Software-Fehler - Facebook gibt monatelang Kontaktdaten preis

Facebook hat es wieder einmal in die Schlagzeilen geschafft; jedoch nicht mit positiven Nachrichten, sondern mit negativen. Wie bekannt wurde, gab es monatelang eine Sicherheitslücke im Facebook-System.




Ungefähr sechs Millionen der User sind durch dieses Leck betroffen gewesen. Es war eine lange Zeit möglich, sich die Telefonnummern und E-Mail-Adressen der Nutzer herunterzuladen. Die Freundesfunktion, bei welcher man Vorschläge zu eventuell bekannten Freunden bekommt, ist die Fehlerquelle gewesen. Facebook vergleicht von Usern hochgeladene Adressbücher mit Kontaktdaten von Profilen für diese Funktion.

Durch den Fehler in der Software wurden diese hochgeladenen Daten zum Teil mit den eigenen Profildaten gespeichert. Die Folge war, dass, wenn man seine Daten über die Download-Funktion heruntergeladen hat, man auch andere Daten damit erhalten hat. Dies soll in den meisten Fällen aber nur ein oder zwei Mal passiert sein.

Der Fehler wurde extern gefunden und jemand erstattete Meldung bei Facebook. Die Download-Funktion wurde außer Kraft gesetzt. Ein gezielter Missbrauch der Daten liege nicht vor, da es dafür keinerlei Hinweise gebe. Die Mitglieder, deren Daten durch die Sicherheitslücke geteilt worden sind, werden alle per E-Mail kontaktiert und auch die Datenschutzbehörden in Kanada, den Staaten und in Europa wurden darüber in Kenntnis gesetzt.

Der Konzern ist mit mehr als 1,1 Milliarden Mitgliedern das größte Social-Network der Welt. Dies bedeutet auch, dass sich eine ungeheure Menge an Datenbeständen ansammelt. Seit Jahren gibt dies Grund für Sorgen wegen möglicher Datenpannen, da hier eine große Menge Daten betroffen sein könnte. Dieser Fall ist also nun eingetreten.

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