Wer sind oder waren die Ottonen?
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Wer sind oder waren die Ottonen?
Nun hier noch etwas Geschichtliches für unsere Bildungsbürger, hat nichts mit Otto dem Ostfriesen zu tun, zumal es viele Namentlich bekannte Persönlichkeiten namens Otto gab auch wenn das der Braunschweiger Bildungsbürger nicht wahrhaben möchte.
Nun wie auch immer,dazu findet sich folgendes niedergeschrieben:
Die Liudolfinger, die nach der Kaiserkrönung auch Ottonen genannt werden, waren ein sächsisches Adelsgeschlecht und eine deutsche Herrscherdynastie. Die Liudolfinger regierten im ostfränkisch-deutschen Reich von 919 bis 1024. Das älteste mit Sicherheit identifizierbare Familienmitglied war Graf Liudolf († 866). Die Bezeichnung Ottonen geht auf die drei liudolfingischen Kaiser zurück: Otto I., Otto II. und Otto III.
Die Ottonen – Kunstwerk vor dem Magdeburger Dom
Die Anfänge
Der Aufstieg des Geschlechts fällt mit dem Aufstieg des Ostfränkischen Reiches und dem Entstehen des Heiligen Römischen Reiches zusammen. Durch die Entscheidung des mächtigen Stammesherzogs und Königs Konrad I., den Liudolfinger Heinrich von Sachsen zu seinem Nachfolger zu ernennen, erhielt die zuvor lediglich im Herzogtum Sachsen bedeutende Familie die Königswürde.
Heinrich I.
Otto I.
Otto II.
Otto III.
Heinrich II.
Könige und Kaiser
Die Herrscher des ostfränkisch-deutschen Reichs aus dem Geschlecht der Liudolfinger waren:
Heinrich I. (König 919–936)
Otto I., der Große (936–973, ab 962 als Kaiser)
Otto II. (Mitkönig 963, Mitkaiser 967, Alleinherrscher 973–983)
Otto III. (983–1002, ab 996 als Kaiser)
Heinrich II. (1002–1024, ab 1014 als Kaiser)
Heinrich I. war der Sohn von Herzog Otto dem Erlauchten von Sachsen und ein Enkel Liudolfs. Er wurde 919 in Fritzlar von den fränkischen und sächsischen Großen zum ostfränkischen König gewählt. Eine seiner wichtigsten Aufgaben war die Verteidigung des Reiches gegen die immer wieder angreifenden Magyaren (Ungarn). Diese besiegte er im Jahre 933 an der Unstrut. Im selben Jahr unterwarf er die Elbslawen und Böhmen. Dadurch konnte er das Reich nach innen stabilisieren. Eines seiner politischen Ziele war die Schaffung der Reichseinheit. Diese wollte er mittels der 929 verabschiedeten Quedlinburger Hausordnung erreichen, die seinen zweiten Sohn Otto zum direkten Nachfolger bestimmte. Die anderen Söhne wurden mit der Herzogswürde abgefunden.
Mit König Otto I. bestieg 936 eine der bedeutendsten Persönlichkeiten des Heiligen Römischen Reiches den Thron. Ottos Heer war es, das die Ungarn endgültig besiegte und der Bedrohung aus dem Südosten ein Ende bereitete, als er sie in der Schlacht auf dem Lechfeld 955 vernichtend schlug. Um die Stabilisierung des Reiches zu vollenden, ließ Otto sich von Papst Johannes XII. im Jahre 962 zum Kaiser krönen. Gleichzeitig erneuerte er das römische Kaisertum von Karl dem Großen, bestätigte die Pippinische Schenkung und verheiratete seinen Sohn und Thronfolger Otto mit Theophanu, einer byzantinischen Prinzessin.
Bereits 973 wurde dieser als Otto II. neuer König und dann auch Kaiser. Er führte die Politik seines Vaters fort und war wie dieser ein erfolgreicher Herrscher. Als Otto II. 983 starb, hinterließ er einen dreijährigen Sohn.
Dieser wurde als Otto III. im Jahre 983 zum deutschen König gewählt. Für ihn übernahm seine Mutter bis 991 die Regentschaft. Fünf Jahre später wurde er zum Kaiser gekrönt. Kaiser Otto III. verstarb sehr früh (1002) und hinterließ keinen Erben.
