Wer war Edith Stein
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Wer war Edith Stein
Dazu findet sich folgendes geschrieben:
Edith Stein, Ordensname Teresia Benedicta a Cruce OCD, oder Teresia Benedicta vom Kreuz (* 12. Oktober 1891 in Breslau; † 9. August 1942 im KZ Auschwitz-Birkenau), war eine deutsche Philosophin und Frauenrechtlerin jüdischer Herkunft, die 1922 zur katholischen Kirche konvertierte und 1933 Unbeschuhte Karmelitin wurde. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde sie „als Jüdin und Christin“ zum Opfer des Holocaust.[1] Sie wird in der katholischen Kirche als Heilige und Märtyrin der Kirche verehrt.[2] Teilen der evangelischen Kirche gilt sie als Glaubenszeugin. Papst Johannes Paul II. sprach Teresia Benedicta vom Kreuz am 1. Mai 1987 selig und am 11. Oktober 1998 heilig. Ihr römisch-katholischer und evangelischer Gedenktag ist der 9. August. Sie gilt als Brückenbauerin zwischen Christen und Juden.[3]
Edith Stein (um 1920)
Edith Stein auf einer bundesdeutschen Briefmarke (1983)
Edith Stein wurde als jüngstes von elf Kindern, vier Geschwister waren vor ihrer Geburt verstorben,[4] in eine jüdisch-orthodoxe Familie geboren. Ihr Vater, der Kaufmann Siegfried Stein, starb als Edith etwa ein Jahr alt war. Die früh verwitwete Mutter Auguste Stein, geborene Couran, führte den Holzhandel weiter und ermöglichte allen Kindern eine solide Ausbildung.[5]
Nach neun Schujahren verließ die begabte Schülerin 1906 vorzeitig das zehnjährige Lyzeum in Breslau und half fast ein Jahr lang ihrer ältesten Schwester Else Gordon in Hamburg, die zwei Kinder hatte. Zu der religiösen Tradition ihres Elternhauses entwickelte die junge Edith Stein ein kritisches Verhältnis und verstand sich zeitweilig als Atheistin. Zurück in Breslau, finanzierte die Mutter kurze Zeit Privatunterricht, so dass Edith 1908 nach einer Prüfung, ohne die 10. Klasse absolviert zu haben, in die 11. Klasse des Gymnasiums aufgenommen wurde und dort 1911 ein sehr gutes Abitur ablegte.[6]
Breslau 2006, Nowowiejska-Str. 38:
das Haus in der ehemaligen Michaelisstraße, in dem die Familie Stein wohnte.
An den Universitäten Breslau, Göttingen und Freiburg im Breisgau studierte Edith Stein vor allem Philosophie, Psychologie und Geschichte. Nach ihrer Doktorarbeit 1916 mit dem Thema Zum Problem der Einfühlung war sie bis 1918 wissenschaftliche Assistentin ihres Doktorvaters, des Philosophen Edmund Husserl in Freiburg. Obwohl mit Auszeichnung promoviert, wurde sie nicht zur Habilitation zugelassen. An der Universität Göttingen legte sie 1919 erfolglos die Habilitationsschrift Psychische Kausalität vor; in Breslau und Freiburg im Breisgau bewarb sie sich vergebens mit der philosophischen Abhandlung Potenz und Akt. Alle vier Versuche zur Habilitation zugelassen zu werden, scheiterten an dem Faktum, dass sie eine Frau war. Edith Stein überarbeitete und beendete die Schrift in der NS-Zeit 1936 unter dem Titel Endliches und ewiges Sein; sie konnte erst nach Kriegsende 1950 veröffentlicht werden.[7] Die Schrift ist ein Grundriss der Ontologie. Edith Stein setzte sich darin mit dem Denken von Thomas von Aquin, Husserl und Heidegger auseinander.
Den Wendepunkt im Leben Edith Steins bildete die Lektüre der Autobiographie der hl. Teresa von Ávila. Am 1. Januar 1922 wurde Edith Stein in Bad Bergzabern durch die Taufe in die römisch-katholische Kirche aufgenommen. Ostern 1923 siedelte Edith Stein in die Pfalz über, wo sie durch Vermittlung ihres geistlichen Begleiters Joseph Schwind, Domkapitular, eine Stelle als Lehrerin an den Schulen der Dominikanerinnen von St. Magdalena in Speyer übernahm.
Gedenktafel für Edith Stein in Beuron
Zwischen 1927 und 1933 hatte sie intensiven Kontakt zur Erzabtei Beuron; fünfzehn Aufenthalte sind nachgewiesen. Der Beuroner Erzabt Raphael Walzer hielt sie über Jahre von ihrem Plan ab, in den Karmel einzutreten, und bat sie, weiterhin und verstärkt in der Öffentlichkeit zu wirken. Daher wechselte Edith Stein 1932 zum katholischen Institut für wissenschaftliche Pädagogik in Münster (Westfalen), wo sie besonders gern die Kirche St. Ludgeri besuchte. In Münster beschäftigte sie sich u. a. mit Thomas von Aquin. In dieser Zeit begegnete sie dem Philosophen Peter Wust. Sie hielt Vorträge zur Frauenfrage und zu Problemen der neueren Mädchenbildung.
