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Was war Operation Overlord?

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Was war Operation Overlord? Empty Was war Operation Overlord?

Beitrag  Andy Mi Jun 04, 2014 10:16 pm

Nun vielleicht haben einige davon schon gehört und vielleicht können das auch einige sprachlach übersetzen.
Wenn nicht,hier etwas Geschichtliche aufarbeitung und erklärung:

Operation Overlord (englisch ‚Oberherr‘, ‚Lehnsherr‘) war der Deckname für die militärischen Aktionen der Westalliierten im Zweiten Weltkrieg zur Landung in Nordfrankreich, zum Aufbau einer Zweiten Front und zur Beendigung der deutschen Besetzung Frankreichs.

( Lehnsrecht)

Sie bestand aus der Invasion in der Normandie unter dem Decknamen Neptune und mehreren Folgeoperationen.[1] Sie begann am 6. Juni 1944 mit dem D-Day, an dem die Alliierten an der normannischen Küste landeten, und endete am 25. August 1944 mit der Einnahme der französischen Hauptstadt nach der Schlacht um Paris.

Was war Operation Overlord? 300px-Overlord_Plan_-_Combined_Bomber_Offensive_and_German_depositions_6_June_1944

Josef Stalin hatte die westlichen Alliierten der Anti-Hitler-Koalition gedrängt, eine zweite Front in Frankreich zu eröffnen, um die Rote Armee zu entlasten. Auf der Konferenz von Teheran im November 1943 hatten er, US-Präsident Franklin D. Roosevelt und der britische Premier Winston Churchill die Operationen Overlord und Dragoon zur Landung in Nord- und Südfrankreich beschlossen. Die Planungen für Nordfrankreich zielten hauptsächlich auf die Kontrolle der größeren Städte Caen, Bayeux, Saint-Lô und Cherbourg. Die Landungen fanden an dem Küstenstreifen zwischen der Halbinsel Cotentin und der Ornemündung statt. An ihnen nahmen Truppen aus den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Kanada, Polen, Frankreich, Neuseeland und vielen weiteren Nationen teil. Für die Überfahrt, die Anlandungen und den Nachschub wurde die größte Landungsflotte des Krieges zusammengezogen und eine große Anzahl von Flugzeugen bereitgestellt (siehe auch Seekrieg während der Operation Overlord und Luftkrieg während der Operation Overlord).

Die Deutschen hatten an der Atlantikküste ein System von Verteidigungsanlagen, den sogenannten Atlantikwall errichtet und rechneten – auch wegen der alliierten Täuschungsoperation Fortitude – mit einer alliierten Invasion beim Pas-de-Calais.

Nach der Landung in der Normandie – der Operation Neptune – bauten die Alliierten ihren Brückenkopf weiter aus. Im Westen des Invasionsgebietes behinderte sie dabei das nur schwer zu durchdringende Bocage-Gelände, während die Deutschen im Osten ihre Elite-Panzerverbände konzentrierten (Schlacht um Caen). Durch einen Vorstoß von US-Truppen (Operation Cobra) gelang es aber bald, die deutschen Stellungen im Westen des Invasionsbereiches zu durchbrechen. Die Amerikaner rückten danach mit einem Teil ihrer Streitkräfte in die Bretagne vor (Schlacht um die Bretagne), während sie mit dem Rest Richtung Caen marschierten und gemeinsam mit Kanadiern und Briten die mittlerweile nach Süden zurückgedrängten Deutschen im Kessel von Falaise einschlossen und mehrere deutsche Armeen vernichteten. Bis zum 25. August rückten die Alliierten bis nach Paris vor. Die Stadt wurde einen Tag später übergeben, um sie vor Kriegszerstörungen zu bewahren.

Zum Gedenken an die Gefallenen und die Ereignisse errichteten ehemalige Kriegsteilnehmer in der Nachkriegszeit mehrere Friedhöfe, Gedenkstätten und Museen im ehemaligen Operationsgebiet. Operation Overlord nimmt insbesondere in der amerikanischen und britischen Erinnerungskultur an den Zweiten Weltkrieg eine zentrale Rolle ein und ist daher Gegenstand zahlreicher Sachbücher, Romane und Spiele sowie von Dokumentar- und Spielfilmen.

Am 25. Juni 1940 gründete der französische General Charles de Gaulle in London das Komitee „Freies Frankreich“ und wurde Chef der „Freien Französischen Streitkräfte“ (force française libre, FFL) und des „Nationalen Verteidigungskomitees“. Daraufhin wurde de Gaulle vom Kriegsrat der Vichy-Regierung im August 1940 wegen Hochverrats in Abwesenheit zum Tode verurteilt.

Was war Operation Overlord? 220px-Charles_de_Gaulle_1943_Tunisia
General de Gaulle und General Mast in Tunis (1943)

Die meisten Staaten erkannten das Vichy-Regime Marschall Pétains als die legitime Regierung Frankreichs an. Winston Churchill bemühte sich zwar anfangs diplomatisch um das Vichy-Regime, unterstützte aber de Gaulle und ließ die in Nordafrika in Mers El Kébir unter dem Kommando von Pétains Marineminister Admiral François Darlan vor Anker liegende französische Kriegsflotte mit etwa 1.300 Mann an Bord zerstören (Operation Catapult).

