Horst Schnur
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Horst Schnur
Horst Schnur (* 1. März 1942 in Darmstadt) ist ein deutscher Kommunalpolitiker (SPD). Er war von 1986 bis 1991 hauptamtlicher Erster Kreisbeigeordneter und Stellvertreter des Landrats und von 1991 bis 2009 Landrat des Odenwaldkreises in Hessen.
Leben
Nach seinem Abitur 1962 in Michelstadt studierte Schnur Pädagogik, Politik, Geschichte, Mathematik und Kunst. Nach dem Staatsexamen für das Lehramt wurde er 1965 Lehrer an der Mittelpunktschule Rai-Breitenbach (Breuberg), 1968 an der Integrierten Gesamtschule Beerfelden und nach Erweiterungsprüfung 1974 Rektor der Michelstädter Theodor-Litt-Schule. 1966 trat er der SPD bei. Von 1968 bis 1986 gehörte er dem Kreistag des Odenwaldkreises an. Ab 1975 war er dort Vorsitzender der SPD-Fraktion. Er blieb bis 1986 im Schuldienst, bis er hauptamtlicher Erster Beigeordneter des Odenwaldkreises wurde. Politische Schwerpunkte seiner Amtszeit: Er förderte das Bildungswesen und den Ausbau der Landschulreform. In seiner Zeit als Landrat wurde die Odenwaldbahn als Regionalbahn modernisiert und ausgebaut; das Gesundheitszentrum Erbach erweitert und als Akutklinik im ländlichen Raum für ambulante und stationäre Versorgung entwickelt. Er leitet den Ausbau des Breitbandnetzes mit 300 km kommunaleigenen Glasfaserleitungen des Odenwaldkreises ein, das eine Vollversorgung aller Haushalte und Unternehmen mit mindestens 50 MBit/s ermöglicht und Hessen-Modell wurde. Er förderte die landwirtschaftliche Direktvermarktung, die Odenwald-Gasthäuser und entwickelte die Odenwälder Kartoffelwochen und Odenwälder Lammwochen.
Er war 14 Jahre Vorsitzender im Hessischen Tourismus-Verbandes (HTV) und des Aufsichtsrates der Odenwald-Regional-Gesellschaft (OREG). Schnur war zudem von 1991 bis 2009 Vorsitzender des Verwaltungsrates der Sparkasse Odenwaldkreis, sowie Vorsitzender des Gesundheitsausschusses des Hessischen Landkreistages und des Deutschen Landkreistages. Er gehörte dem Verwaltungsrat der Landesbank Hessen-Thüringen Helaba an und der Sparkassen Kultur-Stiftung Hessen Thüringen. Er war weiterhin Vorsitzender der Interessengemeinschaft Odenwald (IGO) und wurde zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Er ist Vorstands-Vorsitzender des Fördervereins Odenwald Akademie [1] und der Odenwald-Stiftung, die er 1988 mitbegründet hatte. In seinem Wohnort Olfen unterstützt er seit 1966 die Verschwisterung mit der Savoyer Gemeinde Trévignin, wo er auch Ehrenbürger ist. Als Vorsitzender des Vereins Dorfgemeinschaft Olfen e.V. unterstützt er die Dorfsozialarbeit unter anderem mit dem monatlichen Dorftreff. Seit 1972 ist er Vorsitzender des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Olfen.
2009 wurde er mit dem Hessischen Verdienstorden geehrt. Anfang September 2009 übergab er die Amtsgeschäfte als Landrat des Odenwaldkreises an seinen Nachfolger Dietrich Kübler.
