orchester C-Dur, WoO 11 (1803)
Concertante für Harfe, Violine und Orchester Nr. 1 G-Dur, WoO 13 (1806)
Concertante für Harfe, Violine und Orchester Nr. 2 e-Moll, WoO 14 (1807)
Quartettkonzert für zwei Violinen, Viola und Violoncello mit Begleitung des Orchesters a-Moll, op. 131 (1845)
Kammermusik
Nonett F-Dur für Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass, Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott und Horn, op. 31 (1813)
Oktett E-Dur für Violine, zwei Violen, Violoncello, Kontrabass, Klarinette und zwei Hörner, op. 32 (1814)
4 Doppelquartette für 2 Streichquartette: Nr. 1 d-Moll, op. 65 (1823); Nr. 2 Es-Dur, op. 77 (1827); Nr. 3 e-Moll, op. 87 (1832/33); Nr. 4 g-Moll, op. 136 (1847).
Septett a-Moll für Klavier, Flöte, Klarinette, Fagott, Horn, Violine und Violoncello, op. 147 (1853) [14]
Sextett C-Dur für zwei Violinen, zwei Violen und zwei Violoncelli, op. 140 (1848) [14]
Quintett c-Moll für Klavier, Flöte, Klarinette, Fagott und Horn, op. 52 (1820) [14]
dasselbe bearbeitet für Klavier, zwei Violinen, Viola und Violoncello, op. 53 (1820)
Quintett D-Dur für Klavier, zwei Violinen, Viola und Violoncello, op. 130 (1845) [14]
7 Streichquintette (für zwei Violinen, zwei Violen und Violoncello): Es-Dur und G-Dur, op. 33 (1813/14); h-Moll, op. 69 (1826); a-Moll, op. 91 (1833/34); g-Moll, op. 106 (1838); e-Moll, op. 129 (1845); g-Moll, op. 144 (1850).
34 Streichquartette (zwischen 1804 und 1857): C-Dur und g-Moll, op. 4; d-Moll op. 11; Es-Dur und D-Dur, op. 15; g-Moll, op. 27; Es-Dur, C-Dur und f-Moll, op. 29; A-Dur, op. 30; E-Dur, op. 43; C-Dur, e-Moll und f-Moll, op. 45; Es-Dur, a-Moll und G-Dur, op. 58; h-Moll, op. 61; A-Dur, op. 68; a-Moll, B-Dur und d-Moll, op. 74; E-Dur, G-Dur und a-Moll, op. 82; Es-Dur, op. 83; d-Moll, As-Dur und h-Moll, op. 84; A-Dur, op. 93; A-Dur, op. 132; C-Dur, op. 141; G-Dur, op. 146; Es-Dur, op. 152; Es-Dur, WoO 41; g-Moll, WoO 42.
5 Klaviertrios: Nr. 1 e-Moll op. 119 (1841); Nr. 2 F-Dur op. 123 (1842); Nr. 3 a-Moll op. 124 (1842); Nr. 4 B-Dur op. 133 (1846); Nr. 5 g-Moll op. 142 (1849)
Zahlreiche Duos, Fantasien, Potpourris, Salonstücke usw. für Violine und Klavier
Mehrere Sonaten für Harfe und Violine, darunter die Sonate D-dur, op. 113
Adagio F-Dur für Fagott und Klavier, WoO 35 (nach dem Adagio der Sonate für Harfe und Violine, op. 115)
Solostücke für Harfe
Solostücke für Klavier, darunter die Felix Mendelssohn-Bartholdy gewidmete einzige Klaviersonate Spohrs (As-Dur, op. 125, 1843)
Briefausgaben und Autobiographica
Eugen Schmitz (Hrsg.): Louis Spohr's Selbstbiographie. Bärenreiter-Verlag, Kassel 1954 (2 Bde., Nachdr. d. Ausg. Kassel 1860).
Folker Göthel (Hrsg.): Briefwechsel mit seiner Frau Dorette. Bärenreiter-Verlag, Kassel 1957.
Folker Göthel (Hrsg.): Lebenserinnerungen. Musikverlag Schneider, Tutzing 1968 (2 Bde., erstmals ungekürzt nach den autographen Aufzeichnungen herausgegeben).
