Robert Edwards ist tot
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Robert Edwards ist tot
Der Pionier der künstlichen Befruchtung, der britische Forscher und Medizin-Nobelpreisträger Robert Edwards, ist tot. Er starb im Alter von 87 Jahren nach langer Krankheit. Er gilt als „Vater“ des ersten Retortenbabys.
Der britische Mediziner und „Vater“ des ersten Retortenbabys, Robert Edwards, ist tot. Der Pionier der künstlichen Befruchtung sei am Mittwochmorgen im Alter von 87 Jahren nach langer Krankheit gestorben, teilte seine Familie mit. Er hatte 2010 den Nobelpreis für Physiologie und Medizin erhalten.
Seine Forschung hatte dazu geführt, dass am 25. Juli 1978 mit Louise Joy Brown das erste „Retortenbaby“ der Welt geboren wurde. Zusammen mit dem Gynäkologen Patrick Steptoe gründete Edwards die Bourn Hall Clinic für künstliche Befruchtungen.
Hoffnungsschimmer für viele ungewollt kinderlose Paare
Mit Robert Edwards begann 1978 ein neues Kapitel in der Medizingeschichte: Die Britin Louise Brown wurde am 25. Juli als erstes Retortenbaby der Welt geboren. Damit hatte der britische Arzt bewiesen, dass künstliche Befruchtung im Reagenzglas nicht nur bei Tieren möglich ist. Es war ein Hoffnungsschimmer für viele ungewollt kinderlose Paare.
Neun Jahre lang hatten Louises Eltern Lesley und John Brown vergeblich versucht, ein Kind auf natürliche Weise zu zeugen. Dann ließen sie sich auf das Experiment ein. Louise selbst hat davon schon im Alter von fünf Jahren erfahren. „Sie haben alles auf Video“, sagte sie einmal. Inzwischen ist sie selbst Mutter – auf natürlichem Wege.
Nichts Besonderes mehr
„Ich bin heute nichts Besonderes mehr“, hat Louise Brown einmal gesagt. „Es wurden so viele Kinder nach mir auf diese Weise gezeugt.“ Anders war das in ihrer Kindheit: „Als ich elf, zwölf Jahre alt war, habe ich oft darüber nachgedacht“, sagte sie. Ihre Schulkameraden hatten natürlich mitgekriegt, dass sie öfter in der Zeitung und manchmal sogar im Fernsehen zu sehen war. Wie sie denn in das Reagenzglas gepasst habe, wurde sie von den Kindern dann gefragt.
Heute nervt die junge Frau eher das Medieninteresse an ihr, das regelmäßig bei Jubiläen anschwillt. Louise Brown hat schon als Kindergärtnerin, bei der Post und bei einem Schifffahrtsunternehmen in Bristol gearbeitet.
Das erste deutsche Retortenbaby kam vier Jahre später, am 16. April 1982, in der Erlanger Frauenklinik zur Welt. Es war ein Junge – Oliver.
Quelle
Der britische Mediziner und „Vater“ des ersten Retortenbabys, Robert Edwards, ist tot. Der Pionier der künstlichen Befruchtung sei am Mittwochmorgen im Alter von 87 Jahren nach langer Krankheit gestorben, teilte seine Familie mit. Er hatte 2010 den Nobelpreis für Physiologie und Medizin erhalten.
Seine Forschung hatte dazu geführt, dass am 25. Juli 1978 mit Louise Joy Brown das erste „Retortenbaby“ der Welt geboren wurde. Zusammen mit dem Gynäkologen Patrick Steptoe gründete Edwards die Bourn Hall Clinic für künstliche Befruchtungen.
Hoffnungsschimmer für viele ungewollt kinderlose Paare
Mit Robert Edwards begann 1978 ein neues Kapitel in der Medizingeschichte: Die Britin Louise Brown wurde am 25. Juli als erstes Retortenbaby der Welt geboren. Damit hatte der britische Arzt bewiesen, dass künstliche Befruchtung im Reagenzglas nicht nur bei Tieren möglich ist. Es war ein Hoffnungsschimmer für viele ungewollt kinderlose Paare.
Neun Jahre lang hatten Louises Eltern Lesley und John Brown vergeblich versucht, ein Kind auf natürliche Weise zu zeugen. Dann ließen sie sich auf das Experiment ein. Louise selbst hat davon schon im Alter von fünf Jahren erfahren. „Sie haben alles auf Video“, sagte sie einmal. Inzwischen ist sie selbst Mutter – auf natürlichem Wege.
Nichts Besonderes mehr
„Ich bin heute nichts Besonderes mehr“, hat Louise Brown einmal gesagt. „Es wurden so viele Kinder nach mir auf diese Weise gezeugt.“ Anders war das in ihrer Kindheit: „Als ich elf, zwölf Jahre alt war, habe ich oft darüber nachgedacht“, sagte sie. Ihre Schulkameraden hatten natürlich mitgekriegt, dass sie öfter in der Zeitung und manchmal sogar im Fernsehen zu sehen war. Wie sie denn in das Reagenzglas gepasst habe, wurde sie von den Kindern dann gefragt.
Heute nervt die junge Frau eher das Medieninteresse an ihr, das regelmäßig bei Jubiläen anschwillt. Louise Brown hat schon als Kindergärtnerin, bei der Post und bei einem Schifffahrtsunternehmen in Bristol gearbeitet.
Das erste deutsche Retortenbaby kam vier Jahre später, am 16. April 1982, in der Erlanger Frauenklinik zur Welt. Es war ein Junge – Oliver.
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So Nov 17, 2024 4:25 am von Andy
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