Schnur wurde 2011 von der Staatsanwaltschaft Darmstadt wegen Vorteilsannahme angeklagt. Nach Zahlung einer Geldauflage wurde das Verfahren gegen ihn eingestellt.[2]
Schnur ist seit 1968 mit Traudel, geborene Rebscher, verheiratet und hat zwei verheiratete Söhne (Jens und Marc). Seit 1981 ist er Mitglied in der Freimaurerloge Zu den drei Sternen in Odenwald.[3]
Im Ruhestand ist er als Autor heimatkundlicher Schriften und Referent von Vorträgen tätig. 1986 veröffentlichte er das Buch "Olfen - Geschichte eines Dorfes" über seinen Wohnort Olfen im Odenwald. Im September 2013 erschien sein Buch Rückspiegel - bevor ich es vergesse mit Erinnerung an seine politische und gesellschaftliche Arbeit.[4]
Quelle - Literatur & einzelnachweise
Leben
Nach seinem Abitur 1962 in Michelstadt studierte Schnur Pädagogik, Politik, Geschichte, Mathematik und Kunst. Nach dem Staatsexamen für das Lehramt wurde er 1965 Lehrer an der Mittelpunktschule Rai-Breitenbach (Breuberg), 1968 an der Integrierten Gesamtschule Beerfelden und nach Erweiterungsprüfung 1974 Rektor der Michelstädter Theodor-Litt-Schule. 1966 trat er der SPD bei. Von 1968 bis 1986 gehörte er dem Kreistag des Odenwaldkreises an. Ab 1975 war er dort Vorsitzender der SPD-Fraktion. Er blieb bis 1986 im Schuldienst, bis er hauptamtlicher Erster Beigeordneter des Odenwaldkreises wurde. Politische Schwerpunkte seiner Amtszeit: Er förderte das Bildungswesen und den Ausbau der Landschulreform. In seiner Zeit als Landrat wurde die Odenwaldbahn als Regionalbahn modernisiert und ausgebaut; das Gesundheitszentrum Erbach erweitert und als Akutklinik im ländlichen Raum für ambulante und stationäre Versorgung entwickelt. Er leitet den Ausbau des Breitbandnetzes mit 300 km kommunaleigenen Glasfaserleitungen des Odenwaldkreises ein, das eine Vollversorgung aller Haushalte und Unternehmen mit mindestens 50 MBit/s ermöglicht und Hessen-Modell wurde. Er förderte die landwirtschaftliche Direktvermarktung, die Odenwald-Gasthäuser und entwickelte die Odenwälder Kartoffelwochen und Odenwälder Lammwochen.
Er war 14 Jahre Vorsitzender im Hessischen Tourismus-Verbandes (HTV) und des Aufsichtsrates der Odenwald-Regional-Gesellschaft (OREG). Schnur war zudem von 1991 bis 2009 Vorsitzender des Verwaltungsrates der Sparkasse Odenwaldkreis, sowie Vorsitzender des Gesundheitsausschusses des Hessischen Landkreistages und des Deutschen Landkreistages. Er gehörte dem Verwaltungsrat der Landesbank Hessen-Thüringen Helaba an und der Sparkassen Kultur-Stiftung Hessen Thüringen. Er war weiterhin Vorsitzender der Interessengemeinschaft Odenwald (IGO) und wurde zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Er ist Vorstands-Vorsitzender des Fördervereins Odenwald Akademie [1] und der Odenwald-Stiftung, die er 1988 mitbegründet hatte. In seinem Wohnort Olfen unterstützt er seit 1966 die Verschwisterung mit der Savoyer Gemeinde Trévignin, wo er auch Ehrenbürger ist. Als Vorsitzender des Vereins Dorfgemeinschaft Olfen e.V. unterstützt er die Dorfsozialarbeit unter anderem mit dem monatlichen Dorftreff. Seit 1972 ist er Vorsitzender des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Olfen.
2009 wurde er mit dem Hessischen Verdienstorden geehrt. Anfang September 2009 übergab er die Amtsgeschäfte als Landrat des Odenwaldkreises an seinen Nachfolger Dietrich Kübler.
Schnur wurde 2011 von der Staatsanwaltschaft Darmstadt wegen Vorteilsannahme angeklagt. Nach Zahlung einer Geldauflage wurde das Verfahren gegen ihn eingestellt.[2]
Schnur ist seit 1968 mit Traudel, geborene Rebscher, verheiratet und hat zwei verheiratete Söhne (Jens und Marc). Seit 1981 ist er Mitglied in der Freimaurerloge Zu den drei Sternen in Odenwald.[3]
Im Ruhestand ist er als Autor heimatkundlicher Schriften und Referent von Vorträgen tätig. 1986 veröffentlichte er das Buch "Olfen - Geschichte eines Dorfes" über seinen Wohnort Olfen im Odenwald. Im September 2013 erschien sein Buch Rückspiegel - bevor ich es vergesse mit Erinnerung an seine politische und gesellschaftliche Arbeit.[4]
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