Quelle-literatur-Einzelnachweise & Hörproben
Porträt des Komponisten Ludwig (Louis) Spohr 1824 in Kassel von Johann August Nahl dem Jüngeren
Spohr wurde als das älteste Kind des Medizinalrates Karl Heinrich Spohr (1756–1843), der 1786 als Physikus nach Seesen am Harz versetzt wurde, und seiner Frau Ernestine Henke (1763–1840) geboren. Das Kind zeigte früh sein musikalisches Talent, so dass es schon im fünften Jahr gelegentlich in den musikalischen Abendunterhaltungen der Familie mit seiner Mutter Duette singen konnte. Mit zwölf Jahren wurde Spohr nach Braunschweig geschickt, um sich bei gleichzeitigem Gymnasialunterricht in der Musik auszubilden. Hier wurden Kunisch und später Maucourt seine Violinlehrer; der Organist Hartung unterrichtete ihn – kurze Zeit – im Fach Komposition. Nach Spohrs eigener Versicherung war dies die einzige Unterweisung, die ihm in Harmonielehre und Kontrapunkt je zuteilwurde, so dass er also die bedeutenden Fähigkeiten, die er gerade auf diesem Gebiet besaß, hauptsächlich eigenem Fleiß und Talent zu danken hatte.
Spohrs Geburtshaus, Spohrplatz 7, in Braunschweigs Aegidienviertel, 2006
Gedenktafel an Spohrs Geburtshaus, 2006
Mit 15 Jahren ernannte ihn der Herzog von Braunschweig zum Kammermusiker und versprach ihm, ihn zu weiterer Ausbildung noch einem großen Meister zu übergeben. Spohr wünschte sich Viotti; der unterrichtete aber nicht mehr. Die Wahl fiel endlich auf den Geiger Franz Eck (1774–1804), als dieser eben im Begriff war, eine Kunstreise nach Russland anzutreten. Spohr begleitete ihn und kehrte erst im Juli 1803 nach Braunschweig zurück. Hier traf er Pierre Rode (1774–1830) an (einen Meisterschüler von Viotti), dessen Spiel nachhaltigen Einfluss auf seine weitere Entwicklung ausübte. Spohrs Ruf als Violinvirtuose verbreitete sich nun rasch; im Dezember 1804 debütierte er mit zwei spektakulären Konzerten im Leipziger Gewandhaus. 1805 erhielt er die Konzertmeisterstelle in Gotha. In dieser Stellung verblieb er, nachdem er sich ein Jahr später mit der Harfen- und Klaviervirtuosin Dorette Scheidler verehelicht hatte, abgesehen von mehreren mit seiner Gattin unternommenen Kunstreisen, bis 1813; hier wurde er auch am 26. Januar 1807 in die Freimaurerloge Ernst zum Compaß aufgenommen. 1813 folgte er einem Ruf als Kapellmeister des Theaters an der Wien. Zwistigkeiten mit dem Direktor des Theaters, Graf Ferdinand von Pálffy, waren die Ursache, dass er dies Amt bereits nach zwei Jahren niederlegte und wiederum Kunstreisen antrat (bei denen er u. a. erstmals persönlich Niccolò Paganini begegnete), und die diesmal auch durch die Schweiz, Italien und Holland führten, bis er im Winter 1817 die Kapellmeisterstelle am Theater in Frankfurt am Main und die Leitung des Orchesters der Frankfurter Museumsgesellschaft übernahm. Hier brachte er 1818 seine Oper Faust und 1819 Zemire und Azor zur Aufführung, welche beide enthusiastischen Beifall fanden. Gleichwohl verließ Spohr schon im September d. J. Frankfurt und begab sich von neuem auf Kunstreisen nach Belgien und Paris. 1820 reiste er – auf Vermittlung von Ferdinand Ries – nach London.
Dorette Scheidler (Karl Gottlob Schmeidler)
Nach viermonatigem Aufenthalt ruhmgekrönt zurückgekehrt, ließ er sich in Dresden nieder. Im folgenden Jahr erhielt er auf Veranlassung von Carl Maria von Weber die Berufung als Hofkapellmeister nach Kassel und trat im Januar 1822 in sein neues Amt ein. Als Dirigent trug Spohr zur Entwicklung moderner Orchesterkultur bei. Er war einer der ersten Orchesterleiter, die den Taktstock benutzten. Größere Virtuosenreisen unternahm er von nun an nicht mehr; er machte sich sehr um das Musikleben der Stadt Kassel verdient, wobei er das Niveau des Orchesters auf eine nie zuvor erreichte Höhe brachte und außerdem einen Gesangverein für Oratorienmusik gründete.
