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Demonstrationen in Brasilien: Hunderttausende protestieren gegen teure Fußball-WM

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 Demonstrationen in Brasilien: Hunderttausende protestieren gegen teure Fußball-WM Empty Demonstrationen in Brasilien: Hunderttausende protestieren gegen teure Fußball-WM

Beitrag  Andy Mo Jun 17, 2013 8:57 pm

In Brasilien wächst die Wut: Mehr als 200.000 Menschen haben in mehreren Städten gegen die enormen Kosten der Fußball-WM protestiert. Der Ärger richtete sich auch gegen Kungelei und Korruption. In Rio lieferten sich Randalierer Straßenschlachten mit der Polizei.


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Video:  http://spon.de/vfwNy



Brasília/Rio de Janeiro/São Paulo - Der Confederations Cup soll für Brasilien ein Testlauf für die WM 2014 sein, doch er läuft alles andere als spannungsfrei. Mehr als 200.000 Menschen haben am Montagabend in verschiedenen Städten gegen die hohen Kosten der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in ihrem Land demonstriert. Rund die Hälfte der Demonstranten nahm in Rio de Janeiro an den Protesten teil. Dort lieferten sie sich mit der Polizei Straßenschlachten. Vermummte versuchten, das Regionalparlament in Brand zu setzen.

Brasilien erlebt derzeit die größte Protestbewegung seit gut 20 Jahren. Auslöser war eine Erhöhung der Bus-Fahrpreise Anfang des Monats. Doch längst geht es nicht mehr nur um die 20 Centavos teureren Busfahrkarten. Der Unmut richtet sich auch gegen die überteuerten Stadien, die Kungelei zwischen Regierenden und Fifa und Kleptokraten in Kongress und Senat.
Molotow-Cocktails und Kokosnüsse
"Schluss mit der Korruption" und "Für ein besseres Brasilien" stand am Montag auf Plakaten. Auch verlangten die Demonstranten mehr Geld für Schulen, Universitäten und Hospitäler. Der Ärger der Menschen über die Milliarden-Ausgaben für die Fußball-WM 2014 und die Olympischen Spiele 2016 schlägt auch in Wut und Gewalt um.
In Rio verlief die Demonstration, an der vor allem junge Menschen teilnahmen, am Montagabend zunächst friedlich. Später bewarfen einige die Polizei mit Molotow-Cocktails und Kokosnüssen. Die Beamten setzten daraufhin Tränengas und Gummigeschosse ein. Wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP berichten, wurden mehrere Autos in Brand gesetzt und Geschäfte geplündert.
Die Nachrichtenagentur dpa berichtete von Hunderten Randalierern, die das Regionalparlament in Rio attackierten. Sie warfen nach Angaben der Agentur Steine auf das Gebäude, rissen Absperrungen um und zündeten Feuer auf der Straße an. Molotow-Cocktails seien geflogen, ein Auto ging in Flammen auf.
Wie brasilianische Medien berichteten, wurden mehrere Polizisten verletzt. Im Inneren des Parlaments verbarrikadierten sich Beamte. Parlamentspräsident Paulo Mello sprach von einem "Akt des Terrorismus".
In Brasília besetzten Hunderte Demonstranten stundenlang ein Zwischendach des Kongresses. Vor dem von Oscar Niemeyer entworfenen weltbekannten Gebäude warteten Polizeieinheiten, griffen aber nicht ein. Fernsehbilder zeigten, dass der Zugang zum Präsidentenpalast Palácio do Planalto hermetisch abgeriegelt war.
Auch in Porto Alegre gingen zehntausend Menschen auf die Straße. Dort wurde ein Bus angezündet. Die Polizei setzte Tränengas und Gummigeschosse ein. In São Paulo nahmen über 60.000 Menschen an einem Marsch teil. Proteste wurden auch aus Salvador, Belém, Recife, Fortaleza und Belo Horizonte gemeldet. In den US-Städten Los Angeles, New York, Chicago und Boston organisierten Hunderte Brasilianer Aktionen, um sich zu solidarisieren.


Präsidentin ausgepfiffen

Staatschefin Dilma Rousseff betonte in einer ersten Reaktion, dass "friedliche Demonstrationen" legitim seien und auch zur Demokratie gehörten. Sie hatte bereits den Unmut zu spüren bekommen, als sie mit Fifa-Präsident Sepp Blatter im Stadion von Brasília den Confederations Cup eröffnete. Beide wurden ausgepfiffen.
Bereits am Samstag und Sonntag kam es zu Protesten und Zusammenstößen mit der Polizei. Noch bis Ende Juni wird in Brasilien der Confed Cup ausgetragen. Nach dem Fußballturnier findet Ende Juli in Rio de Janeiro der Weltjugendtag der katholischen Kirche statt. Im kommenden Jahr ist Brasilien dann Gastgeber der Fußball-WM, zwei Jahre später sollen in Rio de Janeiro die Olympischen Spiele ausgetragen werden.

Allein für die Fußballweltmeisterschaft rechnet Brasilien mit Kosten von umgerechnet rund elf Milliarden Euro. Brasiliens Wirtschaftswachstum lag im ersten Quartal 2013 nur noch bei 0,6 Prozent. Die Inflationsrate stieg hingegen bis Mai auf 6,5 Prozent, die Lebensmittelpreise stiegen sogar um 13 Prozent.

Quelle
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