Engel des Todes
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Engel des Todes
Als Todesengel oder Engel des Todes wird ein Engel bezeichnet, der Menschen den Tod bringt, Verstorbene ins Jenseits begleitet oder dort empfängt und eventuell richtet. Im Koran wird ein Engel des Todes ausdrücklich erwähnt (Sure 32:11), der in der islamischen Tradition als Azrael identifiziert wird. In der Bibel wird ein Todesengel, in der Hoffnung für alle-Bibelübersetzung, unter anderem im 1. Korintherbrief erwähnt (1 Kor 10,10 HFA). Die Vorstellung eines Todesengels im christlichen Bereich stammt wahrscheinlich aus der mittelalterlichen Tradition, jedes Einwirken Gottes auf die Welt, also auch den Tod, als durch einen Engel vermittelt anzusehen. Im Besonderen bezieht sich das auf den Engel, der in der Paschanacht alle Erstgeborenen unter den Ägyptern erschlug (Ex 12,27 EU), obwohl im Bibeltext von einem Engel nicht die Rede ist. Im zweiten Buch Samuel taucht eventuell auch der Todesengel auf, er wird dort allerdings nicht so genannt. Dieser Engel bringt die Pest über das Reich des David (2 Sam 24,13-25 EU).
Der Tod des Totengräbers“ von Carlos Schwabe
Das Bild eines übernatürlichen Wesens als Begleiter des Verstorbenen ins Jenseits gibt es bei den meisten Völkern. Bei den Griechen sind es Hermes und Charon, im römischen Glauben der Genius des Verstorbenen, bei den Germanen die Walküren. In der christlichen Tradition wird diese Funktion häufig den Erzengeln Michael oder Raphael zugeschrieben, wobei letzterem auch eine richtende Funktion zukommt.
In der literarischen Tradition wird der Begriff „Todesengel“ häufig als Personifizierung des Todes verwendet. Eine Begegnung mit dem Todesengel oder eine Sichtung desselben stehen dann für Lebensgefahr oder eine Nahtoderfahrung.
Im übertragenen Sinne werden auch Sterbehelfer oder Mörder als Todesengel bezeichnet, letztere insbesondere, wenn sie aus medizinischen Berufen stammen wie z. B. der KZ-Arzt Josef Mengele, der argentinische Junta-Offizier Alfredo Astiz oder die „Todesengel von Lainz“.
Siehe auch
Shinigami, japanischer Todesgott und Begleiter der Seelen Verstorbener
Der Todesengel (1971), italienischer Thriller von Regisseur Maurizio Lucidi
Der Todesengel (1998), deutscher Exploitationfilm von Regisseur Andreas Bethmann
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Der Tod des Totengräbers“ von Carlos Schwabe
Das Bild eines übernatürlichen Wesens als Begleiter des Verstorbenen ins Jenseits gibt es bei den meisten Völkern. Bei den Griechen sind es Hermes und Charon, im römischen Glauben der Genius des Verstorbenen, bei den Germanen die Walküren. In der christlichen Tradition wird diese Funktion häufig den Erzengeln Michael oder Raphael zugeschrieben, wobei letzterem auch eine richtende Funktion zukommt.
In der literarischen Tradition wird der Begriff „Todesengel“ häufig als Personifizierung des Todes verwendet. Eine Begegnung mit dem Todesengel oder eine Sichtung desselben stehen dann für Lebensgefahr oder eine Nahtoderfahrung.
Im übertragenen Sinne werden auch Sterbehelfer oder Mörder als Todesengel bezeichnet, letztere insbesondere, wenn sie aus medizinischen Berufen stammen wie z. B. der KZ-Arzt Josef Mengele, der argentinische Junta-Offizier Alfredo Astiz oder die „Todesengel von Lainz“.
Siehe auch
Shinigami, japanischer Todesgott und Begleiter der Seelen Verstorbener
Der Todesengel (1971), italienischer Thriller von Regisseur Maurizio Lucidi
Der Todesengel (1998), deutscher Exploitationfilm von Regisseur Andreas Bethmann
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