Louis Spohr, Daguerreotypie um 1840
Nicht minder bedeutend war seine Tätigkeit als Lehrer und Komponist. In ersterer Eigenschaft wurde er das Haupt einer Violinschule, wie sie Deutschland seit Franz Benda nicht besessen hatte, und von allen Teilen Europas strömten ihm Schüler zu. Gleichzeitig entwickelte er eine erstaunliche Produktionskraft auf allen Gebieten der Komposition und betätigte sich als Dirigent zahlreicher Musikfeste in Deutschland und England. Auch der Verlust seiner Gattin (1834), für die er in einer zweiten Ehe mit der Klavierspielerin Marianne Pfeiffer nur einen annähernden Ersatz fand, vermochte seinen Arbeitseifer und seine Pflichttreue nicht zu vermindern, so wenig wie die kleinlichen Schikanen, die er später von seinem Fürsten zu erdulden hatte, dies namentlich nach dem Revolutionsjahr 1848, obwohl er im Jahr zuvor durch die Ernennung zum Generalmusikdirektor ausgezeichnet worden war. 1857, gegen seinen Wunsch und mit teilweiser Entziehung seines Gehalts pensioniert, blieb er bis zu seinem Tod am 22. Oktober 1859 als Mensch wie als Künstler eine Persönlichkeit allgemeiner Verehrung.
Als Komponist hat Spohr die musikalische Literatur auf jedem ihrer Gebiete durch Meisterwerke von unvergänglichem Wert bereichert. Auf dem der dramatischen Musik wurde er neben Carl Maria von Weber und Heinrich Marschner der Hauptvertreter der romantischen Oper, wenn er auch hinsichtlich des szenisch Wirksamen hinter diesen beiden zurücksteht und infolgedessen seine Opern, mit Ausnahme von Jessonda, noch zu seinen Lebzeiten von den deutschen Bühnen verschwanden. Auch in seinen Oratorien Die letzten Dinge, Der Fall Babylons u. a. folgt er ausschließlich seinem subjektiven Naturell, um auf die Nachwelt zu wirken, wiewohl hier seine Neigung zum Elegischen und das konsequente Festhalten eines erhabenen Pathos sowie endlich der für alle seine Arbeiten charakteristische, nicht selten in Überfülle ausartenden Reichtum der Modulation die Wirkung weniger beeinträchtigen als in seinen Opern. Unbedingte Bewunderung verdienen seine zahlreichen, ausnahmslos durch Adel der Empfindung und formale Abrundung hervorragenden Instrumentalwerke, sowohl für Orchester als auch für Kammermusik, unter den ersteren die Symphonien in c-Moll und Die Weihe der Töne, unter den letzteren die Quintette und Quartette, sowohl für Streichinstrumente allein, als auch mit Klavier. Den größten Erfolg aber haben die speziell für sein Instrument geschriebenen Werke und seine 15 Violinkonzerte gehabt, darunter namentlich das 7., 8. („in Form einer Gesangsszene“) und 9., sowie seine Violinduette. Seine große Violinschule steht noch heute an klassischem Wert unübertroffen da.
Er ist Ehrenbürger der Stadt Kassel. Seit dem 29. August 2009 befindet sich das Spohr Museum im Südflügel des Kulturbahnhofs Kassel. Auf dem Opernplatz steht sein von Carl Ferdinand Hartzer 1882 geschaffenes Standbild.