Nach der Machtübergabe im Januar 1933 gipfelten die immer häufigeren Ausschreitungen der Nationalsozialisten gegen die Juden am 1. April 1933 im Aufruf zum Boykott jüdischer Geschäfte und der dadurch erzeugten Pogromstimmung. Mitte April schrieb Edith Stein einen Brief an den damaligen Papst Pius XI., mit der Bitte, öffentlich gegen die Judenverfolgung zu protestieren:
„… Alles, was geschehen ist, und noch täglich geschieht, geht von einer Regierung aus, die sich ‚christlich‘ nennt. Seit Wochen warten und hoffen nicht nur die Juden, sondern Tausende treuer Katholiken in Deutschland – und ich denke, in der ganzen Welt – darauf, daß die Kirche Christi Ihre Stimme erhebe, um diesem Mißbrauch des Namens Christi Einhalt zu tun. (…) Wir alle, die treue Kinder der Kirche sind und die Verhältnisse in Deutschland mit offenen Augen betrachten, fürchten das Schlimmste für das Ansehen der Kirche, wenn das Schweigen noch länger anhält.“[8]
Eine direkte Antwort aus dem Vatikan erhielt Edith Stein zwar nicht, aber der Kardinalstaatssekretär Eugenio Pacelli (der spätere Papst Pius XII.) schrieb dem Erzabt Walzer, dass der Brief pflichtgemäß dem Papst vorgelegt worden sei.[8] Die Hoffnungen Edith Steins auf eine öffentliche Stellungnahme seitens des Vatikans wurden enttäuscht. Die Gründe dafür sind vielschichtig und können hier nur skizziert werden: Nur wenige Tage zuvor hatten die Verhandlungen über das Reichskonkordat begonnen, das von Hitler zwar später laufend gebrochen wurde, Hitlers Vorgehen gegen die Kirche in Deutschland jedoch auch bis zu einem gewissen Grad wirksam einschränken konnte. Erst 1937, also vier Jahre später, wurde Edith Steins Wunsch in Form der Enzyklika Mit brennender Sorge erfüllt.[8][9]
Auf Druck des Naziregimes gab Edith Stein schließlich Ende April 1933 ihre Stelle in Münster auf, um das Institut vor Schaden zu bewahren, wie er bei weiterer Anstellung einer gebürtigen Jüdin zu erwarten gewesen wäre. Ein dezidiertes Lehrverbot oder ein Kündigungsschreiben erhielt sie nicht.[10]
Am 14. Oktober 1933, zur ersten Vesper des Hochfests ihrer Namenspatronin Teresa von Ávila, trat Edith Stein mit 42 Jahren als Postulantin in den Kölner Karmel Maria vom Frieden ein und nahm zur Einkleidung ein halbes Jahr später den Ordensnamen Teresia Benedicta a Cruce (d. h. „die vom Kreuz Gesegnete“) an. Zwei Jahre später, 1936, ließ sich auch Ediths ältere Schwester Rosa Stein (1883–1942) taufen. Rosa Stein lebte später als Gast und Tertiarin im Karmel in Köln und betreute die Pforte.
Um den Kölner Karmel zu schützen, siedelte Edith Stein mit ihrer Schwester Rosa 1938 in den Karmel im niederländischen Echt über. Als während der deutschen Besatzung der Niederlande die Deportation von Juden begann, baten katholische, protestantische und calvinistische Vertreter den Reichskommissar Arthur Seyß-Inquart, diese einzustellen. Insbesondere baten sie darum, die getauften Juden zu verschonen. Darauf hin bot Seyß-Inquart an, alle vor 1941 getauften Juden zu verschonen, wenn die Kirchen auf einen Protest von der Kanzel verzichteten. Der katholische Erzbischof von Utrecht, Johannes de Jong, veröffentlichte am 26. Juli 1942 einen Hirtenbrief gegen das Vorgehen der Deutschen gegen die Juden. Als Reaktion darauf wurden 244 zum Katholizismus konvertierte ehemalige Juden, darunter auch Edith und Rosa Stein, am 2. August 1942 von der Gestapo verhaftet und in das Durchgangslager Westerbork verbracht.[11][12]
Von dort wurden die beiden Schwestern Stein am 7. August mit der Reichsbahn in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert und dort am 9. August 1942 in der Gaskammer ermordet. Ein letztes Lebenszeichen Edith Steins stammt vom Bahnhof Schifferstadt, wo der Transport am 7. August gegen 13 Uhr kurz hielt.[13] Es war Edith und Rosa Stein nicht mehr möglich gewesen, aus Echt in den Schweizer Karmel Le Pâquier zu fliehen. Anscheinend hatte der Konvent von Le Pâquier die Gefährdung nicht klar genug erkannt, so dass zu viel Zeit mit der Beschaffung der notwendigen Dokumente und der Unterkünfte verstrich. Es wird aber auch berichtet, dass Edith Stein eine privilegierte Rettung für sich selbst ablehnte. Aus ihrem Testament vom 9. Juni 1939:
