Sprüche der Väter
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Sprüche der Väter
Sprüche der Väter (hebräisch פרקי אבות Pirqe Avot) ist ein Traktat der Mischna in der Ordnung Nesikin und behandelt Fragen der Ethik. Obwohl der Traktat in die Struktur des Talmud eingebettet ist - es handelt sich um den neunten Traktat im Seder Nesikin, der vierten von sechs „Sektionen“ bzw. „Ordnungen“ -, gibt es wesentliche Unterschiede zum restlichen talmudischen Text. Einerseits gibt es keine weiterführenden Erklärungen in Form von Gemara, andererseits enthält der Abschnitt keine halachischen Vorschriften zur Regelung der jüdischen Lebensweise. Die ethischen Maximen sind als Aussagen verschiedener Rabbiner in chronologischer Reihenfolge notiert.
Die Sprüche der Väter sind in sechs Kapitel unterteilt und beginnen mit der Überlieferungsgeschichte der Tora:
„Moses empfing die Tora am Sinai und übergab sie Josua, Josua den Ältesten, die Ältesten den Propheten, und die Propheten übergaben sie den Männern der großen Versammlung.“
Besonders bekannt ist der Ausspruch von Rabbi Hillel:
„Wenn ich nicht für mich bin, wer ist für mich? Und solange ich nur für mich bin, was bin ich? Und wenn nicht jetzt, wann denn?“
( Jägermeisterwerbung: Wenn nicht wir,wer dann denn!)
Ebenfalls von Hillel ist Folgendes überliefert:
„Nicht jeder, der viel Handel betreibt, ist klug, und an einem Ort, wo es keine Menschen gibt, bemühe dich, ein Mensch zu sein.“
Die Sprüche der Väter sind sowohl in liberalen als auch in orthodoxen jüdischen Gemeinden Teil der Liturgie und sind deshalb in zahlreichen Siddurim (Gebetbüchern) zu finden.
Text und Übersetzungen
Karl Marti: 'Abôt (Väter). Gießen 1927.
Max Emanuel Stern: Perlen des Orientes und Kernsprüche der Väter: eine metrisch-gereimte Übersetzung des talmudischen Traktates, betitelt Pirke Aboth. Wien 1840.
Frank Ueberschaer; Michael Krupp: Die Mischna: Avot (Väter). Jerusalem 2003. ISBN 965-7221-13-7
Siehe auch
Jehuda ben Tema
Avot de-Rabbi Nathan
Liste der Mischnatraktate
Zugot
Quelle - Literatur & einzelnachweise
Die Sprüche der Väter sind in sechs Kapitel unterteilt und beginnen mit der Überlieferungsgeschichte der Tora:
„Moses empfing die Tora am Sinai und übergab sie Josua, Josua den Ältesten, die Ältesten den Propheten, und die Propheten übergaben sie den Männern der großen Versammlung.“
Besonders bekannt ist der Ausspruch von Rabbi Hillel:
„Wenn ich nicht für mich bin, wer ist für mich? Und solange ich nur für mich bin, was bin ich? Und wenn nicht jetzt, wann denn?“
( Jägermeisterwerbung: Wenn nicht wir,wer dann denn!)
Ebenfalls von Hillel ist Folgendes überliefert:
„Nicht jeder, der viel Handel betreibt, ist klug, und an einem Ort, wo es keine Menschen gibt, bemühe dich, ein Mensch zu sein.“
Die Sprüche der Väter sind sowohl in liberalen als auch in orthodoxen jüdischen Gemeinden Teil der Liturgie und sind deshalb in zahlreichen Siddurim (Gebetbüchern) zu finden.
Text und Übersetzungen
Karl Marti: 'Abôt (Väter). Gießen 1927.
Max Emanuel Stern: Perlen des Orientes und Kernsprüche der Väter: eine metrisch-gereimte Übersetzung des talmudischen Traktates, betitelt Pirke Aboth. Wien 1840.
Frank Ueberschaer; Michael Krupp: Die Mischna: Avot (Väter). Jerusalem 2003. ISBN 965-7221-13-7
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