Braunschweig-aktuell
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.
Ähnliche Themen
Suchen
 
 

Ergebnisse in:
 


Rechercher Fortgeschrittene Suche

Neueste Themen
» Metallfilter Reinigung Dunstabzugshaube
Otto der Quade Icon_minitimeMo Mai 06, 2024 12:17 am von Admin

» Telefunken S950 Settings
Otto der Quade Icon_minitimeSo Apr 28, 2024 7:24 am von Admin

» Füllstandanzeige
Otto der Quade Icon_minitimeSo Apr 28, 2024 7:16 am von Admin

» ebike controller tester - E-Scooter Fehlersuche Diagnose - Motor / Controller / Gashebel prüfen
Otto der Quade Icon_minitimeMo März 18, 2024 6:23 am von checker

» Einfach erklärt - Funktionsweiße, Fehlersuche und Tuning. Bürstenloser Nabenmotor
Otto der Quade Icon_minitimeMo März 18, 2024 6:15 am von checker

» Akne Filme Dr. Pimple Pooper
Otto der Quade Icon_minitimeSa März 02, 2024 4:50 am von Andy

» R.I.P. Manni
Otto der Quade Icon_minitimeSa Dez 30, 2023 6:31 am von checker

» R.i.P. Manfred Wüstefeld
Otto der Quade Icon_minitimeSo Dez 10, 2023 9:07 am von checker

» R.I.P. Holger
Otto der Quade Icon_minitimeFr Nov 03, 2023 9:33 pm von Andy

Navigation
 Portal
 Index
 Mitglieder
 Profil
 FAQ
 Suchen
Partner
free forum
Mai 2024
MoDiMiDoFrSaSo
  12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
2728293031  

Kalender Kalender


Otto der Quade

Nach unten

Otto der Quade Empty Otto der Quade

Beitrag  checker Di Nov 25, 2014 1:18 pm

Otto I. von Braunschweig-Göttingen, genannt Otto der Quade (* um 1340; † 13. Dezember 1394 in Hardegsen) aus der Familie der Welfen war Herzog von Braunschweig-Lüneburg und ab 1367 Fürst im Fürstentum Göttingen.

Otto der Quade 220px-Otto_der_Quade_001
Grabmal Ottos des Quaden im Kloster Wiebrechtshausen bei Northeim. Der Kopf wurde 1860 stark restauriert

Leben

Sein Vater war Ernst I. (1305–1367), der 1345 die Herrschaft im Fürstentum Göttingen übernommen hatte. Nach einigen Jahren der Mitregentschaft übernahm Otto 1367 die Regierung in diesem kleinen und wirtschaftlich schwachen welfischen Fürstentum. Er residiert zunächst in Göttingen, wo er auch mehrere große Ritterturniere veranstaltete. Er zerstritt sich jedoch zusehends mit der Bürgerschaft der Stadt.

Otto erhielt den zeitgenössischen Beinamen „der Quade“ (niederdeutsch etwa „der Böse“). Diesen brachte ihm seine nahezu ununterbrochene Reihe von Fehden ein, die er während seiner Regentschaft führte. Otto wird beschrieben als ein markanter Vertreter des damaligen Rittertums. Er verbündete sich häufig mit den adeligen Rittern in Kämpfen gegen andere Fürsten oder gegen die Städte, deren aufblühende Macht ihm ein Dorn im Auge war. Häufig wechselte Otto in Auseinandersetzungen die Fronten und betrieb mehrere Fehden gleichzeitig.

Er verfolgte unter anderem seit 1367 Erbansprüche auf die Landgrafschaft Hessen und versuchte diese militärisch im Bündnis mit den Rittern im Sternerbund durchzusetzen. Außerdem nahm er parallel dazu am Lüneburger Erbfolgekrieg teil. Zunächst kämpfte er dabei an der Seite Magnus II. gegen die Askanier. Im weiteren Verlauf konnte er sich zwischen 1374 und 1381 kurzfristig die Herrschaft über Braunschweig sichern. Beide Unternehmungen endeten erfolglos und Otto musste sich gegen finanzielle Abfindungen zurückziehen.

1387 versuchte er, seinen Einfluss in der Stadt Göttingen durchzusetzen, er hatte dabei aber wenig Erfolg. Im April erstürmten die Göttinger die herzogliche Burg innerhalb der Stadtmauern; im Gegenzug verwüstet Otto Dörfer und Ländereien in der Umgebung. Die Bürger konnten jedoch im Juli in einer offenen Feldschlacht unter dem Stadthauptmann Moritz von Uslar zwischen Rosdorf und Grone einen Sieg über die fürstliche Streitmacht erringen. Otto musste danach im August 1387 die Freiheit der Göttinger Güter in der Umgebung anerkennen.

Otto der Quade 800px-Burg_Hardeg_6
In den letzten Lebensjahren residierte Otto zumeist auf der Burg Hardeg

Nachdem er aus Göttingen vertrieben worden war, musste Otto in Hardegsen residieren, wo er 1379 von den Herren von Rosdorf die Burg Hardeg erworben hatte. Dort starb er auch 1394. Zu dem Zeitpunkt lebte er aus unbekannten Gründen im Kirchenbann, weshalb er in ungeweihter Erde nördlich der Klosterkirche von Wiebrechtshausen bei Northeim beerdigt wurde. Erst später wurde er postum aus dem Kirchenbann gelöst, woraufhin über dem Grab eine später mit der Kirche verbundene Kapelle errichtet wurde.

Insgesamt wird Ottos Herrschaft negativ gewertet, weil er seine Kräfte überschätzte und sie in zu vielen Unternehmungen zersplitterte. Seinem einzigen Sohn Otto Cocles (der Einäugige) († 1463) hinterließ er ein verschuldetes und politisch ungeordnetes Land.

Siehe auch

Stammliste der Welfen

Quelle - literatur & Einzelnachweise
checker
checker
Moderator
Moderator

Anzahl der Beiträge : 49390
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig

Nach oben Nach unten

Nach oben

- Ähnliche Themen

 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten