Zurvan „Vater des Lichts "
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Zurvan „Vater des Lichts "
Zurvan ist der Schöpfergott in der zurvanistischen Sonderform des Zoroastrismus. Als Personifikation von Zeit und Ewigkeit galt er dort als Vater des Ahura Mazda und seines Widersachers Angra Mainyu.
Löwenköpfige Gottheit aus einem Mithräum in Ostia Antica (CIMRM 312)
Der Name entspricht dem mittelpersischen zurwān (Zeit) und leitet sich vom avestischen zruvā (Stamm zruvan-) (Zeit) ab. Aufgrund von Inschriften mit den Konsonanten zrw(n) und zraovo wird vermutet, dass Zurvan auch bei den Sogden und Baktrern als Hochgott verehrt wurde.
Im 3. Jahrhundert wurde der Name ebenfalls von den Manichäern verwendet, bei denen Zurvan aber nur als mittelpersischer Name des Abbā dəRabbūṯā (aramäisch „Vater des Lichts“) fungierte.
Die in römischen Mithrasheiligtümern gefundenen Darstellungen eines Mannes mit Löwenkopf und Flügeln (manchmal auch als bärtiger Mann), um dessen Füße sich eine Schlange windet, wurden von Franz Cumont, dem bedeutenden Erforscher der Mithrasreligion, als Bildnisse des Zurvan gedeutet. Da die von Cumont vertretene Deutung durch weitgehende Entsprechungen mit altiranisch-zoroastrischen Mythen heute in Zweifel gezogen wird, bleibt unklar, ob es sich um Darstellungen Zurvans, des mit ihm synkretistisch vermengten Aion oder um es etwas völlig anderes handelt.
Quelle - literatur & Einzelnachweise
Löwenköpfige Gottheit aus einem Mithräum in Ostia Antica (CIMRM 312)
Der Name entspricht dem mittelpersischen zurwān (Zeit) und leitet sich vom avestischen zruvā (Stamm zruvan-) (Zeit) ab. Aufgrund von Inschriften mit den Konsonanten zrw(n) und zraovo wird vermutet, dass Zurvan auch bei den Sogden und Baktrern als Hochgott verehrt wurde.
Im 3. Jahrhundert wurde der Name ebenfalls von den Manichäern verwendet, bei denen Zurvan aber nur als mittelpersischer Name des Abbā dəRabbūṯā (aramäisch „Vater des Lichts“) fungierte.
Die in römischen Mithrasheiligtümern gefundenen Darstellungen eines Mannes mit Löwenkopf und Flügeln (manchmal auch als bärtiger Mann), um dessen Füße sich eine Schlange windet, wurden von Franz Cumont, dem bedeutenden Erforscher der Mithrasreligion, als Bildnisse des Zurvan gedeutet. Da die von Cumont vertretene Deutung durch weitgehende Entsprechungen mit altiranisch-zoroastrischen Mythen heute in Zweifel gezogen wird, bleibt unklar, ob es sich um Darstellungen Zurvans, des mit ihm synkretistisch vermengten Aion oder um es etwas völlig anderes handelt.
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