„Schon jetzt nehme ich den Tod, den Gott mir zugedacht hat, in vollkommener Unterwerfung unter Seinen heiligsten Willen mit Freuden entgegen. Ich bitte den Herrn, daß Er mein Leben und Sterben annehmen möchte zu seiner Ehre und Verherrlichung, für alle Anliegen der heiligsten Herzen Jesu und Mariä und der Heiligen Kirche, insbesondere für die Erhaltung, Heiligung und Vollendung unseres heiligen Ordens, namentlich des Kölner und Echter Karmels, zur Sühne für den Unglauben des jüdischen Volkes und damit der Herr von den Seinen aufgenommen werde und sein Reich komme in Herrlichkeit, für die Rettung Deutschlands und den Frieden der Welt, schließlich für meine Angehörigen, lebende und tote und alle, die Gott mir gegeben hat: Dass keines von ihnen verloren gehe.“
Edith Stein wurde am 1. Mai 1987 von Papst Johannes Paul II. in Köln seliggesprochen. Die Heiligsprechung fand am 11. Oktober 1998 in Rom statt. 1999 wurde Edith Stein – zusammen mit der hl. Birgitta und der hl. Katharina von Siena – zur Patronin Europas erklärt. Ihr Gedenktag am 9. August ist in den Regionalkalendern der europäischen Länder daher ein Fest. Der 9. August ist auch ihr Gedenktag im Evangelischen Namenkalender der Evangelischen Kirche in Deutschland.[14].
Die hll. Edith Stein und Maximilian Kolbe, Glasfenster von Alois Plum
Edith Stein fühlte sich auch nach ihrer Konversion als zum jüdischen Volk gehörend. Die Taufe und der Ordenseintritt elf Jahre später rief auch Spannungen in der Familie hervor, vor allem mit ihrer Mutter, die ihre Konversion zum Katholizismus nicht als frohe Botschaft begrüßen konnte. Edith Stein sah es als ihre Bestimmung, in ihrem Herzen die Leiden ihres Volkes anzunehmen, um sie Gott als Sühne anzubieten: „Ich muss immer wieder an die Königin Ester denken, die gerade darum aus ihrem Volk genommen wurde, um für das Volk vor dem König zu stehen. Ich bin eine sehr arme und ohnmächtige kleine Esther, aber der König, der mich erwählt hat, ist unendlich groß und barmherzig.“[15] Wie sehr Edith Stein sich ihrer Herkunft bis zuletzt verbunden fühlen musste, zeigt eine der letzten von ihr überlieferten Äußerungen: „Komm, wir gehen für unser Volk!“, als sie und ihre Schwester aus dem Karmel in Echt von der Gestapo zur Vernichtung abgeholt wurden.[16]
Reliquie vom Gewand der hl. Edith Stein im Speyrer Dom
Der 1978 errichtete Edith-Stein-Karmel in Tübingen hatte Edith Stein zum Patrozinium. Diverse Straßen, Schulen, Gebäude, Kliniken und öffentliche Einrichtungen in deutschen und österreichischen Städten sind nach Edith Stein benannt. In der niederländischen Stadt Hengelo führt die Pädagogische Hochschule den Namen Hogeschool Edith Stein.
Edith-Stein-Denkmal in Köln, Bert Gerresheim, 1999
Gedenktafeln wurden an dem Haus in der Dürener Straße in Köln, an dessen Stelle der damalige Karmel gestanden hatte, sowie an einer Innenwand der Katharinen-Kapelle des Speyerer Domes angebracht. Im Toni-Schröer-Haus in Lambrecht (Pfalz) wurde eine Edith-Stein-Gedenkstätte eingerichtet. Eine Dauerausstellung über Edith Stein wird im Kloster der Dominikanerinnen zur hl. Maria Magdalena in Speyer gezeigt. In Hamburg-Allermöhe gibt es einen Edith-Stein-Platz sowie die Edith-Stein-Kirche, in Freiburg in Breisgau gibt es in der Zasiustraße einen Stolperstein.
Der Edith-Stein-Preis wird vom Göttinger Edith-Stein-Kreis alle zwei Jahre an Persönlichkeiten, Gruppierungen und Institutionen verliehen, die sich grenzüberschreitend sozial engagieren. Er besteht aus einer Medaille mit der Inschrift „Unsere Menschenliebe ist das Maß unserer Gottesliebe“ und ist mit 5.000 € dotiert.
