Was war die "Lange Brücke" (Braunschweig)
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Was war die "Lange Brücke" (Braunschweig)
Die Lange Brücke in Braunschweig war bis zu ihrem Abbruch 1879 die größte innerstädtische Brücke.
An der Grenze der beiden Weichbilde Altstadt und Altewiek überspannte bereits im Mittelalter eine hölzerne Brücke zwei Okerarme. Der Bau befand sich im Bereich der heutigen Straßen Kattreppeln, Münzstraße, Waisenhausdamm, Hinter Liebfrauen und Friedrich-Wilhelm-Straße.
Erstmals erwähnt wird die Brücke Ende des 13. Jahrhunderts in der Braunschweigischen Reimchronik als heftig umkämpfter Schauplatz der erfolglosen Belagerung der welfischen Stadt durch den Stauferkönig Philipp von Schwaben (1177−1208) im Jahr 1200: Dhe sturm wart so kreftich und so lanc, daz dhe werdhen helde balt quemen mit krapht und mit gewalt unz an dhe Langhen Brucke,…
Die Lange Brücke, Stich von 1750 (rechts im Hintergrund die Aegidienkirche, links die Westfassade des Großen Waisenhauses).
Die Lange Brücke mit Tor und Brückenturm um 1650. Lithografie 19. Jahrhundert.
Im Jahre 1303 wird sie als longus Pons, 1314 als lange brukke genannt. Eine steinerne Brücke wurde 1480 erbaut. Zwischen 1788 und 1791 wurde ein durch Hofbaumeister Christian Gottlob Langwagen (1752/53−1805) entworfener Neubau von Wilhelm von Gebhardi (1738−1809) ausgeführt. Der vierbogige Bau mit einem breiten Mittelpfeiler überspannte die 35 m breite Oker. Im Jahre 1879 wurde die Lange Brücke im Zuge der Okerkanalisierung abgebrochen. Die Okerarme wurden zugeschüttet.
Quelle & Literatur
An der Grenze der beiden Weichbilde Altstadt und Altewiek überspannte bereits im Mittelalter eine hölzerne Brücke zwei Okerarme. Der Bau befand sich im Bereich der heutigen Straßen Kattreppeln, Münzstraße, Waisenhausdamm, Hinter Liebfrauen und Friedrich-Wilhelm-Straße.
Erstmals erwähnt wird die Brücke Ende des 13. Jahrhunderts in der Braunschweigischen Reimchronik als heftig umkämpfter Schauplatz der erfolglosen Belagerung der welfischen Stadt durch den Stauferkönig Philipp von Schwaben (1177−1208) im Jahr 1200: Dhe sturm wart so kreftich und so lanc, daz dhe werdhen helde balt quemen mit krapht und mit gewalt unz an dhe Langhen Brucke,…
Die Lange Brücke, Stich von 1750 (rechts im Hintergrund die Aegidienkirche, links die Westfassade des Großen Waisenhauses).
Die Lange Brücke mit Tor und Brückenturm um 1650. Lithografie 19. Jahrhundert.
Im Jahre 1303 wird sie als longus Pons, 1314 als lange brukke genannt. Eine steinerne Brücke wurde 1480 erbaut. Zwischen 1788 und 1791 wurde ein durch Hofbaumeister Christian Gottlob Langwagen (1752/53−1805) entworfener Neubau von Wilhelm von Gebhardi (1738−1809) ausgeführt. Der vierbogige Bau mit einem breiten Mittelpfeiler überspannte die 35 m breite Oker. Im Jahre 1879 wurde die Lange Brücke im Zuge der Okerkanalisierung abgebrochen. Die Okerarme wurden zugeschüttet.
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