Die Stadt Braunschweig vergibt zwei nach ihm benannte Musikpreise.[1] Die Stadt Seesen verleiht den Louis-Spohr-Preis, auch „Louis Spohr Medaille der Stadt Seesen am Harz“ genannt. In Freiburg im Breisgau rief Wolfgang Marschner 1976 einen Internationalen Violinwettbewerb „Ludwig Spohr“ ins Leben (ab 2010 in indirekter Nachfolge „Internationaler Violinwettbewerb Freiburg“[2]). Ein Internationaler LOUIS SPOHR Wettbewerb für Junge Geiger in drei Kategorien (bis 14/17/21 Jahre) findet im Drei-Jahres-Rhythmus an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar statt.[3] 1906 wurde die Spohrstraße in Wien-Hietzing nach ihm benannt. Auch in Kassel gibt es eine Spohrstraße. Sie verläuft dort, wo Louis Spohrs Gartenhaus "Vor dem Cölnischen Tor" lag. Seit 1994 wird in Kassel ein "Internationaler Louis-Spohr-Wettbewerb" ausgetragen.
1990 begann das auf Ersteinspielungen spezialisierte Klassiklabel cpo damit, Werke von Spohr einzuspielen. Dies hat dazu beigetragen, Spohr unter Klassikfreunden und HiFi-Freunden wieder bekannter zu machen. Beispiele: Die NDR Radiophilharmonie Hannover unter Howard Griffiths spielte alle Sinfonien ein; der Geiger Ulf Hoelscher spielte die Violinkonzerte ein. 1998 veröffentlichte cpo eine CD mit acht Ouvertüren von Spohr. [4]
Louis Spohr hat etwa 280 Werke hinterlassen (in Klammern ist das Entstehungsjahr angegeben).
Opern
Die Prüfung, Operette in einem Akt, WoO 48 (1806)
Alruna, Große Romantische Oper in drei Aufzügen, WoO 49 (1808)
Der Zweikampf mit der Geliebten, Oper in drei Aufzügen, WoO 50 (1810)
Faust [6], Romantische Oper in zwei Aufzügen, WoO 51 (1813; Neufassung mit Rezitativen von 1852, WoO 51a)
Zemire und Azor, Romantische Oper in zwei Aufzügen, WoO 52 (1818/19)
Jessonda, Große Oper in drei Aufzügen, WoO 53 (1822)
Der Berggeist, Romantische Oper in drei Aufzügen, WoO 54 (1824)
Pietro von Abano, Romantische Oper in zwei Aufzügen, WoO 56 (1827)
Der Alchymist, Romantische Oper in drei Aufzügen, WoO 57 (1829/30),
Die Kreuzfahrer, Große Oper in drei Akten, WoO 59 (1843/44)
Das Ständetheater in Prag, in dem Spohrs Faust 1816 uraufgeführt wurde
Schauspielmusiken
Musik zu Shakespeares Macbeth, WoO 55 (1825)
Musik zu Karl Birnbaums Schauspiel Der Matrose, WoO 58 (1838; Ouvertüre auch einzeln gezählt als WoO 7)
Briefmarke der Deutschen Bundespost (1959) zum 100. Todestag Spohrs und zur Einweihung der Beethovenhalle
Oratorien
Das jüngste Gericht, Oratorium in drei Abteilungen, WoO 60 (1812)
Die Letzten Dinge, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift, WoO 61 (1825/26)
Des Heilands letzte Stunden, Oratorium in zwei Teilen, WoO 62 (1834/35)
Der Fall Babylons, Oratorium in zwei Teilen, WoO 63 (1839/40)
Weitere Vokalmusik
Das befreite Deutschland, Kantate für Solostimmen, Chor und Orchester, WoO 64 (1814)
Daneben komponierte Spohr zahlreiche weltliche und geistliche Werke für Chor und Orchester, Chor und Klavier oder Chor a cappella, sowie einige Arien mit Orchesterbegleitung.