In der Edith Stein geweihten Kirche in Wachenheim an der Weinstraße befindet sich eine von Leopold Hafner geschaffene Skulptur. Der Bildhauer Bert Gerresheim schuf zwei Darstellungen Edith Steins in Bronze. 1999 entstand das Edith-Stein-Denkmal für den Platz vor dem Priesterseminar des Erzbistums Köln. Im März 2009 wurde Edith Stein in Berlin durch die Ernst-Freiberger-Stiftung mit einer Bronzeplastik des Künstlers Bert Gerresheim geehrt. Die Büste ist Teil der „Straße der Erinnerung“ im Stadtteil Moabit am Spreebogen.
Büste der hl. Teresia Benedicta vom Kreuz in der Walhalla, Johann Brunner, 2009
Rechts des südlichen Chorportals am Freiburger Münster schuf Hans-Günther van Look, ein Schüler Georg Meistermanns, ein farbiges Glasfenster (2001), das Edith Stein im Habit der unbeschuhten Karmelitinnen zeigt. Der Künstler betonte die Spannung zwischen Natur und Vision, indem er das Antlitz der Heiligen fotorealistisch darstellte, während vier abstrakte Segmente eines Nimbus die Heilige wie ein Firmament umstrahlen. Das Porträt in Grisaille-Technik gestaltete van Look nach Vorlage eines Schwarz-Weiß-Passfotos aus dem Jahr 1938.[17]
Ebenfalls in einem Fenster hat der Kölner Künstler Clemens Hillebrand Edith Stein in der Kirche „Maria Heimsuchung“ in Wadgassen dargestellt.[18]
Im Vatikan segnete Papst Benedikt XVI. am 11. Oktober 2006 eine Statue der Heiligen, die anschließend in einer der Außennischen der vatikanischen Petersbasilika aufgestellt wurde. Die 5,80 m hohe Skulptur aus weißem Carrara-Marmor, die Edith Stein als Patronin Europas darstellt und ein Kreuz und eine Thorarolle trägt, schuf der Künstler Paul Nagel.[19][20]
In Landau (Pfalz) wurde im November 2008 im Rahmen der Einweihung des Edith-Stein-Platzes eine Skulptur des Künstlers Peter Brauchle aufgestellt. 2006 beschloss die Bayerische Staatsregierung, Edith Stein in die Gedenkstätte Walhalla in Donaustauf aufzunehmen. In der Walhalla wurde am 25. Juni 2009 eine von dem Traunsteiner Bildhauer Johann Brunner geschaffene Marmorbüste enthüllt.
In dem Roman Gruppenbild mit Dame von Heinrich Böll ist die Figur der Nonne Rahel, genannt Haruspika, deutlich an Edith Stein angelehnt.[21]
Schriften
Das Einfühlungsproblem in seiner historischen Entwicklung und in phänomenologischer Betrachtung. Phil. Diss., Freiburg 1917.
Zum Problem der Einfühlung. Halle (Saale), 1917. (Teile II und IV aus o.g. Diss.) Neuausgabe in Edith-Stein-Gesamtausgabe, Bd. 5, Herder, Freiburg 2008, ISBN 978-3-451-27375-9.
Potenz und Akt. Studien zu einer Philosophie des Seins (1931), posthum erschienen 1988; NA in Edith-Stein-Gesamtausgabe, Bd. 10, Freiburg 2006, ISBN 3-451-27380-2.
Endliches und ewiges Sein (1937), postum erschienen Freiburg: Herder, 1950; NA (incl. Anhängen) in Edith-Stein-Gesamtausgabe, Bd. 11/12, Freiburg 2006, ISBN 3-451-27381-0.
Kreuzeswissenschaft. Studie über Joannes a Cruce (1942). Louvain: Nauwelaerts, 1950; NA in Edith-Stein-Gesamtausgabe, Bd. 18, Freiburg, 2. Auflage. 2004, ISBN 3-451-27388-8.
Aus dem Leben einer jüdischen Familie und weitere autobiographische Beiträge. Neu bearbeitet und eingeleitet von Maria Amata Neyer. Edith-Stein-Gesamtausgabe, Bd.1, Freiburg 2002, ISBN 3-451-27371-3.
Die Werkausgabe liegt vor als Edith Steins Werke bei Herder, Freiburg in 18 Bänden, seit 2000 auch als Edith-Stein-Gesamtausgabe ebendort in 26 Bänden. Das Edith-Stein-Archiv befindet sich im Karmel „Maria vom Frieden“ in Köln. Dort befinden sich ca. 25.000 Handschriften von Edith Stein und auch ein kleines Museum. Die Einweihung des Neubaus des Edith-Stein-Archives fand am 7. Februar 2010 statt.
