Was versteht man unter Freiseele?
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Was versteht man unter Freiseele?
Als Freiseele bezeichnet die Religionswissenschaft und Ethnologie (Völkerkunde) die Vorstellung von einer Seele, die auch unabhängig vom Körper existieren kann und als Totenseele oder Schatten dessen Tod überlebt. Derartige Konzepte finden sich in vielen Mythologien und Religionen weltweit. Exkursionsseele bezeichnet die darüber hinausgehende Vorstellung, die Seele könne schon zu Lebzeiten des Menschen den Körper zeitweilig verlassen, ohne dass dies seinen Tod herbeiführe, beispielsweise im Schlaf oder in Ekstase.
Mit dem Tod trennt sich die Freiseele endgültig vom Körper und führt fortan als Totenseele ein eigenständiges Dasein, wobei sie sich entweder als „Geist“ (Gespenst) unter den Menschen aufhält oder in einem jenseitigen Totenreich weilt. Durch ihre Unsterblichkeit ermöglicht sie die individuelle Fortexistenz der Person. Solche Vorstellungen existierten beispielsweise im Alten Ägypten und antiken Griechenland; sie sind noch heute bei vielen indigenen Völkern verbreitet.
Auch die Vorstellung der Wiedergeburt (Reinkarnation) geht von einer Seele aus, die verschiedene Körper nacheinander bewohnen kann, beispielsweise in den indischen Religionen Hinduismus und Jainismus und im Buddhismus.
Im Gegensatz zur Freiseele ist eine Körperseele oder Vitalseele strikt an den Körper gebunden; sie entsteht und stirbt mit ihm und kann ihn niemals verlassen. Sie regelt die körperlichen Funktionen des Menschen oder auch Tieres. Eine Person kann sowohl eine Körperseele als auch eine Freiseele haben (je nach Tradition auch mehrere Freiseelen). In manchen Traditionen wird angenommen, dass die Freiseele schon vor dem Körper existiert (Präexistenz der Seele), andere Traditionen gehen davon aus, dass die Freiseele zugleich mit dem Körper entsteht oder von einer Gottheit geschaffen wird.
Quelle - literatur & einzelnachweise
Mit dem Tod trennt sich die Freiseele endgültig vom Körper und führt fortan als Totenseele ein eigenständiges Dasein, wobei sie sich entweder als „Geist“ (Gespenst) unter den Menschen aufhält oder in einem jenseitigen Totenreich weilt. Durch ihre Unsterblichkeit ermöglicht sie die individuelle Fortexistenz der Person. Solche Vorstellungen existierten beispielsweise im Alten Ägypten und antiken Griechenland; sie sind noch heute bei vielen indigenen Völkern verbreitet.
Auch die Vorstellung der Wiedergeburt (Reinkarnation) geht von einer Seele aus, die verschiedene Körper nacheinander bewohnen kann, beispielsweise in den indischen Religionen Hinduismus und Jainismus und im Buddhismus.
Im Gegensatz zur Freiseele ist eine Körperseele oder Vitalseele strikt an den Körper gebunden; sie entsteht und stirbt mit ihm und kann ihn niemals verlassen. Sie regelt die körperlichen Funktionen des Menschen oder auch Tieres. Eine Person kann sowohl eine Körperseele als auch eine Freiseele haben (je nach Tradition auch mehrere Freiseelen). In manchen Traditionen wird angenommen, dass die Freiseele schon vor dem Körper existiert (Präexistenz der Seele), andere Traditionen gehen davon aus, dass die Freiseele zugleich mit dem Körper entsteht oder von einer Gottheit geschaffen wird.
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