zwölf Lieder für Singstimme, Klarinette und Klavier bzw. Violine und Klavier
zwölf Duette und über 80 Lieder für Singstimme(n) und Klavier
Sinfonien
Nr. 1 Es-Dur, op. 20 (1811) [7]
Nr. 2 d-Moll, op. 49 (1820) [8]
Nr. 3 c-Moll, op. 78 (1828) [9]
Nr. 4 F-Dur „Die Weihe der Töne“, charakteristisches Tongemälde nach einem Gedichte von Carl Pfeiffer, op. 86 (1832)
Nr. 5 c-Moll, op. 102 (1837), der erste Satz ist eine Umarbeitung der Orchesterfantasie c-Moll über Ernst Raupachs Schauspiel Die Tochter der Luft, WoO 6 (1836)
Nr. 6 G-Dur „Historische Symphonie im Stil und Geschmack vier verschiedener Zeitabschnitte“, op. 116 (1839) [7]
Nr. 7 C-Dur „Irdisches und Göttliches im Menschenleben“ für zwei Orchester, op. 121 (1841) [10]
Nr. 8 G-Dur, op. 137 (1847) [8]
Nr. 9 h-Moll „Die Jahreszeiten“, op. 143 (1849/50) [10]
Nr. 10 Es-Dur, WoO 8, ursprünglich op. 156, dann zurückgezogen (1857) [9]
Konzertouvertüren
Ouvertüre C-Dur, op. 12 (1806)
Konzertouvertüre im ernsten Stil D-Dur, op. 126 (1842)
Große Konzertouvertüre F-Dur, WoO 1 (1819)
Einige Ouvertüren zu Bühnenwerken veröffentlichte Spohr gesondert für den Gebrauch im Konzertsaal, zumeist unter eigener Opus-Zahl:
Ouvertüre zur Oper Die Prüfung, op. 15a
Ouvertüre zur Oper Alruna, op. 21
Ouvertüre zur Oper Faust, op. 60
Ouvertüre zur Oper Jessonda, op. 63
Ouvertüre zur Oper Der Berggeist, op. 73
Ouvertüre zu Shakespeares Macbeth, op. 75
Ouvertüre zur Oper Pietro von Abano
Ouvertüre zur Oper Der Alchymist
Violinkonzerte
Konzert Nr. 1 A-Dur, op. 1 (1802)
Konzert Nr. 2 d-Moll, op. 2 (1804)
Konzert Nr. 3 C-Dur, op. 7 (1806)
Konzert Nr. 4 h-Moll, op. 10 (1805)
Konzert Nr. 5 Es-Dur, op. 17 (1807)
Konzert Nr. 6 g-Moll, op. 28 (1808/09)
Konzert Nr. 7 e-Moll, op. 38 (1814)
Konzert Nr. 8 a-Moll, op. 47 (1816)
Konzert Nr. 9 d-Moll, op. 55 (1820)
Konzert Nr. 10 A-Dur, op. 62 (1810)
Konzert Nr. 11 G-Dur, op. 70 (1825)
Concertino Nr. 1 (auch Konzert Nr. 12) A-Dur, op. 79 (1828)
Concertino Nr. 2 (auch Konzert Nr. 13) E-Dur, op. 92 (1835)
Concertino Nr. 3 (auch Konzert Nr. 14) a-Moll "Sonst und Jetzt", op. 110 (1839)
Konzert Nr. 15 e-Moll, op. 128 (1844)
Konzert G-Dur, WoO 9 (um 1799) [11]
Konzert e-moll, WoO 10 (1803/04) [11]
Konzert A-Dur, WoO 12 (1804)
Konzertsatz für Violine und Orchester, WoO 16 (um 1809)
Spohr ließ drei seiner 18 Violinkonzerte nicht drucken, weil sie seinen Ansprüchen nicht genügten. Das auf Ersteinspielungen spezialisierte Klassiklabel cpo veröffentlichte 2000 die Konzerte WoO 9 und WoO 10 sowie den Konzertsatz WoO 16.[12]
Klarinettenkonzerte
Konzert Nr. 1 c-Moll, op. 26 (1808)
Konzert Nr. 2 Es-Dur, op. 57 (1810)
Konzert Nr. 3 f-Moll, WoO 19 (1821)
Konzert Nr. 4 e-Moll, WoO 20 (1828)
Weitere Konzerte und Concertanti für mehrere Instrumente und Orchester
Concertante für zwei Violinen und Orchester Nr. 1 A-Dur, op. 48 (1808) [13]
Concertante für zwei Violinen und Orchester Nr. 2 h-Moll, op. 88 (1833) [13]
Concertante für Violine, Violoncello und Orchester C-Dur, WoO 11 (1803)
Concertante für Harfe, Violine und Orchester Nr. 1 G-Dur, WoO 13 (1806)
Concertante für Harfe, Violine und Orchester Nr. 2 e-Moll, WoO 14 (1807)
Quartettkonzert für zwei Violinen, Viola und Violoncello mit Begleitung des Orchesters a-Moll, op. 131 (1845)
Kammermusik
Nonett F-Dur für Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass, Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott und Horn, op. 31 (1813)
Oktett E-Dur für Violine, zwei Violen, Violoncello, Kontrabass, Klarinette und zwei Hörner, op. 32 (1814)
4 Doppelquartette für 2 Streichquartette: Nr. 1 d-Moll, op. 65 (1823); Nr. 2 Es-Dur, op. 77 (1827); Nr. 3 e-Moll, op. 87 (1832/33); Nr. 4 g-Moll, op. 136 (1847).