Filme, Dokumentationen
1982: Edith Stein: Stationen eines ungewöhnlichen Lebens – Dokumentation von Ulrich von Dobschütz im Auftrag des SDR
1995: Die Jüdin – Edith Stein (Siódmy pokój) – Spielfilm von Márta Mészáros mit Maia Morgenstern
2003: Die Wahrheit der Edith Stein – Dokumentation von Marius Langer im Auftrag des Bayerischen Rundfunks
2011: Edith Stein – Dokumentation im Rahmen der Sendung Schlesien Journal
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Edith Stein, Ordensname Teresia Benedicta a Cruce OCD, oder Teresia Benedicta vom Kreuz (* 12. Oktober 1891 in Breslau; † 9. August 1942 im KZ Auschwitz-Birkenau), war eine deutsche Philosophin und Frauenrechtlerin jüdischer Herkunft, die 1922 zur katholischen Kirche konvertierte und 1933 Unbeschuhte Karmelitin wurde. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde sie „als Jüdin und Christin“ zum Opfer des Holocaust.[1] Sie wird in der katholischen Kirche als Heilige und Märtyrin der Kirche verehrt.[2] Teilen der evangelischen Kirche gilt sie als Glaubenszeugin. Papst Johannes Paul II. sprach Teresia Benedicta vom Kreuz am 1. Mai 1987 selig und am 11. Oktober 1998 heilig. Ihr römisch-katholischer und evangelischer Gedenktag ist der 9. August. Sie gilt als Brückenbauerin zwischen Christen und Juden.[3]
Edith Stein (um 1920)
Edith Stein auf einer bundesdeutschen Briefmarke (1983)
Edith Stein wurde als jüngstes von elf Kindern, vier Geschwister waren vor ihrer Geburt verstorben,[4] in eine jüdisch-orthodoxe Familie geboren. Ihr Vater, der Kaufmann Siegfried Stein, starb als Edith etwa ein Jahr alt war. Die früh verwitwete Mutter Auguste Stein, geborene Couran, führte den Holzhandel weiter und ermöglichte allen Kindern eine solide Ausbildung.[5]
Nach neun Schujahren verließ die begabte Schülerin 1906 vorzeitig das zehnjährige Lyzeum in Breslau und half fast ein Jahr lang ihrer ältesten Schwester Else Gordon in Hamburg, die zwei Kinder hatte. Zu der religiösen Tradition ihres Elternhauses entwickelte die junge Edith Stein ein kritisches Verhältnis und verstand sich zeitweilig als Atheistin. Zurück in Breslau, finanzierte die Mutter kurze Zeit Privatunterricht, so dass Edith 1908 nach einer Prüfung, ohne die 10. Klasse absolviert zu haben, in die 11. Klasse des Gymnasiums aufgenommen wurde und dort 1911 ein sehr gutes Abitur ablegte.[6]
Breslau 2006, Nowowiejska-Str. 38:
das Haus in der ehemaligen Michaelisstraße, in dem die Familie Stein wohnte.
An den Universitäten Breslau, Göttingen und Freiburg im Breisgau studierte Edith Stein vor allem Philosophie, Psychologie und Geschichte. Nach ihrer Doktorarbeit 1916 mit dem Thema Zum Problem der Einfühlung war sie bis 1918 wissenschaftliche Assistentin ihres Doktorvaters, des Philosophen Edmund Husserl in Freiburg. Obwohl mit Auszeichnung promoviert, wurde sie nicht zur Habilitation zugelassen. An der Universität Göttingen legte sie 1919 erfolglos die Habilitationsschrift Psychische Kausalität vor; in Breslau und Freiburg im Breisgau bewarb sie sich vergebens mit der philosophischen Abhandlung Potenz und Akt. Alle vier Versuche zur Habilitation zugelassen zu werden, scheiterten an dem Faktum, dass sie eine Frau war. Edith Stein überarbeitete und beendete die Schrift in der NS-Zeit 1936 unter dem Titel Endliches und ewiges Sein; sie konnte erst nach Kriegsende 1950 veröffentlicht werden.[7] Die Schrift ist ein Grundriss der Ontologie. Edith Stein setzte sich darin mit dem Denken von Thomas von Aquin, Husserl und Heidegger auseinander.
Den Wendepunkt im Leben Edith Steins bildete die Lektüre der Autobiographie der hl. Teresa von Ávila. Am 1. Januar 1922 wurde Edith Stein in Bad Bergzabern durch die Taufe in die römisch-katholische Kirche aufgenommen. Ostern 1923 siedelte Edith Stein in die Pfalz über, wo sie durch Vermittlung ihres geistlichen Begleiters Joseph Schwind, Domkapitular, eine Stelle als Lehrerin an den Schulen der Dominikanerinnen von St. Magdalena in Speyer übernahm.
Gedenktafel für Edith Stein in Beuron
Zwischen 1927 und 1933 hatte sie intensiven Kontakt zur Erzabtei Beuron; fünfzehn Aufenthalte sind nachgewiesen. Der Beuroner Erzabt Raphael Walzer hielt sie über Jahre von ihrem Plan ab, in den Karmel einzutreten, und bat sie, weiterhin und verstärkt in der Öffentlichkeit zu wirken. Daher wechselte Edith Stein 1932 zum katholischen Institut für wissenschaftliche Pädagogik in Münster (Westfalen), wo sie besonders gern die Kirche St. Ludgeri besuchte. In Münster beschäftigte sie sich u. a. mit Thomas von Aquin. In dieser Zeit begegnete sie dem Philosophen Peter Wust. Sie hielt Vorträge zur Frauenfrage und zu Problemen der neueren Mädchenbildung.