Doch es wurde mit Heinrich, einem Vetter Ottos, noch einmal ein Liudolfinger deutscher König. Heinrich war der Urenkel von König Heinrich I. und bestieg 1002 als Heinrich II. den Thron (Königswahl von 1002). Trotz aller Widerstände wurde er 1014 zum Kaiser gekrönt. Später wurde er aufgrund seiner vielen Stiftungen (Gründung des Bamberger Bistums) 1146 heiliggesprochen. Er starb 1024 ohne männlichen Erben, sodass die Ottonendynastie in männlicher Linie ausstarb. Mit Heinrich ging die Epoche der Ottonen zu Ende und die Königswürde an die Salier (Konrad II.) über.
Weitere bedeutende Liudolfinger
Siehe auch: Stammliste der Liudolfinger
Verwandtschaftstafel der Ottonen aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts
Altfrid (Bischof von Hildesheim bis 874) (die Zuordnung ist sehr fraglich. nach neueren Erkenntnissen eher ein Liudgeride)
Liudolf (Herzog von Sachsen bis 866)
Brun (Herzog von Sachsen 866–880)
Otto der Erlauchte (Herzog von Sachsen 880–912)
Thankmar
Gerberga (Königin von Frankreich bis 954)
Hadwig (Herzogin von Franzien bis 956)
Heinrich (Herzog von Bayern 947–955)
Hathwig, Äbtissin von Essen
Brun (Erzbischof von Köln 953–965, Herzog von Lothringen bis 965)
Wilhelm (Erzbischof von Mainz 954–968)
Liudolf von Schwaben (Herzog von Schwaben 949–953)
Mathilde (Äbtissin in Essen von 973–1011)
Mathilde (Äbtissin in Quedlinburg von 966-999)
Heinrich der Zänker (Herzog von Bayern 955–976, 985–995)
Otto I. (Herzog von Schwaben 973–982, Herzog von Bayern 975–982)
Brun von Augsburg (Bischof 1006–1029)
Siehe auch
Ottonische Renaissance
Ottonische Buchmalerei
Ottonisch-salisches Reichskirchensystem
Quelle - Literatur & einzelnachweisen
Nun wie auch immer,dazu findet sich folgendes niedergeschrieben:
Die Liudolfinger, die nach der Kaiserkrönung auch Ottonen genannt werden, waren ein sächsisches Adelsgeschlecht und eine deutsche Herrscherdynastie. Die Liudolfinger regierten im ostfränkisch-deutschen Reich von 919 bis 1024. Das älteste mit Sicherheit identifizierbare Familienmitglied war Graf Liudolf († 866). Die Bezeichnung Ottonen geht auf die drei liudolfingischen Kaiser zurück: Otto I., Otto II. und Otto III.
Die Ottonen – Kunstwerk vor dem Magdeburger Dom
Die Anfänge
Der Aufstieg des Geschlechts fällt mit dem Aufstieg des Ostfränkischen Reiches und dem Entstehen des Heiligen Römischen Reiches zusammen. Durch die Entscheidung des mächtigen Stammesherzogs und Königs Konrad I., den Liudolfinger Heinrich von Sachsen zu seinem Nachfolger zu ernennen, erhielt die zuvor lediglich im Herzogtum Sachsen bedeutende Familie die Königswürde.
Heinrich I.
Otto I.
Otto II.
Otto III.
Heinrich II.
