Erneut Warnstreiks bei Amazon in Leipzig und Bad Hersfeld
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Erneut Warnstreiks bei Amazon in Leipzig und Bad Hersfeld
Bereits zum dritten Mal streiken die Beschäftigten des Online-Versandhändlers Amazon. Erste Kundenbestellungen werden storniert.
Im Streit um eine Tarifbindung beim Online-Versandhändler Amazon haben Beschäftigte an den Standorten Leipzig und Bad Hersfeld am Montag erneut die Arbeit niedergelegt. In Leipzig beteiligten sich am Morgen rund 200 Beschäftige an dem Warnstreik, wie der Verdi-Verhandlungsführer Jörg Lauenroth-Mago sagte. Im Laufe des Tages kämen noch mehr dazu. „Ich glaube, dass die Unordnung im Betrieb zunimmt durch die Streiks“, sagte er. Es ist der dritte Streiktag an beiden Standorten, er soll den ganzen Tag dauern.
In Bad Hersfeld äußerte sich Verhandlungsführer Heime Reimann „sehr zufrieden“, mehr als die Hälfte der Belegschaft nehme an dem Warnstreik teil.
„Ich lade die Kunden von Amazon ein, die Lieferzeiten zu beobachten“, sagte er zu den Auswirkungen des Streiks. Amazon setze bereits Lieferzeiten hoch und storniere Bestellungen. „Wir sind uns klar darüber, dass auch mit diesem dritten Streiktag der Verhandlungstisch noch nicht greifbar wird“, erklärte Lauenroth-Mago. „Aber darauf sind wir vorbereitet. Wir haben einen langen Atem.“ Verdi fordert eine Bezahlung, die dem Branchen-Tarifvertrag des Einzel- und Versandhandels entspricht. Die Unternehmensführung lehnt eine solche Tarifbindung bisher ab. Das US-Unternehmen orientiert sich an der Bezahlung in der Logistikbranche. Laut Verdi gibt es kein Urlaubs- und kein Weihnachtsgeld, zudem werden Nachtarbeitszuschläge erst ab Mitternacht gezahlt.
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In Leipzig arbeiten rund 2000 Menschen für Amazon, 800 davon befristet. In Bad Hersfeld sind es rund 3300 Mitarbeiter, 1300 von ihnen haben laut Verdi einen befristeten Vertrag. Insgesamt betreibt Amazon in Deutschland acht Logistik- und Versandzentren, dazu zwei Kundenzentren für die Bestell- und Bezahlvorgänge sowie eine Zentrale in München. Amazon ist der weltweit führende Onlinehändler. Der Konzern beschäftigt in Deutschland 9000 Mitarbeiter, weltweit mehr als 88.000. (AFP)
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Im Streit um eine Tarifbindung beim Online-Versandhändler Amazon haben Beschäftigte an den Standorten Leipzig und Bad Hersfeld am Montag erneut die Arbeit niedergelegt. In Leipzig beteiligten sich am Morgen rund 200 Beschäftige an dem Warnstreik, wie der Verdi-Verhandlungsführer Jörg Lauenroth-Mago sagte. Im Laufe des Tages kämen noch mehr dazu. „Ich glaube, dass die Unordnung im Betrieb zunimmt durch die Streiks“, sagte er. Es ist der dritte Streiktag an beiden Standorten, er soll den ganzen Tag dauern.
In Bad Hersfeld äußerte sich Verhandlungsführer Heime Reimann „sehr zufrieden“, mehr als die Hälfte der Belegschaft nehme an dem Warnstreik teil.
„Ich lade die Kunden von Amazon ein, die Lieferzeiten zu beobachten“, sagte er zu den Auswirkungen des Streiks. Amazon setze bereits Lieferzeiten hoch und storniere Bestellungen. „Wir sind uns klar darüber, dass auch mit diesem dritten Streiktag der Verhandlungstisch noch nicht greifbar wird“, erklärte Lauenroth-Mago. „Aber darauf sind wir vorbereitet. Wir haben einen langen Atem.“ Verdi fordert eine Bezahlung, die dem Branchen-Tarifvertrag des Einzel- und Versandhandels entspricht. Die Unternehmensführung lehnt eine solche Tarifbindung bisher ab. Das US-Unternehmen orientiert sich an der Bezahlung in der Logistikbranche. Laut Verdi gibt es kein Urlaubs- und kein Weihnachtsgeld, zudem werden Nachtarbeitszuschläge erst ab Mitternacht gezahlt.
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In Leipzig arbeiten rund 2000 Menschen für Amazon, 800 davon befristet. In Bad Hersfeld sind es rund 3300 Mitarbeiter, 1300 von ihnen haben laut Verdi einen befristeten Vertrag. Insgesamt betreibt Amazon in Deutschland acht Logistik- und Versandzentren, dazu zwei Kundenzentren für die Bestell- und Bezahlvorgänge sowie eine Zentrale in München. Amazon ist der weltweit führende Onlinehändler. Der Konzern beschäftigt in Deutschland 9000 Mitarbeiter, weltweit mehr als 88.000. (AFP)
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Erneut Streik bei Amazon
Mit Pappbuchstaben bekräftigten Mitarbeiter des Internet-Versandhändlers Amazon in Leipzig ihre Forderung nach einem Tarifvertrag nach den Konditionen des Einzel- und Versandhandels. Rund 470 Mitarbeiter von Früh- und Spätschicht legten am Donnerstag die Arbeit nieder, wie Jörg Lauenroth-Mago von der Gewerkschaft „Verdi“ sagte. Das US-Unternehmen ist nur bereit, sich an der – niedrigeren – Bezahlung in der Logistikbranche zu orientieren. Amazon kündigte unterdessen aber an, in diesem Jahr Weihnachtsgeld zahlen zu wollen.
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