Mehrere französische Kolonialbesitzungen, vornehmlich in Afrika (darunter Kamerun und Tschad, später ab 1942 Diego Suarez auf Madagaskar und Dakar in Französisch-Westafrika) unterstellten sich im Laufe des Krieges dem von de Gaulle geschaffenen Freien Frankreich, das von seinem Comité National Français regiert wurde. Er sorgte besonders dafür, dass Frankreich im Lager der Alliierten durch seine „Freien Französischen Streitkräfte“ (FFL), die an verschiedenen Fronten den Kampf fortsetzten, stets präsent blieb. U. a. stimulierte und förderte er dank Colonel Passy, Pierre Brossolette und besonders Jean Moulin die Bewegung der „résistance intérieure“, die er von „France libre“ zur „France combattante“, zum kämpfenden Frankreich, transformierte.

Trotz des japanischen Angriffs auf Pearl Harbor, dem US-Flottenstützpunkt auf Oʻahu, Hawaii, am 7. Dezember 1941 und dem damit verbundenen Kriegseintritt der USA einigten sich die Regierungen der USA und Großbritanniens auf den Grundsatz „Germany first“, das heißt den Sieg über Deutschland als vordringliches Kriegsziel. Darüber hinaus sollte die Invasion ein zu weites Vordringen der Roten Armee nach Westen verhindern.

Schon unmittelbar nach der Schlacht von Dünkirchen im Juni 1940 begannen die Briten mit der Aufklärung der Normandieküste, weil man sie für ein geeignetes Gebiet für eine Landung auf dem europäischen Festland hielt: Durch die Nähe zu England waren die Wege für die angreifenden Truppen und ihre anschließende Versorgung kurz. Das flache Land schien geeignet für einen schnellen Vormarsch und die Landung von Lastenseglern, die deutsche Truppenkonzentration und die Befestigungsanlagen waren schwächer als an anderen Küstenabschnitten. Cherbourg bot sich als Hafen mit ausreichender Kapazität für die Anlandung größerer Folgetruppen an. Stalin forderte erstmals im Juli 1941 eine zweite Front. Konkrete Invasionspläne begannen die Alliierten 1942 zu entwerfen und kontrovers zu diskutieren. Dieser Prozess begann mit der Arcadia-Konferenz in Washington D.C. zwischen den amerikanischen und britischen Führungsstäben, die vom 22. Dezember 1941 bis zum 14. Januar 1942 stattfand. Der britische Premierminister Winston Churchill sprach sich für einen Angriff von der Peripherie aus, um einen Grabenkrieg wie im Ersten Weltkrieg zu vermeiden. Von Beginn an stand fest, dass eine amphibische Landung in Nordwesteuropa und ein Eindringen alliierter Kräfte über das Mittelmeer stattfinden sollte. Zusätzlich sollte damit ein zu weites Vordringen der sowjetischen Truppen nach Mitteleuropa verhindert werden. Zwei Pläne wurden in Grundstrukturen ausgearbeitet: die Operation Sledgehammer für eine Invasion noch im Jahr 1942 und die Operation Roundup, die eine wesentlich größer angelegte Invasion 1943 vorsah.

Was war Operation Overlord? 220px-British_Landing_Craft_on_Beach_at_Dieppe

Die Alliierten planten außerdem, einen Angriff auf die französische Stadt Dieppe durchzuführen, der hauptsächlich das Ziel hatte, zu erkunden, ob es möglich wäre, einen Hafen auf dem besetzten Festland über einen kurzen Zeitraum zu halten. Des Weiteren sollten nachrichtendienstliche Informationen gesammelt und das Verhalten der deutschen Besatzer analysiert werden. Diese Operation Jubilee ging maßgeblich von Admiral Lord Louis Mountbatten, Chef der Combined Operations, aus und fand am 19. August 1942 statt. Für den Angriff wurden überwiegend kanadische Soldaten ausgewählt, die nach längerer Zeit wieder einen Kampfeinsatz bestreiten sollten.

In Großbritannien verfestigte sich die Erkenntnis, dass die von Josef Stalin geforderte zweite Front in Westeuropa 1942 noch nicht aufgebaut werden konnte. Des Weiteren lieferte der Dieppe-Angriff wichtige Erkenntnisse für die spätere Operation Overlord. Inwieweit der Scheinangriff dazu dienen sollte, Stalin davon zu überzeugen, dass die von ihm geforderte Invasion 1942 noch nicht möglich sei, ist bei Historikern umstritten.

Die NS-Propaganda versuchte, den fehlgeschlagenen alliierten Vorstoß als gescheiterten Versuch einer groß angelegten Invasion hochzuspielen. Die Verluste der Alliierten beliefen sich auf insgesamt 4304 Gefallene, Verwundete und Gefangene, darunter 907 tote Kanadier. Von den 4963 Kanadiern kehrten 2210 nach dem Einsatz zurück, viele davon verwundet. Insgesamt kamen ungefähr 2000 alliierte Soldaten in deutsche Kriegsgefangenschaft. 119 alliierte Flugzeuge gingen verloren (davon mit 106 Maschinen der höchste Tagesverlust in der Geschichte der RAF). Die Wehrmacht hatte demgegenüber Verluste in Höhe von etwa 591 Mann erlitten (mindestens 311 Gefallene und 280 Verwundete), außerdem 48 Flugzeuge.

Churchill hatte sich bereits im Frühjahr 1942 darauf festgelegt, die Landung zuerst in Nordafrika zu versuchen. Wegen der begrenzten Boots- und Truppenkapazität wäre eine Invasion auf dem europäischen Festland im gleichen Jahr nicht möglich gewesen. Die Nordafrika-Pläne stießen auf massiven Protest der sowjetischen Seite und zunächst auf Zurückhaltung in der amerikanischen Generalität.

Wer sich weiter dafür interessiert und weiterlesen möchte,hier der link dazu:

http://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Overlord

Andy
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