Braunschweig-aktuell
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.
Suchen
 
 

Ergebnisse in:
 


Rechercher Fortgeschrittene Suche

Neueste Themen
» ebike controller tester - E-Scooter Fehlersuche Diagnose - Motor / Controller / Gashebel prüfen
Vergessene Persönlichkeiten: Wilhelm Sagebiel Icon_minitimeMo März 18, 2024 6:23 am von checker

» Einfach erklärt - Funktionsweiße, Fehlersuche und Tuning. Bürstenloser Nabenmotor
Vergessene Persönlichkeiten: Wilhelm Sagebiel Icon_minitimeMo März 18, 2024 6:15 am von checker

» Akne Filme Dr. Pimple Pooper
Vergessene Persönlichkeiten: Wilhelm Sagebiel Icon_minitimeSa März 02, 2024 4:50 am von Andy

» R.I.P. Manni
Vergessene Persönlichkeiten: Wilhelm Sagebiel Icon_minitimeSa Dez 30, 2023 6:31 am von checker

» R.i.P. Manfred Wüstefeld
Vergessene Persönlichkeiten: Wilhelm Sagebiel Icon_minitimeSo Dez 10, 2023 9:07 am von checker

» R.I.P. Holger
Vergessene Persönlichkeiten: Wilhelm Sagebiel Icon_minitimeFr Nov 03, 2023 9:33 pm von Andy

» R.I.P Rudolf HAASE
Vergessene Persönlichkeiten: Wilhelm Sagebiel Icon_minitimeDo Sep 21, 2023 5:55 am von Andy

» PAROOKAVILLE 2023 | Finch
Vergessene Persönlichkeiten: Wilhelm Sagebiel Icon_minitimeDo Aug 03, 2023 1:58 am von Andy

» Festivalfilm - ROCKHARZ 2023
Vergessene Persönlichkeiten: Wilhelm Sagebiel Icon_minitimeDo Aug 03, 2023 1:55 am von Andy

Navigation
 Portal
 Index
 Mitglieder
 Profil
 FAQ
 Suchen
Partner
free forum
April 2024
MoDiMiDoFrSaSo
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
2930     

Kalender Kalender


Vergessene Persönlichkeiten: Wilhelm Sagebiel

Nach unten

Vergessene Persönlichkeiten: Wilhelm Sagebiel Empty Vergessene Persönlichkeiten: Wilhelm Sagebiel

Beitrag  checker Sa März 23, 2013 6:29 am

Wilhelm Sagebiel (* 9. Dezember 1855 in Latferde bei Hameln; † 24. März 1940 in Braunschweig) war ein deutscher Bildhauer.

Er wurde als Sohn des Drechslermeisters Wilhelm Sagebiel und seiner Ehefrau, geb. Laub aus Bodenwerder, geboren. Er besuchte die Bürgerschule in Bodenwerder und erlernte von 1869–1872 die Drechslerei bei seinem Vater und Großvater. Nach Abschluss der Lehre arbeitete er von 1873 bis 1877 in verschiedenen Branchen des holzverarbeitenden Handwerks. Nach Lehr- und Wanderjahren ließ er sich 1883 als Meister in Braunschweig nieder, heiratete 1886 und gründete eine Familie. Er hatte sieben Kinder. Sein Sohn Karl (1891–1943) war ebenfalls Bildhauer und gestaltete das Raabe-Denkmal in Eschershausen. Sein Sohn Ernst (1892–1970) war Architekt und schuf u. a. das Reichsluftfahrtministerium in Berlin (heute Bundesfinanzministerium) und das Flughafengebäude Tempelhof in Berlin. Sein Sohn Georg war ebenfalls Architekt und Leiter des Entwurfsbüros beim Luftkreiskommando lll. Wilhelm Sagebiel verstarb am 24. März 1940 hochgeehrt in Braunschweig.

Sagebiel war zunächst in Bremen, Hannover, Stuttgart und München tätig, bevor er 1883 in Braunschweig eine Bildhauerwerkstatt eröffnete. Er war überregional tätig und schuf z. B. Werke für die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin sowie für den Erfurter Dom. Wilhelm Sagebiel führte zwischen 1879–1915 ein Verzeichnis seiner Werke. Danach schuf er für ca. 90 Kirchen vorwiegend liturgische Ausstattungen wie Kanzel und Altar, aber auch Patronatsgestühl und Orgelgehäuse. Sein Hauptwerkstoff ist Eichenholz, auch kombiniert mit Sandstein, Marmor und Kalkstein. Sagebiel wirkte mit einigen bekannten Architekten und Baumeistern, wie Hans Pfeifer, Bernhard Kühn, August Menken, Max Spitta und Franz Heinrich Schwechten eng zusammen. Gelobt wurden seine meisterhaft ausgeführte Bildhauerarbeit, seine figürlichen Darstellungen und seine ornamentalen Arbeiten. Er konnte sehr treffend seine Werke in der vorgegebenen Stilrichtung anfertigen. Wilhelm Sagebiel führte seine Arbeiten nach vorgelegten, aber auch nach eigenen Entwürfen aus. In Würdigung seiner Leistungen ernannte ihn der Regent von Braunschweig, Prinz Albrecht, 1895 zum herzoglichen Hofbildhauer.

Werke


Sein Hauptwerk in Braunschweig ist der über mehrere Jahre entstandene neugotische Lettner aus Eichenholz, der 1904 in der Brüdernkirche aufgestellt wurde.

Er schuf 1883 bzw. 1886 für die im Städtischen Museum ausgestellte Lettnerkunstuhr aus der Brüdernkirche Statuen und Gehäuse.

Für die Klosterkirche Riddagshausen ergänzte er Teile des Taufdeckels und der Kanzel.

Seine Arbeiten für den Braunschweiger Dom und die Andreaskirche, eine Kanzel im Neorenaissance-Stil, sind nicht erhalten.


Für den Bismarckturm in Bodenwerder schuf er ein über dem Eingang angebrachtes Bismarck-Medaillon aus weißem Sandstein.

In der Lutherkirche in Holzminden stammt der Altaraufsatz von Sagebiel. Dargestellt ist die Ablösung des alttestamentlichen Opferkultes durch den Kreuzestod Christi.

Für die Lutherkirche in Soltau fertigte er den Altar und die Kanzel an.

Die Kunstwerke von Wilhelm Sagebiel sind noch in 9 von ursprünglich 13 Kirchen erhalten: Immanuelkirche, Stephanuskirche, Friedenskirche Berlin - Grünau, Dorfkirche Gröben, Martin - Luther - Kirche Fürstenwalde Süd, Gnadenkirche, Simeonskirche, St. Johannes-Basilika und Kirche am Südstern. Die Evangelische Friedenskirche in Berlin-Grünau besitzt einen von Sagebiel aus Eichenholz geschnitzten Altaraufsatz mit Kruzifix.

Quelle-Literatur & Einzelnachweise

Kruzifix,wie kann man so jemanden den vergessen?
king 2
checker
checker
Moderator
Moderator

Anzahl der Beiträge : 49390
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig

Nach oben Nach unten

Nach oben

- Ähnliche Themen

 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten