Die Schlacht bei Straßburg
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Die Schlacht bei Straßburg
Die Schlacht bei Straßburg des Jahres 506 ist eine von einigen Forschern postulierte „dritte“ Schlacht, die zwischen den Alamannen und den Franken stattgefunden haben soll und die Unterwerfung und Eingliederung der nördlichen Alemannen ins Fränkische Reich zur Folge hatte, während die südlichen Alemannen sich unter den Schutz des ostgotischen Königs Theoderich des Großen stellten.
Geschichtsquellen
Die Geschichtsquellen geben nur indirekte Hinweise auf eine mögliche dritte Schlacht zwischen Alamannen und Franken. Ein Brief Theoderich des Großen aus dem Jahre 506/7 an den Merowingerkönig Chlodwig I. spricht von Kämpfen, die Chlodwig mit den Alemannen führte. Darin fordert Theoderich seinen Schwager auf, seinen Zorn gegen die Alemannen zu mäßigen und nur die Treuebrüchigen zu bestrafen und die Kämpfe gegen die restlichen Alemannen einzustellen. Diese stellte Theoderich unter seinen persönlichen Schutz [1]. Ein Panegyricus des Ennodius auf Theoderich den Großen spricht übertreibend gar von einem Sieg Theoderichs über die Alemannen [2].
Geschichtlicher Hintergrund
In der Schlacht von Zülpich anno 496 erlitten die Alemannen gegen Chlodwig eine schwere Niederlage. Als Folge davon scheint ein Teil der Alemannen unter die Macht der Merowinger gekommen zu sein. Aus dem Brief Theoderichs ist zu entnehmen, dass später diese Alemannen gegenüber Chlodwig vertragsbrüchig wurden und dass es deswegen zu Verfolgungen und weiteren Kämpfen zwischen Chlodwig und den Alemannen kam. Einige Forscher nahmen nun an, dass im Jahre 506 eine dritte Schlacht zwischen den Alemannen und Franken ausgefochten wurde, obschon die Quellen kein Datum nennen. Sicher dagegen ist, dass es zwischen 496 und 506 zu weiteren Kämpfen gekommen war. Ein Austragungsort dieser Kämpfe ist nirgends überliefert, dass es explizit Straßburg gewesen sein soll, ist lediglich eine Vermutung einiger Forscher.
Die Folgen der Schlacht
Theoderich der Große, König der Ostgoten
Gebietsverlust
Als Folge der verlorenen Kämpfe zwischen 496 und 506 gegen die Franken geriet das nördliche alemannische Siedlungsgebiet, vermutlich bis zur heutigen Dialektgrenze zwischen dem Alemannischen und Südfränkischen, endgültig unter fränkische Herrschaft.
Zuflucht bei Theoderich
Ein Teil der Alamannen floh offensichtlich in den Süden nach Rätien und stellte sich dort unter den Schutz des Ostgotenkönigs Theoderich. Dieser wandte sich nun an seinen Schwager Chlodwig I. und legte für die Alamannen Fürsprache ein, erkannte jedoch den Zorn Chlodwigs für berechtigt an. Er bat darum lediglich die Schuldigen zu bestrafen und empfahl Mäßigung bei den Urteilen. Theoderich versprach, dass er dafür sorgen werde, dass sich die Alamannen, die sich in Rätien befanden, ihrerseits ebenfalls ruhig verhielten. Zwischen den Zeilen machte Theoderich damit klar, dass er damit auf das strittige Gebiet Rätiens Anspruch erhob und die Alamannen als Druckmittel gegen Chlodwig einsetzen werde, falls dieser seine Vorherrschaft dort nicht anerkennen würde.[3]
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Geschichtsquellen
Die Geschichtsquellen geben nur indirekte Hinweise auf eine mögliche dritte Schlacht zwischen Alamannen und Franken. Ein Brief Theoderich des Großen aus dem Jahre 506/7 an den Merowingerkönig Chlodwig I. spricht von Kämpfen, die Chlodwig mit den Alemannen führte. Darin fordert Theoderich seinen Schwager auf, seinen Zorn gegen die Alemannen zu mäßigen und nur die Treuebrüchigen zu bestrafen und die Kämpfe gegen die restlichen Alemannen einzustellen. Diese stellte Theoderich unter seinen persönlichen Schutz [1]. Ein Panegyricus des Ennodius auf Theoderich den Großen spricht übertreibend gar von einem Sieg Theoderichs über die Alemannen [2].
Geschichtlicher Hintergrund
In der Schlacht von Zülpich anno 496 erlitten die Alemannen gegen Chlodwig eine schwere Niederlage. Als Folge davon scheint ein Teil der Alemannen unter die Macht der Merowinger gekommen zu sein. Aus dem Brief Theoderichs ist zu entnehmen, dass später diese Alemannen gegenüber Chlodwig vertragsbrüchig wurden und dass es deswegen zu Verfolgungen und weiteren Kämpfen zwischen Chlodwig und den Alemannen kam. Einige Forscher nahmen nun an, dass im Jahre 506 eine dritte Schlacht zwischen den Alemannen und Franken ausgefochten wurde, obschon die Quellen kein Datum nennen. Sicher dagegen ist, dass es zwischen 496 und 506 zu weiteren Kämpfen gekommen war. Ein Austragungsort dieser Kämpfe ist nirgends überliefert, dass es explizit Straßburg gewesen sein soll, ist lediglich eine Vermutung einiger Forscher.
Die Folgen der Schlacht
Theoderich der Große, König der Ostgoten
Gebietsverlust
Als Folge der verlorenen Kämpfe zwischen 496 und 506 gegen die Franken geriet das nördliche alemannische Siedlungsgebiet, vermutlich bis zur heutigen Dialektgrenze zwischen dem Alemannischen und Südfränkischen, endgültig unter fränkische Herrschaft.
Zuflucht bei Theoderich
Ein Teil der Alamannen floh offensichtlich in den Süden nach Rätien und stellte sich dort unter den Schutz des Ostgotenkönigs Theoderich. Dieser wandte sich nun an seinen Schwager Chlodwig I. und legte für die Alamannen Fürsprache ein, erkannte jedoch den Zorn Chlodwigs für berechtigt an. Er bat darum lediglich die Schuldigen zu bestrafen und empfahl Mäßigung bei den Urteilen. Theoderich versprach, dass er dafür sorgen werde, dass sich die Alamannen, die sich in Rätien befanden, ihrerseits ebenfalls ruhig verhielten. Zwischen den Zeilen machte Theoderich damit klar, dass er damit auf das strittige Gebiet Rätiens Anspruch erhob und die Alamannen als Druckmittel gegen Chlodwig einsetzen werde, falls dieser seine Vorherrschaft dort nicht anerkennen würde.[3]
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