Könige und Kaiser
Die Herrscher des ostfränkisch-deutschen Reichs aus dem Geschlecht der Liudolfinger waren:
Heinrich I. (König 919–936)
Otto I., der Große (936–973, ab 962 als Kaiser)
Otto II. (Mitkönig 963, Mitkaiser 967, Alleinherrscher 973–983)
Otto III. (983–1002, ab 996 als Kaiser)
Heinrich II. (1002–1024, ab 1014 als Kaiser)
Heinrich I. war der Sohn von Herzog Otto dem Erlauchten von Sachsen und ein Enkel Liudolfs. Er wurde 919 in Fritzlar von den fränkischen und sächsischen Großen zum ostfränkischen König gewählt. Eine seiner wichtigsten Aufgaben war die Verteidigung des Reiches gegen die immer wieder angreifenden Magyaren (Ungarn). Diese besiegte er im Jahre 933 an der Unstrut. Im selben Jahr unterwarf er die Elbslawen und Böhmen. Dadurch konnte er das Reich nach innen stabilisieren. Eines seiner politischen Ziele war die Schaffung der Reichseinheit. Diese wollte er mittels der 929 verabschiedeten Quedlinburger Hausordnung erreichen, die seinen zweiten Sohn Otto zum direkten Nachfolger bestimmte. Die anderen Söhne wurden mit der Herzogswürde abgefunden.
Mit König Otto I. bestieg 936 eine der bedeutendsten Persönlichkeiten des Heiligen Römischen Reiches den Thron. Ottos Heer war es, das die Ungarn endgültig besiegte und der Bedrohung aus dem Südosten ein Ende bereitete, als er sie in der Schlacht auf dem Lechfeld 955 vernichtend schlug. Um die Stabilisierung des Reiches zu vollenden, ließ Otto sich von Papst Johannes XII. im Jahre 962 zum Kaiser krönen. Gleichzeitig erneuerte er das römische Kaisertum von Karl dem Großen, bestätigte die Pippinische Schenkung und verheiratete seinen Sohn und Thronfolger Otto mit Theophanu, einer byzantinischen Prinzessin.
Bereits 973 wurde dieser als Otto II. neuer König und dann auch Kaiser. Er führte die Politik seines Vaters fort und war wie dieser ein erfolgreicher Herrscher. Als Otto II. 983 starb, hinterließ er einen dreijährigen Sohn.
Dieser wurde als Otto III. im Jahre 983 zum deutschen König gewählt. Für ihn übernahm seine Mutter bis 991 die Regentschaft. Fünf Jahre später wurde er zum Kaiser gekrönt. Kaiser Otto III. verstarb sehr früh (1002) und hinterließ keinen Erben.
Doch es wurde mit Heinrich, einem Vetter Ottos, noch einmal ein Liudolfinger deutscher König. Heinrich war der Urenkel von König Heinrich I. und bestieg 1002 als Heinrich II. den Thron (Königswahl von 1002). Trotz aller Widerstände wurde er 1014 zum Kaiser gekrönt. Später wurde er aufgrund seiner vielen Stiftungen (Gründung des Bamberger Bistums) 1146 heiliggesprochen. Er starb 1024 ohne männlichen Erben, sodass die Ottonendynastie in männlicher Linie ausstarb. Mit Heinrich ging die Epoche der Ottonen zu Ende und die Königswürde an die Salier (Konrad II.) über.
Weitere bedeutende Liudolfinger
Siehe auch: Stammliste der Liudolfinger
Verwandtschaftstafel der Ottonen aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts
Altfrid (Bischof von Hildesheim bis 874) (die Zuordnung ist sehr fraglich. nach neueren Erkenntnissen eher ein Liudgeride)
Liudolf (Herzog von Sachsen bis 866)
Brun (Herzog von Sachsen 866–880)
Otto der Erlauchte (Herzog von Sachsen 880–912)
Thankmar
Gerberga (Königin von Frankreich bis 954)
Hadwig (Herzogin von Franzien bis 956)
Heinrich (Herzog von Bayern 947–955)
Hathwig, Äbtissin von Essen
Brun (Erzbischof von Köln 953–965, Herzog von Lothringen bis 965)
Wilhelm (Erzbischof von Mainz 954–968)
Liudolf von Schwaben (Herzog von Schwaben 949–953)
Mathilde (Äbtissin in Essen von 973–1011)
Mathilde (Äbtissin in Quedlinburg von 966-999)
Heinrich der Zänker (Herzog von Bayern 955–976, 985–995)
Otto I. (Herzog von Schwaben 973–982, Herzog von Bayern 975–982)
Brun von Augsburg (Bischof 1006–1029)
Siehe auch
Ottonische Renaissance
Ottonische Buchmalerei
Ottonisch-salisches Reichskirchensystem
Quelle - Literatur & einzelnachweisen
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