Nach der Machtübergabe im Januar 1933 gipfelten die immer häufigeren Ausschreitungen der Nationalsozialisten gegen die Juden am 1. April 1933 im Aufruf zum Boykott jüdischer Geschäfte und der dadurch erzeugten Pogromstimmung. Mitte April schrieb Edith Stein einen Brief an den damaligen Papst Pius XI., mit der Bitte, öffentlich gegen die Judenverfolgung zu protestieren:
„… Alles, was geschehen ist, und noch täglich geschieht, geht von einer Regierung aus, die sich ‚christlich‘ nennt. Seit Wochen warten und hoffen nicht nur die Juden, sondern Tausende treuer Katholiken in Deutschland – und ich denke, in der ganzen Welt – darauf, daß die Kirche Christi Ihre Stimme erhebe, um diesem Mißbrauch des Namens Christi Einhalt zu tun. (…) Wir alle, die treue Kinder der Kirche sind und die Verhältnisse in Deutschland mit offenen Augen betrachten, fürchten das Schlimmste für das Ansehen der Kirche, wenn das Schweigen noch länger anhält.“[8]
Eine direkte Antwort aus dem Vatikan erhielt Edith Stein zwar nicht, aber der Kardinalstaatssekretär Eugenio Pacelli (der spätere Papst Pius XII.) schrieb dem Erzabt Walzer, dass der Brief pflichtgemäß dem Papst vorgelegt worden sei.[8] Die Hoffnungen Edith Steins auf eine öffentliche Stellungnahme seitens des Vatikans wurden enttäuscht. Die Gründe dafür sind vielschichtig und können hier nur skizziert werden: Nur wenige Tage zuvor hatten die Verhandlungen über das Reichskonkordat begonnen, das von Hitler zwar später laufend gebrochen wurde, Hitlers Vorgehen gegen die Kirche in Deutschland jedoch auch bis zu einem gewissen Grad wirksam einschränken konnte. Erst 1937, also vier Jahre später, wurde Edith Steins Wunsch in Form der Enzyklika Mit brennender Sorge erfüllt.[8][9]
Auf Druck des Naziregimes gab Edith Stein schließlich Ende April 1933 ihre Stelle in Münster auf, um das Institut vor Schaden zu bewahren, wie er bei weiterer Anstellung einer gebürtigen Jüdin zu erwarten gewesen wäre. Ein dezidiertes Lehrverbot oder ein Kündigungsschreiben erhielt sie nicht.[10]
Am 14. Oktober 1933, zur ersten Vesper des Hochfests ihrer Namenspatronin Teresa von Ávila, trat Edith Stein mit 42 Jahren als Postulantin in den Kölner Karmel Maria vom Frieden ein und nahm zur Einkleidung ein halbes Jahr später den Ordensnamen Teresia Benedicta a Cruce (d. h. „die vom Kreuz Gesegnete“) an. Zwei Jahre später, 1936, ließ sich auch Ediths ältere Schwester Rosa Stein (1883–1942) taufen. Rosa Stein lebte später als Gast und Tertiarin im Karmel in Köln und betreute die Pforte.
Um den Kölner Karmel zu schützen, siedelte Edith Stein mit ihrer Schwester Rosa 1938 in den Karmel im niederländischen Echt über. Als während der deutschen Besatzung der Niederlande die Deportation von Juden begann, baten katholische, protestantische und calvinistische Vertreter den Reichskommissar Arthur Seyß-Inquart, diese einzustellen. Insbesondere baten sie darum, die getauften Juden zu verschonen. Darauf hin bot Seyß-Inquart an, alle vor 1941 getauften Juden zu verschonen, wenn die Kirchen auf einen Protest von der Kanzel verzichteten. Der katholische Erzbischof von Utrecht, Johannes de Jong, veröffentlichte am 26. Juli 1942 einen Hirtenbrief gegen das Vorgehen der Deutschen gegen die Juden. Als Reaktion darauf wurden 244 zum Katholizismus konvertierte ehemalige Juden, darunter auch Edith und Rosa Stein, am 2. August 1942 von der Gestapo verhaftet und in das Durchgangslager Westerbork verbracht.[11][12]
Von dort wurden die beiden Schwestern Stein am 7. August mit der Reichsbahn in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert und dort am 9. August 1942 in der Gaskammer ermordet. Ein letztes Lebenszeichen Edith Steins stammt vom Bahnhof Schifferstadt, wo der Transport am 7. August gegen 13 Uhr kurz hielt.[13] Es war Edith und Rosa Stein nicht mehr möglich gewesen, aus Echt in den Schweizer Karmel Le Pâquier zu fliehen. Anscheinend hatte der Konvent von Le Pâquier die Gefährdung nicht klar genug erkannt, so dass zu viel Zeit mit der Beschaffung der notwendigen Dokumente und der Unterkünfte verstrich. Es wird aber auch berichtet, dass Edith Stein eine privilegierte Rettung für sich selbst ablehnte. Aus ihrem Testament vom 9. Juni 1939:
