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Carl Herzog von Württemberg

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Carl Herzog von Württemberg Empty Carl Herzog von Württemberg

Beitrag  checker Mo Jun 30, 2014 5:22 am

Carl Herzog von Württemberg (* 1. August 1936 in Friedrichshafen) ist ein deutscher Unternehmer und seit 1975 Oberhaupt des Hauses Württemberg. Er ist der zweitälteste Sohn von Philipp II. Albrecht Herzog von Württemberg und seiner Frau Rosa. Nach dem Verzicht seines älteren Bruders Ludwig am 29. Juni 1959 und am 19. Januar 1960 in Altshausen wurde er zum Erbfolger des Hauses Württemberg und folgte seinem Vater nach dessen Tode im Jahre 1975 als Chef des Hauses und des Familienunternehmens „Hofkammer des Hauses Württemberg“.

Carl besuchte das altsprachliche Gymnasium in Riedlingen und studierte Rechtswissenschaften an der Eberhard Karls Universität in Tübingen. Nach seinem Studium trat er in das Familienunternehmen „Hofkammer des Hauses Württemberg“ ein (mit ehemaligem Sitz auf Schloss Altshausen, heute Wohnsitz der Familie) und wurde 1975 dessen Chef. Das Unternehmen verwaltet zirka 5500 Hektar Wald, zirka 2000 Hektar Wiesen und Äcker, 50 Hektar Weinberge, etwa 700 Grundstücke im In- und Ausland, Wälder in Kanada und Österreich sowie Firmenbeteiligungen. Im Schloss Monrepos bei Ludwigsburg befindet sich das Weingut Herzog von Württemberg. Außerdem muss der Unterhalt von 70 Kulturdenkmälern des Hauses Württemberg sichergestellt werden. Aktueller Unternehmenssitz der „Hofkammer des Hauses Württemberg“ ist Schloss Friedrichshafen.

Daneben engagiert sich Herzog Carl von Württemberg sozial und karitativ, darunter im Deutschen Roten Kreuz, in der Denkmalstiftung Baden-Württemberg, bei den Fördervereinen Krebskranker Kinder, bei der Stiftung Freie Schule, der Kunststiftung sowie der Stiftung präventive Jugendhilfe. Bei der Denkmalstiftung war er von der Gründung im Jahr 1985 bis 2002 stellvertretender Vorsitzender und von 2002 bis 2008 Vorsitzender[1]. Er ist Ehrensenator der Eberhard Karls Universität Tübingen und der Universität Hohenheim sowie Vorsitzender der Vereinigung der Freunde der Universität Tübingen sowie der Universitätsstiftung. Unter anderem ist er Stifter des Ludwig-Uhland-Preises für Personen, die sich um die Landeskunde verdient gemacht haben. Weiterhin ist er Ehrencommodore des Württembergischen Yacht-Clubs und fördert dort Segeltalente durch die Herzog-Carl-Stiftung.[2] Seit 1979 ist er Familiare der Deutschordensritter und am 21. Mai 2009 wurde er zum Ehrenritter der Komturei An Tauber, Neckar und Bodensee geschlagen.[3] In seinem Wohnort Altshausen hat er die Schirmherrschaft über die Bürgergarde zu Pferd Gelbe Husaren übernommen. Er ist ein sehr guter Freund von König Juan Carlos I. von Spanien.

Am 31. Mai 2002 überreichte ihm Papst Johannes Paul II. die Komtur des Päpstlichen Ritterordens des heiligen Gregors des Großen[4] , insbesondere wegen seiner Verdienste für den Aufbau des katholischen Schulwesens in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Am 8. November 2008 wurde ihm der Ehrendoktor der Theologie der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar verliehen. Er ist seit 2009 Ehrenritter des Deutsches Ordens.

In Medien, Adelskreisen und Namensabkürzungen wird er häufig als „Seine königliche Hoheit“ (S.K.H.) angesprochen.

Nachkommen

Carl Herzog von Württemberg heiratete am 18. Juli 1960 Diane von Orléans, eine Tochter des Henri Robert Ferdinand Marie Louis Philippe d’Orléans aus dem Hause Bourbon. Ihre Kinder sind:

Friedrich (* 1. Juni 1961), ∞ Wilhelmine Marie, geborene Prinzessin zu Wied. Sie haben einen Sohn und zwei Töchter.
Mathilde (* 11. Juli 1962), ∞ Erich Graf von Waldburg zu Zeil und Trauchburg. Sie haben fünf Töchter.
Eberhard (* 20. Juni 1963), ∞ Desiree Copf, ein Sohn.
Philipp (* 1. November 1964), ∞ Marie Caroline, geborene Herzogin in Bayern (Tochter von Max Emanuel Herzog in Bayern). Sie haben drei Töchter und einen Sohn.
Michael (* 1. Dezember 1965), ∞ 7. Juli 2006 Julia, geborene Storz.
Eleonore Fleur (* 4. November 1977), ∞ Moritz Graf von Goëss. Sie haben einen Sohn und zwei Töchter.

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