Heinrich Christian Schnoor
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Heinrich Christian Schnoor
Heinrich Christian Schnoor (* um 1766 in Lübeck; † nach 1828 in Breslau) war ein wandernder deutscher Liederdichter der Romantik.
Leben
Die Lebensdaten von Heinrich Christian Schnoor sind nicht gesichert. Die Allgemeine Deutsche Biographie setzt sein Geburtsdatum mit 1760 an, seine bekannten Immatrikulationsdaten jeweils als stud. jur. an deutschen Universitäten legen nahe, dass er um 1766 geboren wurde.[1] Bereits 1790, während seiner Studienzeit an der Friedrichs-Universität Halle, soll er ein „alter Student“ gewesen sein.[2] Das ist vor dem Hintergrund seiner Erstimmatrikulation an der Christian-Albrechts-Universität Kiel am 28. Oktober 1782 eine durchaus nachvollziehbare Feststellung. Nach dem Studienbeginn in Kiel soll er noch die Georg-August-Universität Göttingen und die Universität Jena besucht haben, bevor er nach Halle kam. Nach seiner an Halle anschließenden Erlanger Zeit schrieb er sich am 9. Mai 1793 an der Universität Leipzig ein.[3] Er stand als Mensch in der Tradition der mittelalterlichen Vaganten und war als Sänger mit seiner Gitarre und am Clavichord ob der Fähigkeit aus dem Stegreif zu reimen ein beliebter Unterhalter und Gesellschafter in Kreisen von Studenten und freimaurerischen Freunden.
Seine Studien schloss er wohl ab, ohne einen Abschluss zu erlangen und war zunächst für einige Monate Sekretär eines Prinzen von Sachsen-Coburg. Ab 1796 lebte er in Hamburg und später im benachbarten Altona. Er erhielt dann eine Anstellung bei einem Kaufmann im ostfriesischen Greetsiel. Von Greetsiel aus verliert sich zunächst seine Spur als Wanderer. Bekannt ist nur, dass die Hamburger Polizei den verschollenen Schnoor suchte, um ihm ein Schriftstück aus Rostock zustellen zu können. Im Oktober 1828 kam er als verarmter Wanderpoet aus Frankreich nach Hamburg zurück und erbat von ehemaligen Kommilitonen aus der Hallenser Zeit die nötigen Geldmittel, um seine Wanderung nach Breslau fortsetzen zu können, wo er eine Stelle als Sprachlehrer annehmen wollte. Eduard Maria Oettinger berichtet in seinem Moniteur des Dates von Schnoors Tod in Breslau ohne das Todesdatum zu nennen.[2]
Vom hoh’n Olymp herab ward uns die Freude
→ Hauptartikel: Vom hoh’n Olymp herab
Werke
Musikalisches Blumensträußchen für Kenner und Liebhaber, Hamburg [zwischen 1789 und 1794][4]
Freimaurerlieder, in Musik gesetzt, Hamburg 1796
Lieder, dem traulichen Zirkel gewidmet, Hamburg 1796
Der Einweihung des neuen Saals zu Doberan: am 11. Julius 1802 [Gedicht]. Rostock 1802
Lied der Weihe: dem allerdurchlauchtigsten regierenden Großherzog zu Mecklenburg-Schwerin, Friedrich Franz allerunterthänigst dargereicht. Hamburg 1815
Musikalisches Blumensträuschen für das schöne Geschlecht. Bremen o. J.
Aufruf zur Freude, ein Rundgesang für frohe Gesellschaften. Worte in Musik von H. Ch. Schnoor. Hamburg o. J.
Musikalisches Bouquet für Damen, enthaltend mehrere ausgewählte Lieder nebst anderen gefälligen Compositionen. o. O., o. J.
Quelle - Literatur & einzelnachweise
Leben
Die Lebensdaten von Heinrich Christian Schnoor sind nicht gesichert. Die Allgemeine Deutsche Biographie setzt sein Geburtsdatum mit 1760 an, seine bekannten Immatrikulationsdaten jeweils als stud. jur. an deutschen Universitäten legen nahe, dass er um 1766 geboren wurde.[1] Bereits 1790, während seiner Studienzeit an der Friedrichs-Universität Halle, soll er ein „alter Student“ gewesen sein.[2] Das ist vor dem Hintergrund seiner Erstimmatrikulation an der Christian-Albrechts-Universität Kiel am 28. Oktober 1782 eine durchaus nachvollziehbare Feststellung. Nach dem Studienbeginn in Kiel soll er noch die Georg-August-Universität Göttingen und die Universität Jena besucht haben, bevor er nach Halle kam. Nach seiner an Halle anschließenden Erlanger Zeit schrieb er sich am 9. Mai 1793 an der Universität Leipzig ein.[3] Er stand als Mensch in der Tradition der mittelalterlichen Vaganten und war als Sänger mit seiner Gitarre und am Clavichord ob der Fähigkeit aus dem Stegreif zu reimen ein beliebter Unterhalter und Gesellschafter in Kreisen von Studenten und freimaurerischen Freunden.
Seine Studien schloss er wohl ab, ohne einen Abschluss zu erlangen und war zunächst für einige Monate Sekretär eines Prinzen von Sachsen-Coburg. Ab 1796 lebte er in Hamburg und später im benachbarten Altona. Er erhielt dann eine Anstellung bei einem Kaufmann im ostfriesischen Greetsiel. Von Greetsiel aus verliert sich zunächst seine Spur als Wanderer. Bekannt ist nur, dass die Hamburger Polizei den verschollenen Schnoor suchte, um ihm ein Schriftstück aus Rostock zustellen zu können. Im Oktober 1828 kam er als verarmter Wanderpoet aus Frankreich nach Hamburg zurück und erbat von ehemaligen Kommilitonen aus der Hallenser Zeit die nötigen Geldmittel, um seine Wanderung nach Breslau fortsetzen zu können, wo er eine Stelle als Sprachlehrer annehmen wollte. Eduard Maria Oettinger berichtet in seinem Moniteur des Dates von Schnoors Tod in Breslau ohne das Todesdatum zu nennen.[2]
Vom hoh’n Olymp herab ward uns die Freude
→ Hauptartikel: Vom hoh’n Olymp herab
Werke
Musikalisches Blumensträußchen für Kenner und Liebhaber, Hamburg [zwischen 1789 und 1794][4]
Freimaurerlieder, in Musik gesetzt, Hamburg 1796
Lieder, dem traulichen Zirkel gewidmet, Hamburg 1796
Der Einweihung des neuen Saals zu Doberan: am 11. Julius 1802 [Gedicht]. Rostock 1802
Lied der Weihe: dem allerdurchlauchtigsten regierenden Großherzog zu Mecklenburg-Schwerin, Friedrich Franz allerunterthänigst dargereicht. Hamburg 1815
Musikalisches Blumensträuschen für das schöne Geschlecht. Bremen o. J.
Aufruf zur Freude, ein Rundgesang für frohe Gesellschaften. Worte in Musik von H. Ch. Schnoor. Hamburg o. J.
Musikalisches Bouquet für Damen, enthaltend mehrere ausgewählte Lieder nebst anderen gefälligen Compositionen. o. O., o. J.
Quelle - Literatur & einzelnachweise
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