„Schon jetzt nehme ich den Tod, den Gott mir zugedacht hat, in vollkommener Unterwerfung unter Seinen heiligsten Willen mit Freuden entgegen. Ich bitte den Herrn, daß Er mein Leben und Sterben annehmen möchte zu seiner Ehre und Verherrlichung, für alle Anliegen der heiligsten Herzen Jesu und Mariä und der Heiligen Kirche, insbesondere für die Erhaltung, Heiligung und Vollendung unseres heiligen Ordens, namentlich des Kölner und Echter Karmels, zur Sühne für den Unglauben des jüdischen Volkes und damit der Herr von den Seinen aufgenommen werde und sein Reich komme in Herrlichkeit, für die Rettung Deutschlands und den Frieden der Welt, schließlich für meine Angehörigen, lebende und tote und alle, die Gott mir gegeben hat: Dass keines von ihnen verloren gehe.“
Edith Stein wurde am 1. Mai 1987 von Papst Johannes Paul II. in Köln seliggesprochen. Die Heiligsprechung fand am 11. Oktober 1998 in Rom statt. 1999 wurde Edith Stein – zusammen mit der hl. Birgitta und der hl. Katharina von Siena – zur Patronin Europas erklärt. Ihr Gedenktag am 9. August ist in den Regionalkalendern der europäischen Länder daher ein Fest. Der 9. August ist auch ihr Gedenktag im Evangelischen Namenkalender der Evangelischen Kirche in Deutschland.[14].
Die hll. Edith Stein und Maximilian Kolbe, Glasfenster von Alois Plum
Edith Stein fühlte sich auch nach ihrer Konversion als zum jüdischen Volk gehörend. Die Taufe und der Ordenseintritt elf Jahre später rief auch Spannungen in der Familie hervor, vor allem mit ihrer Mutter, die ihre Konversion zum Katholizismus nicht als frohe Botschaft begrüßen konnte. Edith Stein sah es als ihre Bestimmung, in ihrem Herzen die Leiden ihres Volkes anzunehmen, um sie Gott als Sühne anzubieten: „Ich muss immer wieder an die Königin Ester denken, die gerade darum aus ihrem Volk genommen wurde, um für das Volk vor dem König zu stehen. Ich bin eine sehr arme und ohnmächtige kleine Esther, aber der König, der mich erwählt hat, ist unendlich groß und barmherzig.“[15] Wie sehr Edith Stein sich ihrer Herkunft bis zuletzt verbunden fühlen musste, zeigt eine der letzten von ihr überlieferten Äußerungen: „Komm, wir gehen für unser Volk!“, als sie und ihre Schwester aus dem Karmel in Echt von der Gestapo zur Vernichtung abgeholt wurden.[16]
Reliquie vom Gewand der hl. Edith Stein im Speyrer Dom
Der 1978 errichtete Edith-Stein-Karmel in Tübingen hatte Edith Stein zum Patrozinium. Diverse Straßen, Schulen, Gebäude, Kliniken und öffentliche Einrichtungen in deutschen und österreichischen Städten sind nach Edith Stein benannt. In der niederländischen Stadt Hengelo führt die Pädagogische Hochschule den Namen Hogeschool Edith Stein.
Edith-Stein-Denkmal in Köln, Bert Gerresheim, 1999
Gedenktafeln wurden an dem Haus in der Dürener Straße in Köln, an dessen Stelle der damalige Karmel gestanden hatte, sowie an einer Innenwand der Katharinen-Kapelle des Speyerer Domes angebracht. Im Toni-Schröer-Haus in Lambrecht (Pfalz) wurde eine Edith-Stein-Gedenkstätte eingerichtet. Eine Dauerausstellung über Edith Stein wird im Kloster der Dominikanerinnen zur hl. Maria Magdalena in Speyer gezeigt. In Hamburg-Allermöhe gibt es einen Edith-Stein-Platz sowie die Edith-Stein-Kirche, in Freiburg in Breisgau gibt es in der Zasiustraße einen Stolperstein.
Der Edith-Stein-Preis wird vom Göttinger Edith-Stein-Kreis alle zwei Jahre an Persönlichkeiten, Gruppierungen und Institutionen verliehen, die sich grenzüberschreitend sozial engagieren. Er besteht aus einer Medaille mit der Inschrift „Unsere Menschenliebe ist das Maß unserer Gottesliebe“ und ist mit 5.000 € dotiert.
