Frederick Gowland Hopkins
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Frederick Gowland Hopkins
Sir Frederick Gowland Hopkins (* 20. Juni 1861 in Eastbourne, Sussex; † 16. Mai 1947 in Cambridge) war ein englischer Biochemiker und Mediziner und Nobelpreisträger.
Hopkins gilt als Begründer der Vitaminforschung. In der Milch entdeckte er die Vitamine A und B. Bei den Aminosäuren entdeckte er Glutathion und Tryptophan.
Hopkins studierte ab 1882 Chemie an der Royal School of Mines in London und machte 1887 seinen Abschluss als Externer an der Universität London, während er schon ab 1883 Assistent am Guy’s Hospital war. Es folgte ein Medizinstudium an der Medical School des Guy´s Hospital mit dem Bachelor of Medicine (MB) 1894 an der Universität London. Er lehrte am Guy´s Hospital und ab 1898 als Dozent für chemische Physiologie an der Universität Cambridge. 1902 wurde er dort promoviert (D. Sc.), 1910 außerordentlicher und 1914 ordentlicher Professor für Biochemie.
Anfangs befasste er sich mit Pigmenten von Schmetterlingen (Pterine) und entwickelte 1891 eine verbesserte Methode zu Harnsäurebestimmung. Ab 1897 befasste er sich mit der Rolle von Proteinen bei der Ernährung und erkannte, das eine bestimmte Aminosäurezusammensetzung nötig war, besonders was Tryptophan und Tyrosin anbelangte. Arginin und Histidin waren dagegen austauschbar. In seinen 1912 veröffentlichten Ergebnissen zeigte er, dass bestimmte Nahrungsbestandteile (Vitamine) unbedingt in der Ernährung nötig sind, eine Erkenntnis die sich durch seine Arbeit allgemein durchsetzte.
Mit Fletcher untersuchte er ab 1907 den Stoffwechsel von Muskeln und zeigte den Zusammenhang von Muskelbelastung, Milchsäureproduktion und Sauerstoffversorgung. 1921 erkannte er die Bedeutung von Glutathion als Redoxsystem im Stoffwechsel des Körpers.
1905 wurde er als Mitglied („Fellow“) in die Royal Society gewählt, die ihm 1918 die Royal Medal und 1926 die Copley-Medaille verlieh. Für die Entdeckung der wachstumsfördernden Vitamine erhielt er 1929 gemeinsam mit Christiaan Eijkman den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin. Hopkins war ein Mitglied im Bund der Freimaurer (Aesculapius Lodge No. 2410).[1]
Seine Tochter war die Archäologin und Autorin Jacquetta Hawkes.
Schriften
Food Economy in Wartime. 1915
The Earlier History of Vitamin Research. 1930
Chemistry and Life. 1933
Quelle - literatur & einzelnachweise
Hopkins gilt als Begründer der Vitaminforschung. In der Milch entdeckte er die Vitamine A und B. Bei den Aminosäuren entdeckte er Glutathion und Tryptophan.
Hopkins studierte ab 1882 Chemie an der Royal School of Mines in London und machte 1887 seinen Abschluss als Externer an der Universität London, während er schon ab 1883 Assistent am Guy’s Hospital war. Es folgte ein Medizinstudium an der Medical School des Guy´s Hospital mit dem Bachelor of Medicine (MB) 1894 an der Universität London. Er lehrte am Guy´s Hospital und ab 1898 als Dozent für chemische Physiologie an der Universität Cambridge. 1902 wurde er dort promoviert (D. Sc.), 1910 außerordentlicher und 1914 ordentlicher Professor für Biochemie.
Anfangs befasste er sich mit Pigmenten von Schmetterlingen (Pterine) und entwickelte 1891 eine verbesserte Methode zu Harnsäurebestimmung. Ab 1897 befasste er sich mit der Rolle von Proteinen bei der Ernährung und erkannte, das eine bestimmte Aminosäurezusammensetzung nötig war, besonders was Tryptophan und Tyrosin anbelangte. Arginin und Histidin waren dagegen austauschbar. In seinen 1912 veröffentlichten Ergebnissen zeigte er, dass bestimmte Nahrungsbestandteile (Vitamine) unbedingt in der Ernährung nötig sind, eine Erkenntnis die sich durch seine Arbeit allgemein durchsetzte.
Mit Fletcher untersuchte er ab 1907 den Stoffwechsel von Muskeln und zeigte den Zusammenhang von Muskelbelastung, Milchsäureproduktion und Sauerstoffversorgung. 1921 erkannte er die Bedeutung von Glutathion als Redoxsystem im Stoffwechsel des Körpers.
1905 wurde er als Mitglied („Fellow“) in die Royal Society gewählt, die ihm 1918 die Royal Medal und 1926 die Copley-Medaille verlieh. Für die Entdeckung der wachstumsfördernden Vitamine erhielt er 1929 gemeinsam mit Christiaan Eijkman den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin. Hopkins war ein Mitglied im Bund der Freimaurer (Aesculapius Lodge No. 2410).[1]
Seine Tochter war die Archäologin und Autorin Jacquetta Hawkes.
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Food Economy in Wartime. 1915
The Earlier History of Vitamin Research. 1930
Chemistry and Life. 1933
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