Septett a-Moll für Klavier, Flöte, Klarinette, Fagott, Horn, Violine und Violoncello, op. 147 (1853) [14]
Sextett C-Dur für zwei Violinen, zwei Violen und zwei Violoncelli, op. 140 (1848) [14]
Quintett c-Moll für Klavier, Flöte, Klarinette, Fagott und Horn, op. 52 (1820) [14]
dasselbe bearbeitet für Klavier, zwei Violinen, Viola und Violoncello, op. 53 (1820)
Quintett D-Dur für Klavier, zwei Violinen, Viola und Violoncello, op. 130 (1845) [14]
7 Streichquintette (für zwei Violinen, zwei Violen und Violoncello): Es-Dur und G-Dur, op. 33 (1813/14); h-Moll, op. 69 (1826); a-Moll, op. 91 (1833/34); g-Moll, op. 106 (1838); e-Moll, op. 129 (1845); g-Moll, op. 144 (1850).
34 Streichquartette (zwischen 1804 und 1857): C-Dur und g-Moll, op. 4; d-Moll op. 11; Es-Dur und D-Dur, op. 15; g-Moll, op. 27; Es-Dur, C-Dur und f-Moll, op. 29; A-Dur, op. 30; E-Dur, op. 43; C-Dur, e-Moll und f-Moll, op. 45; Es-Dur, a-Moll und G-Dur, op. 58; h-Moll, op. 61; A-Dur, op. 68; a-Moll, B-Dur und d-Moll, op. 74; E-Dur, G-Dur und a-Moll, op. 82; Es-Dur, op. 83; d-Moll, As-Dur und h-Moll, op. 84; A-Dur, op. 93; A-Dur, op. 132; C-Dur, op. 141; G-Dur, op. 146; Es-Dur, op. 152; Es-Dur, WoO 41; g-Moll, WoO 42.
5 Klaviertrios: Nr. 1 e-Moll op. 119 (1841); Nr. 2 F-Dur op. 123 (1842); Nr. 3 a-Moll op. 124 (1842); Nr. 4 B-Dur op. 133 (1846); Nr. 5 g-Moll op. 142 (1849)
Zahlreiche Duos, Fantasien, Potpourris, Salonstücke usw. für Violine und Klavier
Mehrere Sonaten für Harfe und Violine, darunter die Sonate D-dur, op. 113
Adagio F-Dur für Fagott und Klavier, WoO 35 (nach dem Adagio der Sonate für Harfe und Violine, op. 115)
Solostücke für Harfe
Solostücke für Klavier, darunter die Felix Mendelssohn-Bartholdy gewidmete einzige Klaviersonate Spohrs (As-Dur, op. 125, 1843)
Briefausgaben und Autobiographica
Eugen Schmitz (Hrsg.): Louis Spohr's Selbstbiographie. Bärenreiter-Verlag, Kassel 1954 (2 Bde., Nachdr. d. Ausg. Kassel 1860).
Folker Göthel (Hrsg.): Briefwechsel mit seiner Frau Dorette. Bärenreiter-Verlag, Kassel 1957.
Folker Göthel (Hrsg.): Lebenserinnerungen. Musikverlag Schneider, Tutzing 1968 (2 Bde., erstmals ungekürzt nach den autographen Aufzeichnungen herausgegeben).
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Eine Praline wirbt für Braunschweigs berühmtesten Musiker
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Spohr-Achtel“ erinnern an den Geiger Louis Spohr. Ein Teil des Verkaufserlöses fließt in die Nachwuchsförderung.
Nun da sage mal einer hier lernt man nichts.
Unser Portal ist immer für gute Ideen zu haben.
Wir wünschen viel Erfolg damit und natürlich viel Geld für die Nachwuchsförderung.
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