Vergessene Geschichte: Die Klohäuser

Klohäuser schon mal gehört diesen Namen?
Nicht zuverwechseln mit den Pisoar für Männer.
In der Blütezeit von Braunschweig, gab es jedemenge davon, die von der Stadt betrieben worden und wo eine Klofrau beschäftigt war.
Bis noch weit in die Nachkriegszeit wurden die Klohäuser betrieben.
Eines war zbs. auf dem Kohlmarkt unterirdisch angelegt.
Eins an der Goslarschenstraße neben der Turnhalle.
Eins war am Nussberg, heute steht da auch eins mit bezahlung.
Eines war am Büssingring beim Bürgerpark und ein ganz bedeutendes könnt Ihr am Kennedyplatz sehen.Am Kennedyplatz war unter anderen auch eine sogenannte Trinkhalle untergebracht,wie schon mal beschrieben.
Eines war in der Juliusstraße.
Das letzte mir bekannte Klohaus was mal geplant war ist auf dem Europaplatz und dient jetzt soweit ich mich errinnern kann der Verkehrs AG als Betriebsklo.
Sorry ein neugebautes steht in der Weststadt hinter dem Einkaufzentrum,nur ohne Klofrau.
Im übrigen war mal geplant am Europaplatz ein Zentraler Omnibus Bahnhof mit klohaus und Trinkhalle.Jetzt ist der Platz leider verwiesen und der Busbahnhof ist am Hauptbahnhof gelandet.
Wie viele Klohäuser es in der Stadt gab, kann ich nicht sagen.
Aber es düften noch einige gewesen sein.
Die Klofrauen waren meist von der Stadt angestellt und der Teller mit dem Trinkgeld war als kleines Dankeschön für die Hygiene gedacht.Eine willkommene Zusatzeinnahme, da eine Klofrau recht wenig verdiente, dazu kam das diese Arbeit niemand gerne machen wollte.
Mit dem Untergang der Industrie hier in Braunschweig, gerieten auch die Klohäuser in vergessenenheit und natürlich die so genannten Klofrauen.
Deshalb gibt es ja die vielen Wildpinkler wieder.
Das eine geht,dass andere kommt wieder.