In der Edith Stein geweihten Kirche in Wachenheim an der Weinstraße befindet sich eine von Leopold Hafner geschaffene Skulptur. Der Bildhauer Bert Gerresheim schuf zwei Darstellungen Edith Steins in Bronze. 1999 entstand das Edith-Stein-Denkmal für den Platz vor dem Priesterseminar des Erzbistums Köln. Im März 2009 wurde Edith Stein in Berlin durch die Ernst-Freiberger-Stiftung mit einer Bronzeplastik des Künstlers Bert Gerresheim geehrt. Die Büste ist Teil der „Straße der Erinnerung“ im Stadtteil Moabit am Spreebogen.
Büste der hl. Teresia Benedicta vom Kreuz in der Walhalla, Johann Brunner, 2009
Rechts des südlichen Chorportals am Freiburger Münster schuf Hans-Günther van Look, ein Schüler Georg Meistermanns, ein farbiges Glasfenster (2001), das Edith Stein im Habit der unbeschuhten Karmelitinnen zeigt. Der Künstler betonte die Spannung zwischen Natur und Vision, indem er das Antlitz der Heiligen fotorealistisch darstellte, während vier abstrakte Segmente eines Nimbus die Heilige wie ein Firmament umstrahlen. Das Porträt in Grisaille-Technik gestaltete van Look nach Vorlage eines Schwarz-Weiß-Passfotos aus dem Jahr 1938.[17]
Ebenfalls in einem Fenster hat der Kölner Künstler Clemens Hillebrand Edith Stein in der Kirche „Maria Heimsuchung“ in Wadgassen dargestellt.[18]
Im Vatikan segnete Papst Benedikt XVI. am 11. Oktober 2006 eine Statue der Heiligen, die anschließend in einer der Außennischen der vatikanischen Petersbasilika aufgestellt wurde. Die 5,80 m hohe Skulptur aus weißem Carrara-Marmor, die Edith Stein als Patronin Europas darstellt und ein Kreuz und eine Thorarolle trägt, schuf der Künstler Paul Nagel.[19][20]
In Landau (Pfalz) wurde im November 2008 im Rahmen der Einweihung des Edith-Stein-Platzes eine Skulptur des Künstlers Peter Brauchle aufgestellt. 2006 beschloss die Bayerische Staatsregierung, Edith Stein in die Gedenkstätte Walhalla in Donaustauf aufzunehmen. In der Walhalla wurde am 25. Juni 2009 eine von dem Traunsteiner Bildhauer Johann Brunner geschaffene Marmorbüste enthüllt.
In dem Roman Gruppenbild mit Dame von Heinrich Böll ist die Figur der Nonne Rahel, genannt Haruspika, deutlich an Edith Stein angelehnt.[21]
Schriften
Das Einfühlungsproblem in seiner historischen Entwicklung und in phänomenologischer Betrachtung. Phil. Diss., Freiburg 1917.
Zum Problem der Einfühlung. Halle (Saale), 1917. (Teile II und IV aus o.g. Diss.) Neuausgabe in Edith-Stein-Gesamtausgabe, Bd. 5, Herder, Freiburg 2008, ISBN 978-3-451-27375-9.
Potenz und Akt. Studien zu einer Philosophie des Seins (1931), posthum erschienen 1988; NA in Edith-Stein-Gesamtausgabe, Bd. 10, Freiburg 2006, ISBN 3-451-27380-2.
Endliches und ewiges Sein (1937), postum erschienen Freiburg: Herder, 1950; NA (incl. Anhängen) in Edith-Stein-Gesamtausgabe, Bd. 11/12, Freiburg 2006, ISBN 3-451-27381-0.
Kreuzeswissenschaft. Studie über Joannes a Cruce (1942). Louvain: Nauwelaerts, 1950; NA in Edith-Stein-Gesamtausgabe, Bd. 18, Freiburg, 2. Auflage. 2004, ISBN 3-451-27388-8.
Aus dem Leben einer jüdischen Familie und weitere autobiographische Beiträge. Neu bearbeitet und eingeleitet von Maria Amata Neyer. Edith-Stein-Gesamtausgabe, Bd.1, Freiburg 2002, ISBN 3-451-27371-3.
Die Werkausgabe liegt vor als Edith Steins Werke bei Herder, Freiburg in 18 Bänden, seit 2000 auch als Edith-Stein-Gesamtausgabe ebendort in 26 Bänden. Das Edith-Stein-Archiv befindet sich im Karmel „Maria vom Frieden“ in Köln. Dort befinden sich ca. 25.000 Handschriften von Edith Stein und auch ein kleines Museum. Die Einweihung des Neubaus des Edith-Stein-Archives fand am 7. Februar 2010 statt.
Filme, Dokumentationen
1982: Edith Stein: Stationen eines ungewöhnlichen Lebens – Dokumentation von Ulrich von Dobschütz im Auftrag des SDR
1995: Die Jüdin – Edith Stein (Siódmy pokój) – Spielfilm von Márta Mészáros mit Maia Morgenstern
2003: Die Wahrheit der Edith Stein – Dokumentation von Marius Langer im Auftrag des Bayerischen Rundfunks
2011: Edith Stein – Dokumentation im Rahmen der Sendung Schlesien Journal
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Andy- Admin
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